Just Dance 2017 (Switch) REVIEW

Just Dance ist inzwischen ein fester Bestandteil der Videospiel-Szene und bringt jedes Jahr einen frischen Titel mit immer neuen Liedern und manchmal auch weiteren Modis. Darum dürfte nicht überraschen, dass die neue Nintendo Switch nachträglich den letzten Teil in Form von Just Dance 2017 spendiert bekommen hat. Auch mit dem seit einiger Zeit erhältlichen Dienst Just Dance Unlimited erweitert Ubisoft sein Angebot an Liedern ungemein, sodass ich es mir nicht nehmen lassen wollte, mir die Switch Version näher anzuschauen!

Des Weiteren schauen wir, ob sich etwas nachhaltig gegenüber der uns ebenso vorliegenden Wii U Version verändert hat. Die entsprechende Review darf natürlich gerne im Kompletten nachgelesen werden.

 

So einfach und doch so genial

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Das Grundprinzip von Just Dance ist seit dem ersten Teil gleich und nahezu unverändert. Man schnappt sich entweder einen JoyCon-Controller oder ein Smartphone mit passender App und schon kann es losgehen. Grade die Verwendung von Smartphones hat bei mehreren Spielern oft Vorteile, da eigentlich jeder ein Smartphone immer mit dabei hat, aber nicht immer genügend Controller bereitstehen.

Sobald ihr fertig ausgerüstet seid, geht es nach kurzer Auswahl von Modus und Lied auch schon los. Das Ziel: Die gezeigten Tanzbewegungen, die von einer Figur auf dem Bildschirm vorgeführt werden, so gut wie möglich nachmachen. In etwa so, als würde die jeweilige Figur euer Spiegelbild sein. Als kleine Hilfestellung gibt es unten rechts Piktogramme, welche die nächsten Tanzschritte ankündigen. Je besser ihr euch dabei anstellt, desto höhere Wertungen von „X“ bis hin zu „Perfekt“ erhaltet ihr, wodurch ihr auch höhere Punktzahlen erhaltet. Die Erkennung läuft dabei ziemlich genau, wobei man merkt, dass im Vergleich zu Vorgängern für die Wii U das Spiel etwas gnädiger ist und „Perfekt“ auch vergibt, wenn man nicht ganz perfekt in dem Augenblick getanzt hat.

Nichtsdestotrotz bleibt das Spiel herausfordernd und die Punkte werden den Spielern nicht hinterhergeworfen. Am Ende jedes Liedes könnt ihr so bis zu 5 Sterne für eure Performance erhalten. So simpel das Spielprinzip ist, kann es trotzdem für viele Stunden und immer wieder aufs Neue begeistern. Vor allem zusammen mit Freunden macht Just Dance 2017 wieder und wieder Spaß.

 

Jede Menge Auswahl

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Insgesamt liefert das Spiel 40 neue Songs, die aus allen möglichen Genres der aktuellen Musik stammen. Natürlich gibt es viel Musik aus den aktuellen Charts, aber auch ältere Klassiker wie etwa „Don’t stop me now“ von Queen oder „I Love Rock ’n Roll“ von Fast Forward Highway. Zu meiner positiven Überraschung gab es sogar gleich zwei Lieder aus der J-Pop Szene, darunter „PoPiPo“ von der berühmten Hatsune Miku. Dadurch wird gewährleistet, dass jeder  auf seine Kosten kommt. Wenn euch das immer noch zu wenig sein sollte, könnt ihr zum Service Just Dance Unlimited greifen, welcher weit über 200 Songs zusätzlich mittels Streaming verfügbar macht. Allerdings muss man den Service kostenpflichtig abonnieren. Für den Start gibt es jedoch ganze drei Monate kostenlos zum Spiel dazu. Die bereitgestellten Titel setzen sich sowohl aus Songs aus älteren Just Dance Titeln zusammen, als auch aus exklusiven Liedern, die ihr nur über den Streaming-Service erhalten könnt.

