Landwirtschafts-Simulator 17

Landwirtschafts-Simulator 17 (PC) REVIEW

Seit dem 25.Oktober ist der Landwirtschafts-Simulator 17 für PC, Xbox One und Playstation 4 erhältlich. Das heißt, Astragon nimmt uns erneut mit in die Welt der Landwirtschaft, in der wir uns voll und ganz ausleben können. In diesem Jahr haben sich wieder ein paar Neuerungen ergeben, die direkt ins Spiel eingeflossen sind. Allerdings geht dieser Plan nur teilweise auf: Unter anderem können wird ab sofort Schweine züchten, weibliche Avatare steuern und mehrere neue Fahrzeuge fahren und bedienen. Aber während das ganze Gameplay komfortabler wurde, ist man leider nur wenig auf die grundlegenden Probleme eingegangen. Natürlich möchte ich aber an dieser Stelle noch nicht alles vorwegnehmen, daher lade ich euch zu meiner nachfolgenden Einschätzung ein.

Jeder fängt klein an

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Vor dem eigentlichen Spielbeginn haben wir die Möglichkeit, wahlweise eine Bäuerin als Spielfigur zu wählen, was vielleicht die weibliche Fangemeinde erfreuen sollte. Nachdem wir uns entschieden haben, geht es schon fast los. Es kommt noch zu einer kleinen Entscheidung: Wollen wir im klassischen und bekannten Osteuropa starten oder in einer amerikanischen Landschaft fern im Westen. Uns erwartet auf beiden Karten ein großer Bauernhof mit jeweils 2 oder 3 Startfeldern im Besitz, die wir direkt bewirtschaften dürfen.

Direkt im Spiel angekommen, können wir erstmal ein Tutorial absolvieren, das für Neulinge definitiv sinnvoll ist, da hier die Grundschritte erklärt werden. Die Kenner der Reihe können darauf natürlich vollends verzichten, da die Steuerung und die Maschinen sich zum Vorgänger nicht großartig unterscheiden. Wir können direkt ein Feld mit dem Drescher bewirtschaften, in dem wir das Korn einfahren, während ein anderer Protagonist das Korn holt. Das bedeutet, wir sollten einen Helfer einstellen, der auf unserem zweiten Feld das Saatgut aussäht. Falls wir unsere Arbeiten jedoch selber erledigen möchten und auf einen Helfer verzichten, fängt der Stress erst so richtig an. Für euch als Einmann-Betrieb bedeutet dies, all eure Felder selbst zu bewirtschaften. Dafür gibt es einen positiven Nebeneffekt, denn da Helfer Geld kosten, könnt ihr die Ersparnis als Gewinn verbuchen. Dank einer Kartenübersicht können wir zudem immer sehen, wo sich aktuell der beste Gewinn erwirtschaften lässt.

Nachdem wir die Nutzpflanze mit dem Mähdrescher eingefahren haben, verkaufen wir den Ertrag an einen beliebigen Händler. Hierbei gilt es, die Preise zu vergleichen, da es verschiedene Ankaufspreise gibt. Daher lohnt es sich immer diese zu vergleichen. Während unserer Fahrt zum Händler, können wir erstmals Radio hören. Für die langen Fahrten ist das richtig angenehm und bereichert die Authentizität der Simulation. Wir haben 4 vorgefertigte Sender mit Pop, Electro, Country und Rock Musik. Ebenso können wir aber auch auf integrierte Online Sender zugreifen die uns aktuelle Musik aus den Charts liefern.

Geld ist das Wichtigste

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Das Geld muss stehts im Landwirtschafts-Simulator 17 fließen, da dies das Grundgerüst der Simulation ist. Mit dem erwirtschaftetem Gewinn kaufen wir uns neue Fahrzeuge, Geräte und Felder. Damit wir immer mehr expandieren können, ist es sinnvoll, immer mehr Geldquellen zu erschließen, was wiederum zur Motivation beiträgt.

Sobald genügend Geld vorhanden ist, sollten wir schauen, dass wir uns ein Düngegerät zulegen. Ist das Objekt der Begierde im Besitz, wird es uns ermöglicht, dreimal pro Saat zu düngen, egal ob mit Chemie oder tierischer Gülle. Dies wirkt sich sehr schnell auf unseren Umsatz aus, da dieser in die Höhe schießt. Ebenso wirkt es sich auf das Spieltempo aus, da das Saatgut schneller wächst. Somit sind taktische Entscheidungen und sinnvolle Investitionen ein weiteres Hauptaugenmerk des Landwirtschafts-Simulator 17.

Eine zusätzliche Einnahmequelle ist das Bewirtschaften von fremden Feldern. Die Bauern haben teilweise keine Zeit ihre eigenen Felder zu pflegen und überlassen uns diese Arbeit. Je nachdem welche Aufgabe zu erledigen ist, bekommt man mehr oder weniger Geld. Dennoch gibt es einen Nachteil, denn dies muss in einer gewissen Zeit erledigt werden. Die benötigten Fahrzeuge bekommen wir von dem Bauern gestellt und somit können unsere eigenen Helfer, sofern wir welche eingestellt haben, in der Zeit unsere heimischen Feldern bewirten. Dementsprechend ist es uns möglich, im späteren Spielverlauf all unsere Felder gleichzeitig zu Managen.

