Marvel: Ultimate Alliance 2 REVIEW
Ihr seid wieder mit mehreren Helden aus dem Marvel Universum unterwegs. Diesmal dürfen es aber auch 5, oder 6 anstatt nur 4 sein. Doch weiterhin übernehmt ihr nur die Steuerung von den 4 erwählen Superhelden. Zwischen diesen könnt ihr jederzeit wechseln und die Eigenschaften euch zu nutzen machen und somit mehrere Feinde auf ganz individuelle Weise ausschalten. Ob Spiderman per Netz, Captain America per Schild, die Flamme mit Feuerattacken, oder Iceman mit Schneehagel, euer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Mit Faust und Feuerball
Umso mehr Feinde ihr ausschaltet, umso stärker werdet ihr in den Attributen. Des Weiteren lassen sich aber auch eure besonderen Angriffe ausbauen. Findet ihr Münzen und habt einen gewissen Wert erreicht, könnt ihr damit die Superkräfte des oder der Helden erweitern. Schnell habt ihr die besten Voraussetzungen, um schnell voranzukommen. Somit wird auch der Rollenspiel Charakter des ersten Teiles nicht abgelegt.
Doch dann kommt ihr an einem Punkt, an dem die Helden zerstritten sind, denn ihr spielt die Geschichte von Civil War nach. Nach einer tragischen Begebenheit sollen sich die Superhelden nämlich registrieren und ihre Identität bekannt geben, was die Helden in 2 Lager spaltet. So könnt ihr 2 Kampagnen spielen, die sich aber nur wenig voneinander unterscheiden. Leider dürft ihr dann auch nur noch gewisse Helden wählen. Beispielsweise können Ironman und Captain America nicht mehr einem Team zugehören. Auch eure Feinde unterscheiden sich in den Aufträgen. So kämpft das eine Team gegen die Rebellen, die gegen die Registrierung sind, das andere hingegen gegen S.H.I.L.D. Agenten.
Die Story, die sich an der Comic Serie anlehnt, wird noch mit interessanten Zwischensequenzen erweitert. Auch ein Kampf gegen andere Superhelden wird unausweichlich. Doch glücklicherweise seid ihr in der Lage, mit einem anderen Teamkameraden Duo Angriffe auszuführen, die einen großen Schaden hinterlassen. Findet ihr ein bestimmtest Utensil, ist die Statusleiste gefüllt und ihr könnt den reinsten Effektzauber über den Bildschirm jagen. Bei der von uns getesteten Wii-Version, müsst ihr nur den Angriff mit schütteln des Nunchucks starten und dann über den Pointer der Remote den Partner erwählen, mit dem ihr ordentlich im Areal aufräumen wollt. Noch lustiger wird es, wenn ihr sogar zu zweit, dritt, oder viert spielt. So kann jeder einen der Superhelden übernehmen und ihr könnt mit euren Freunden in die Schlacht ziehen. Langweilig wird es so auf keinen Fall.
Wer dann sein Team genügend ausgebaut hat, oder mal auf andere Helden setzen mag, kann an einen gewissen Punkt diese austauschen. Durch den Wechsel ist es euch möglich, immer wieder neue Duo-Angriffe kennenzulernen und eine wahre Verwüstung über die zu begehenden Areale zu bringen.Auch lassen sich immer neue Fähigkeiten mit Levelanstieg freischalten, die immer größeren Schaden beim Gegner anrichten.
Abseits von Tod und Verwüstung könnt ihr aber auch anders an Erfahrungspunkte für eure Helden kommen. An einen Terminal in den verschiedenen Kommandozentralen, wie der S.H.I.L.D. Stützpunkt, oder der Stark Tower, könnt ihr einige Fragen rund um eure Helden beantworten. So werdet ihr beispielsweise belohnt, wenn ihr wisst, wer hinter der Maske von Spider-Man steckt.
Technik
Die Grafik hat sich zum ersten Teil leider nicht gesteigert. Zwar sind alle Helden gut erkennbar, trotzdem verliert man im Getümmel doch schnell mal den Überblick. Auch die Areale wirken immer recht ähnlich, sowie die Feinde, die allesamt verwandt miteinander zu sein scheinen. Trotzdem erwarten euch komplexe Areale, die eurer Zerstörungswut unterliegen.
Der Sound ist hingegen eine Wucht. Mit tollen Klängen, die manchmal einem Endzeitszenario gleichen, werdet ihr durch die Welten begleitet. Selten geht die Ernsthaftigkeit der Mission verloren, denn die Musik weißt euch immer darauf hin, wie gefährlich eure Aufträge sind. Zusätzlich wirft sich das Team aus 4-6 Helden, immer gegenseitig Kommentare zu, die die Atmosphäre steigert. Gerade die Akustik punktet also enorm.
Was kurz angeschnitten wurde, gibt es nun noch einmal etwas expliziter, denn die Steuerung macht auch nichts verkehrt. Die Superattacken befehligt ihr über das Steuerkreuz der Remote, Springen und Laufen über die üblichen Tasten. Bei besonderen Aktionen wie eine Befreiung von Zivilisten, oder das Ansetzen eines Duo Angriffs, dürft ihr sogar noch den Nunchuck schütteln. In kleineren Minispielen wird zusätzlich der Pointer der Remote benötigt