Natürlich sind nicht nur die Songs unterschiedlich und vielfältig, sondern gar die dazugehörigen Tänze. So besitzt jedes Stück selbstverständlich eine eigene Choreographie, einen oder mehrere abgestimmte Tänzer und das entsprechende Video, welches immer schön farbenfroh und passend zum Song und Rhythmus auf den Bildschirm gezaubert wird. Zu einigen Songs gibt es auch alternative Versionen mit anderen Choreographien, die ihr nach und nach freischalten könnt. Besonders interessant und entsprechend komplexer sind Tänze mit zwei oder vier Figuren, da diese miteinander interagieren und so mehr Schwung ins Geschehen bringen. Doch auch wenn Just Dance 2017 bereits der achte Teil der Spielserie ist, merkt man nach wie vor, dass sich bei jedem Titel viel Mühe gegeben wurde und immer wieder neue Ideen eingeflossen sind.

Um noch mehr Abwechslung zu ermöglichen, gibt es zahlreiche Modi mit unterschiedlichen Aufgaben. Der klassische Modus ermöglicht das Spielen einzelner Songs, wobei man entweder gegeneinander mit Sternen spielt oder zusammen Punkte sammelt, um verschiedene Edelsteine als Belohnungen einzuheimsen. Außerdem kann man in Just Sweat bewegungsintensivere Versionen der Stücke spielen, um buchstäblich ins Schwitzen zu kommen. Die wohl interessanteren Modi sind aber definitiv Just Dance Machine und Just Dance Quest.

In Just Dance Machine gibt es sogar ein bisschen Story: Zwei Aliens befinden sich auf dem Weg nach Hause, wobei ihnen kurzerhand die Energie ausgeht. Zufälligerweise befinden sie sich in der Nähe eines uns nur zu gut bekannten, blauen Planeten: Der Erde! Bei ihrem Scan nach Energiequellen finden sie heraus, dass Tanzen die größte Energie freisetzt. Mit dieser doch ziemlich simplen Story wird der Modus kurz vorgestellt. Ziel ist es, bei fünf nacheinander abspielenden Sequenzen möglichst viele Punkte in Form von Energie für das Raumschiff zu sammeln. Die Sequenzen sind dabei grundverschieden und werden nach und nach freigeschaltet. So kann man einen Dirigenten spielen, vor einem Hai flüchten oder Ballett tanzen. Jede Sequenz geht nur etwas fünfzehn Sekunden, sodass der Modus zwar eine lustige Abwechslung ist, sich insgesamt aber als recht kurzweilig präsentiert.

Just Dance Quest listet mehrere Herausforderungen auf, die jeweils aus drei verschiedenen Songs bestehen. Hierbei müsst ihr mehr Punkte als die CPUs erlangen, um zu gewinnen. Auch dieser Modus ist eine nette Abwechslung, aber nicht unbedingt innovativ. Trotzdem bieten die Option einiges an Abwechslung, wobei der Hauptspaß definitiv im klassischen Spiel liegt.

 

Bunt, bunter, Just Dance!

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Wie bereits erwähnt präsentiert sich auch Just Dance 2017 in den für die Serie typischen bunten und grellen Farben. Das Spiel wirft mit leuchtenden Effekten um sich und läuft hochauflösend und flüssig, egal ob im Docked Modus oder auf dem Tablet selbst. So kann man auch mal nur die Nintendo Switch ohne Dock mitnehmen und einfach unterwegs bei Freunden spielen, was ein interessantes Feature ist.

Die Lieder erschallen in gewohnt hoher Qualität und machen die technische Umsetzung rundum gelungen. Sozusagen hat die Portierung qualitativ nichts gegenüber den anderen bereits erschienenen Versionen eingebüßt.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
82
84
Gut
86
Multiplayer

FAZIT

Just Dance 2017 konnte mich, wie bereits die Vorgänger, vollständig überzeugen. Natürlich gibt es keine großen Innovationen, aber wieder jede Menge coole neue Songs, welche die verschiedensten Leute ansprechen. Auch die unterschiedlichen Modi bringen Abwechslung ins Spiel und motivieren, überall fünf Sterne oder 100 Prozent zu holen. Grade mit mehreren Freunden macht es immer wieder Spaß, eine Runde zu spielen – egal ob zu Hause, oder unterwegs!

- Von  Tim

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