Little Nightmares II REVIEW

Im April 2017 erschien der erste Teil von Little Nightmares für PlayStation 4 und Xbox One. Und bis heute konnte der Titel die Spieler begeistern und in seinen Bann ziehen. Fans der Serie dürfen sich nun freuen, denn Bandai Namco veröffentlichte vor kurzem Little Nightmares II. Ob man das Abenteuer von Six weiterspielen kann oder ob der zweite Teil eine gänzlich andere Geschichte erzählt, klären wir in unserem ausführlichen Test zu Little Nightmares II.

Fortsetzung einer beklemmenden Story

Im ersten Teil von Little Nightmares haben wir die kleine Heldin Six begleitet, die an einem unheimlichen Ort namens Schlund wohnte. Hier wollte Sie aus dem Schlund fliehen und wir haben ihr dabei geholfen.

Die Story von Little Nightmares II umfasst einen anderen Hauptcharakter und dieser trägt den Namen Mono. Zeitlich spielt der zweite Teil nach den Ereignissen aus dem ersten Teil. Um die Fans des ersten Teils nicht zu sehr zu enttäuschen, darf man sich weiterhin über Six freuen. Sie übernimmt die Rolle der Begleiterin von Mono und ist zu jeder Zeit an eurer Seite. In Little Nightmares II erkunden wir das Umland des Schlunds und inmitten diesem befindet sich der schwarze Turm.

Erfahrene Spieler werden sich darüber freuen, dass das Spiel wieder einige Fragezeichen aufwerfen wird und diese nur durch genaues Absuchen der Level gelöst werden können. Ihr dürft also gespannt sein, das Spiel hat einige interessante Story-Elemente zu bieten und überrascht an vielen Ecken.

Bekanntes Gameplay mit zahlreichen Verbesserungen

Im Grunde handelt es sich bei Little Nightmares II um ein Horror-Jump-n-Run. Ihr versucht, die zahlreichen Level zu meistern und benutzt dafür Kisten, auf die ihr klettern könnt oder ihr findet zusammen mit Six eine andere Lösung. Springen, verstecken und überleben steht an der Tagesordnung.

Neu im zweiten Teil der Serie ist die Möglichkeit, Gegner zu attackieren. Wo wir im ersten Teil nur davongelaufen sind, dürfen wir nun zur Waffe greifen und den bösen Jungs den Hintern versohlen. Dafür könnt ihr allerhand Gegenstände benutzen, die ihr in der Spielwelt findet. Trotzdem wird Little Nightmares II dadurch nicht zu actionlastig und verliert auch nicht die gewohnte Atmosphäre. Die großen Monster könnt ihr natürlich wie gewohnt nicht bekämpfen und hier hilft nur, die Füße in die Hand zu nehmen und zu fliehen. Natürlich ungesehen.

Neben der neuen Kampfkomponente habt ihr in Little Nightmares II auch die Möglichkeit, nicht mehr alleine durch die Level zu streifen. Mit Six habt ihr zum ersten Mal in der Serie einen Begleiter an euerer Seite. Diese wird durch den Computer gesteuert und ist eine wirklich gut programmierte KI. Wenn Six interessante Sachen findet oder alleine nicht mehr weiterweiß, ruft sie um Hilfe. Aber auch wir können Six jederzeit rufen, sodass sie uns zur Seite steht. Zusammen schwere Gegenstände verschieben, Räuberleiter spielen oder wichtige Hinweise sichtbar machen, für all das könnt ihr die Hilfe eures Begleiters in Anspruch nehmen.

Auch kleinere Rätsel sind vorhanden und fügen sich passend in die interessante Geschichte ein. Zu keinem Zeitpunkt sind diese nervig und man hat auch nicht den Eindruck, dass sie die etwas kurze Spielzeit künstlich strecken würden.

Durch die neuen Gameplay-Elemente wirkt Little Nightmares II ungewohnt und frisch. Auch wenn es sich im Grunde um dasselbe Spielprinzip handelt, machen die Neuerungen Sinn und fügen sich gut in das Gesamtkonzept des zweiten Teils ein.

Design und Grafik tragen die Atmosphäre

Was der größte Pluspunkt von Little Nightmares 2 ist, ist die Präsentation. Hier sucht man wirklich vergeblich nach etwas Vergleichbarem.

Die Umgebungen sind stimmig designt und bringen die düstere Stimmung sehr gut rüber. Auch die einzelnen großen Bossmonster sind unglaublich gruslig und skurril und könnten so direkt auch in einem Horrorfilm mitspielen. Der Name ist Programm und wenn man nicht aufpasst, bekommt man wirklich schnell Albträume von den komischen Kreaturen, die in Little Nightmares 2 kreuchen und fleuchen.

Wer also ein wirklich gut inszeniertes Horrorspiel sucht, findet in Little Nightmares 2 eine gelungene Alternative. Unheimliche Umgebungen, riesige abstrakte Monster und an jeder Ecke könnte der nächste Schocker auf einen warten. Das, was den ersten Teil so ausmachte, macht die Fortsetzung noch besser und bietet ein gruseliges Abenteuer, das man unbedingt gespielt haben muss.

Wer viel wert auf Text oder Sprachausgabe legt, wird genauso wenig fündig wie im ersten Teil. Das Spiel ist, was das angeht, sehr simpel gehalten und selten gibt es wirkliche Konversationen. Little Nightmares 2 erzählt mit Bildern, Eindrücken und Stimmungen und schafft dies besser als so manches voll synchronisierte Triple-A-Spiel.

Pro & Kontra

thumbs-up-icon

Pros
  • Spannende Story
  • Tolle Charaktere
  • Furchteinflössende Umgebungen
  • Neue Gameplayfeatures
  • Hilfreicher KI-Begleiter

thumbs-up-icon

  • Keine Sprachausgabe
  • Kaum Text
  • Rätsel oftmals zu simpel

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Spiel Bewertung
Singleplayer
88
88
Gut
-
Multiplayer

FAZIT

Auch Little Nightmares 2 konnte uns, wie bereits sein Vorgänger, im Test überzeugen. Spannende Geschichten, tolle Atmosphäre und gruselige Gegner. All das und noch so viel mehr bietet dieser Titel. Neben abwechslungsreichem Leveldesign und einzigartigen Monstern kann Little Nightmares 2 auch durch seine interessanten Charaktere punkten. Man sitzt bis zum Ende gespannt vor dem Bildschirm und möchte unbedingt herausfinden, ob die beiden Protagonisten ihr Ziel erreichen. Wer den ersten Teil bereits gespielt hat, macht mit der Anschaffung des zweiten Teils nichts falsch. Allen Neulingen oder interessierten Spielern können wir den Titel nur empfehlen und legen euch ans Herz, den ersten Teil vor dem zweiten zu spielen, da die Geschichten zusammenhängen und ihr so das komplette Feeling mitbekommt. Klare Kaufempfehlung der Redaktion!

- Von  Timo

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Little Nightmares II REVIEW

USK 16 PEGI 16

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