Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4 Road To Boruto REVIEW
Gut ein Jahr ist es her, dass mit Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm 4 nicht nur das Ende des Mangas gefeiert wurde, sondern auch das Ende der Spiele-Reihe eingeleitet wurde. Umso überraschter und erfreuter war ich, als Bandai Namco vor einiger Zeit ein größeres DLC in Form von Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4 Road To Boruto angekündigt hat. Thema soll dabei der neuste Film des Naruto Universums sein, der ebenfalls auf den Namen von Narutos Sohn Boruto hört. Da ich den Film schon damals in Japan toll fand, habe ich mich um so mehr gefreut, mit Boruto erneut Ninja-Kämpfe im Naruto-Stil auf der Konsole erleben zu können!
Das Ende ist nah!
Der große Ninjaweltkrieg ist vorbei und die ewige Rivalität zwischen Naruto und Sasuke ist beigelegt. Eine neue Ära des Friedens und der Technologie ist angebrochen, in der auch Computer ins Naruto-Universum gefunden haben. Auch Naruto ist an seinem Ziel angekommen und endlich der siebte Hokage. Allerdings kommt der Titel auch mit jeder Menge Arbeit, sodass er für seine Familie bestehend aus Hinata als Frau und seinen beiden Kindern Himawari und Boruto nur wenig Zeit hat. Vor allem zu seinem Sohn hat er ein eher schlechtes Verhältnis, was nicht nur ihm, sondern auch seinem Sohn Boruto zu schaffen macht. Und so ähnlich sich Naruto und Boruto in bestimmten Bereichen sind, so unterschiedlich sind sie bei anderen wichtigen Dingen.
So viel zur Vorgeschichte. In Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4 Road To Boruto folgen wir Boruto, der zusammen mit Sasukes Tochter Sarada und dem mysteriösen Mitsuki im neuen Team Konohamaru ist und ebenfalls seine Abenteuer erlebt. Allerdings ahnen sie noch nicht, welche neue Bedrohung auf die Ninjawelt zukommt. Insgesamt orientiert das Spiel sich direkt am Kinofilm und erzählt die Story spannend und packend. Auch die neuen Charaktere bringen frischen Wind ins Franchise und zeigen eine ganz neue Generation an Ninjas.
Kämpfer versammelt euch!
Mit dem letzten Spiel haben sich die Entwickler bezüglich der Charakterzahl erneut übertroffen, so hat man die Wahl aus über 100 Kämpfern mit den verschiedensten Kostümen, die man teilweise allerdings noch freischalten muss. Während man bei Story und Abenteuer selbstverständlich nicht frei seinen Kämpfer wählen kann, hat man im freien Modus oder Online Modus, egal ob alleine oder zu zweit, die freie Auswahl. Natürlich unterscheiden sich die Charaktere nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch durch ihre Fähigkeiten. Die grundlegenden Aktionen wie Ausweichen durch Substitutions-Jutsu, Chakra-Aufladen, Parieren, Shuriken-Werfen und direkte Angriffe sind bei allen gleich, wirklich spannend wird es dann aber bei den Spezialfähigkeiten. Mit verschiedensten Tastenkombinationen setzt man die unterschiedlichen Jutsu ein, sei es das Sharingan von Kakashi und Sasuke oder das typische Rasengan von Naruto. Durch eine Vielzahl an einzigartigen Fähigkeiten gibt das Spiel nicht nur die Charaktere perfekt wieder, sondern ermöglicht auch alle möglichen Taktiken und Strategien, da jeder Charakter unterschiedlich schnell, stark und gut in Nah- oder Fernangriffen ist. So kommt man erstmal aus dem Staunen gar nicht heraus und kann nach Herzenslust die vielen Charaktere ausprobieren, von denen sich einige bereits im Vorgänger finden, andere hingegen komplett neu sind.
Durch das DLC kommen jede Menge neue Charaktere aus dem Film dazu, darunter Sarada Uchiha und Boruto Uzumaki, sowie Mitsuki und all die anderen neuen Charaktere. Im neuenen Modus zu Borutos Geschichte spielt man wie in der Hauptstory nacheinander bestimmte Kämpfe nach oder erkundet das Konoha der Zukunft, um verschiedene Haupt- und Nebenmissionen zu erledigen. Dabei wird zwar das Rad nicht neu erfunden, trotzdem bietet die Erweiterung insgesamt jede Menge Inhalt und Spielspaß.
Natürlich steht es einem auch frei, nicht alleine zu kämpfen, so wie auch im Manga immer Teams auf Missionen gehen. Im Team kann man durch die einzelnen Charaktere durchwechseln und so mehrere Stärken und Schwächen hintereinander schalten, allerdings steht es einem auch frei, lediglich auf die unterstützenden Fertigkeiten der Teamkamaraden zu setzen. Auch hier gewinnt das Spiel an Tiefe, auch wenn diese Option keine Neuerung darstellt, sondern auch schon in den Spielen vorher gut umgesetzt wurde.
Schlägt man sich gut genug, erzielt man nicht nur gute Bewertungen und viele Sammelgegenstände, die sich gegen Kostüme oder Charaktere eintauschen lassen, sondern schaltet zudem kurze Sequenzen für den gespielten Charakter frei. Auch hier merkt man, dass Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm 4 wie bereits die Vorgänger nicht einfach ein schnell produziertes IP-Spiel ist, sondern mit vielen Details und Umfang gestaltet wurde.
Feuerwerk der Effekte
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Es war wohl für viele eine Überraschung, dass man mit dem letzten und sechsten Teil der Serie doch noch den Sprung auf die neue Konsolengeneration wagte. Mir stellte sich vor allem die Frage, ob man überhaupt einen Unterschied sehen würde, oder ob es sich um einen Port handeln würde. Allerdings musste ich schnell feststellen, dass diese Sorgen unbegründet waren, denn Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm 4 stellt nicht nur auf der Gameplay-Seite, sondern auch grafisch den Höhepunkt der Serie dar. Die vielen verschiedenen Attacken, Angriffe und Charaktere sind detaillierter als in den Vorgängern für die PlayStation 3. Insgesamt scheint das Spiel auch mit etwas höherer fps-Rate flüssiger zu laufen als vorher. Grade bei der Darstellung besonders verheerender und spektakulärer Attacken zeigt das Spiel, was in ihm steckt und schafft es zu begeistern. Auch sollte erwähnt werden, dass das Spiel absolut authentisch wirkt und nicht nur von Story und Gameplay, sondern auch von der Grafik perfekt zu Anime und Manga passt.
Gleiches gilt auch für den Soundtrack, der mit teilweise bekannten und teilweise neuen Melodien die Story und Kämpfe gekonnt begleitet, um einen ein letzten Mal in die Welt von Naruto eintauchen zu lassen.