HEAD:SET 5 / SX von Snakebyte im Test
Am 10. November 2020 schickt Microsoft die Xbox Series X/S ins Rennen und kurz darauf, am 19.11.2020 ist es dann auch für Sony und alle Playstation-Gamer soweit! Die PlayStation 5 kommt in den Handel. Und dazwischen, nämlich ab dem 14. November, steht einiges an neuem Zubehör aus dem Hause Snakebyte zur Verfügung. Heute werfen wir einen genauen Blick auf die Headsets.
Der ersten Blick
Mit dem HEAD:SET 5 und SX positioniert sich Snakebyte preislich am unteren Ende und bietet Gamern wieder einen möglichst günstigen Einstieg in die Zubehörwelt. Die UVP liegt hier bei 17,99€. Und spätestens jetzt stellt sich so ziemlich jeder die Frage, was bekomme ich für das Geld geboten? Und was darf oder kann ich erwarten? Genau das wollen wir heute klären.
Die Headsets kommen mit 17 x 15 x 7,5 cm in einem relativ kleinen Karton daher. Darin selbst befindet sich neben dem Headset noch das 3,5 mm Klinke Mikro, welches einzeln an das Headset an- und abgestöpselt werden kann. Auch eine kurze Anleitung sowie ein kleiner Plastik-Haken sind mit dabei.
Wozu der Haken? Wer schon mehrere Kopfhörer oder Headsets besitzt, wird über die Jahre diese wahrscheinlich öfter in Schubladen, Schränken oder Körbe verstaut haben. So haben sich auch bei mir schon einige angesammelt und zumindest an meinem Micrsosoft-Headset ging dies leider nicht spurlos vorbei. Da ist der Bügel oberhalb der Speaker gebrochen. Und damit genau sowas nicht passiert, spendiert uns Snakebyte einen Haken, welcher mit doppelseitigem Klebeband versehen ist, um unser Headset stilecht, passend zu unserem Setup, zu verstauen.
Der Technik-Check
Nachdem ich mich über dieses Extra richtig gefreut habe, kommen wir jetzt zum wichtigen Teil des Reviews. Die verbaute Technik und die gebotene Qualität des HEAD:SET 5 und SX stehen nun im Fokus.
Verbaut wurden je zwei 40 mm Speaker, die einen Frequenzbereich von 20 Hz – 20 KHz abdecken. Die maximale Leistung liegt bei 105 Dezibel. Das Headset verfügt selbstverständlich auch über ein Mikrofon, welches mit einem 3,5 mm Klinkenanschluss optional angestöpselt werden kann. Dieses hat eine maximale Empfindlichkeit von 40 Dezibel.
Was sofort auffällt: die 40 mm Speaker umschließen die Ohren leider nicht komplett, sondern liegen sanft auf. Ich persönlich bevorzuge jedoch ersteres, da nach längeren Sessions das Ohr bzw. der Knorpel im Ohr durch Druckstellen leicht wehtun kann. Hier war ich sehr gespannt, wie das Produkt sich schlagen wird. Meine längste Session im Test umfasste insgesamt 5 Stunden. Nach ungefähr der Hälfte der Zeit habe ich mich dabei erwischt, wie ich erleichtert war, das Headset mal kurz vom Kopf nehmen zu können und die inzwischen schon warm gewordenen Ohren mal kurz zu entlasten. Ich habe einen leichten Druckschmerz am äußeren Rand meiner Ohren wahrgenommen. Nicht so schlimm, aber spürbar.
Dass dies allerdings erst nach fast 2,5 Stunden auftrat, hat mich dann doch eher positiv überrascht. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich das schon nach den ersten 60 Minuten erwartet. Hier sei allerdings erwähnt, dass der Bügel relativ leicht nachgibt und keinen zu großen Widerstand hat, was hier definitiv ein Vorteil ist. Auf diese Weise werden die Speaker nicht zu sehr auf eure Ohren gedrückt.
Auch sind sie schön gepolstert, was dem Komfort dann doch zugute kommt. Dennoch finde ich es sehr schade, dass die Speaker nicht etwas größer sind und das Ohr komplett umschließen.
Wenn wir zur Klangqualität kommen, muss ich zugeben, dass ich hier wirklich überrascht war! Man bekommt satte und tiefe Bassklänge auf die Ohren, die wirklich vollkommen okay sind. In diesem Preisbereich hätte ich eher ein leichtes Kratzen, Übersteuern oder auch einen leicht blechernen Sound und ähnliches erwartet. Aber hier muss ich zu meiner Überraschung feststellen, dass sowohl Techno Beats in Ghostrunner, Motorsounds in Dirt 5 oder Granaten in Black Ops Cold War schön kraftvoll klingen und in diesem Preissegment absolut überzeugen.
Beim Mikrofon hingegen sieht es dann schon etwas anders aus. Hier bekommt man nämlich genau das, was man für den Preis auch erwarten würde. Das klingt jetzt im ersten Moment problematisch, ist es aber nur bedingt. Es klingt etwas blechern und die Qualität erinnert eher an einen Anruf über das Smartphone. Man kann andere zwar verstehen und jeder in der Gruppe wird euch ebenfalls hören, aber Premium-Qualität ist das nicht. Für diesen Preis ist das dann aber auch irgendwo verständlich.
Features
Am Ende kommen die Headsets dann noch mit ein paar netten Features daher. Die Speaker lassen sich zusammenklappen und so leichter transportieren und verstauen. Am Kabel selbst befindet sich ein kleiner Stummschalter, worüber ihr die Lautstärke regeln könnt. Auch ein wirklich nettes Detail: das Lüfterdesign der Xbox Series X findet sich im Speaker wieder und auch das PS5 Gegenstück dazu glänzt im schönen Weiß passend zur Konsole. Das sind am Ende nette kleine Feinheiten, die das Gesamtbild abrunden.
Zur Kompatibilität lässt sich sagen, dank 3,5 mm Klinkenanschluss könnt ihr das Headset auch am PC und der dann älteren Generation PlayStation4 und Xbox One nutzen.
Video-Review
Können wir euch die Headsets empfehlen? Wer auf der Suche nach einem günstigen Produkt ist und beim Komfort sowie der Qualität mit kleinen Abstrichen leben kann, darf hier kompromisslos zugreifen. Snakebyte bietet hier für alle Sparfüchse unter euch ein wirklich ordentliches Headset, mit dem ich bis jetzt meine Freunde hatte. Wir bedanken uns selbstverständlich bei Snakebyte für die Bereitstellung beider Exemplare.