Denkt an eure Tiere

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Ein weiterer Bestandteil des Landwirtschafts-Simulator 17 ist die Tierwirtschaft. Schafe, Schweine und Kühe wollen gefüttert und neu eingestreut werden. Achtet bei euren Tieren immer auf die nötige Sauberkeit, somit erzielt ihr ferner den besten Gewinn. Um die Tiere zu bewirtschaften, benötigt ihr jedoch abermals ein paar neue Fahrzeuge. Da ihr eure Tiere erst beim Züchter kaufen müsst, braucht ihr beispielsweise einen Transporter. Damit zudem keine Gebühren für den Transport zum Feld anfallen, ist dies sowieso eine lohnenswerte Investition. Selbstverständlich könnt ihr hierauf aber auch verzichten, müsst dann aber den Züchter bezahlen, der eine Pauschale erhebt. Sind die Tiere dann in den Bestallungen angekommen, benötigt ihr unter anderem einen Wassertank, damit eure Tiere immer zu Trinken haben. Ein Einstreuer wird wiederum benötigt, um frisches Stroh in die Überdachungen der Tiere zu bringen. Uninteressant ist auch der Futtermischwagen nicht, den es in vielen Variationen und Preisklassen gibt. Hier wird die Futterzusammensetzung der animalischen Neuzugänge optimal angepasst, was sich später wiederum bezahlt macht.

Mods und mehr

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Auch diesmal gibt es wieder einige Mods im Spiel. Viele davon kommen von privaten Personen, die das eigentliche Gameplay aufbessern möchte, andere wiederum sind direkt vom Entwickler Giants Software eingebracht worden. Einige Mods beinhalten Fahrzeuge und Geräte, währenddessen Andere für zusätzliche Features sorgen, wie zum Beispiel das Zerstören des Saatgutes, wenn man über das Feld fährt. Ob ihr diese Inhalte verwenden möchtet oder nicht, obliegt natürlich ganz eurer Entscheidung. Für den Multiplayer sind diese allerdings notwendig, da ihr dem Server sonst nicht beitreten könnt.

Mit der Anwendung einiger Mods macht das Gameplay vom Landwirtschafts-Simulator 17 wesentlich mehr Spaß, da es realistischer rüberkommt. Da dies ist auch der eigentliche Sinn und Zweck einer Simulation ist, sollte die Nutzung nicht zwangsläufig abgelehnt werden.

Wie bereits im Vorgänger, könnt ihr auch im Landwirtschafts-Simulator 17 online mit bis zu 16 virtuellen Bauern Felder bewirtschaften. Ihr agiert während des Multiplayers im Team ohne Konkurrenzverhalten an den Tag legen zu müssen. Falls ihr also keine Lust haben solltet alleine auf der Farm tätig zu sein, ist der Multiplayer das perfekte Erlebnis. Hier findet ihr immer nützliche Helfer für eure Arbeit.

Grafik und Technik

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Im Vergleich zu den vorherigen Teilen merkt man sehr, dass der Landwirtschafts-Simulator 17 eine schönere Grafik besitzt und auch auf die korrekten physikalischen Gesetze angepasst wurde. Zudem möchte ich erwähnen, dass sich in Anhängern mit Getreide und ähnlichen Pflanzenarten eine 3D-Füllung erkennen lässt. Dies heißt, dass sich der Anhänger an jener Stelle füllt, an der er auch direkt beladen wird. Kleinere Schwächen bietet jedoch das Fahren der verschiedenen Fahrzeuge. Da auch ein Mähdrescher – wenn auch verlangsamt – über steinige Hügel fahren kann und nicht das Gleichgewicht verliert. Die Felder wurden optisch stark angepasst, allerdings lässt der Rest vom Bauernhof und auch die Stadt zu wünschen übrig. Hier sieht alles noch nach Kartonhäusern aus. Zum Vergleich, gegenüber dem Landwirtschafts-Simulator 15 ist es zu keiner ersichtlichen Verbesserung gekommen, was sehr schade bei einer Simulation ist, die so große Erwartungen schürt.

Da die musikalischen Darbietung anteilig von euch noch angepasst werden kann, ist nun für fast jedes Ohr der perfekte Sound gefunden. Aber auch so vernachlässigt man nicht die akustische Kulisse.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
80
78
Okay
75
Multiplayer

FAZIT

Der Landwirtschafts-Simulator 17 bietet zu seinem direkten Vorgänger nur kleine Neuerungen. Für Anfänger ist es mit sehr viel Arbeit verbunden, sich in dem Spiel einzuleben. Da leider nicht alles erklärt wird, muss man sehr viel eigenständig herausfinden, was den Spielspaß anfänglich extrem schmälert. Für Profis der Reihe ist dies kein Problem, da sie es aus den vorherigen Versionen bereits kennen. Der Spielspaß ist für mich weiterhin gegeben, allerdings würde ich mir persönlich noch ein Schadenssystem wünschen. Im Multiplayer-Modus haben Spieler ebenso ihren Spaß. Das Zusammenspielen macht einfach noch einmal etwas mehr Spaß, als immer nur alleine durch die Felder zu fahren und den kompletten Laden zu schmeißen. 

- Von  Tobias

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USK 0 PEGI 3

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