Harvest Moon 3D: Geschichte zweier Städte REVIEW

Harvest Moon 3D: Geschichte zweier Städte wurde erneut ( nach 4 Jahren) für den Nintendo 3DS veröffentlicht, um Spieler, die den Titel bislang verpasst haben, zu ermöglichen, in die Welten eines Farmers einzutauchen. Und auch wir wollten die Chance nutzen, zu schauen, was wir bislang verpasst haben. Ob sich der Ausflug gelohnt hat und inwieweit der Titel unter all seinen Vertretern der Harvest Moon Reihe überzeigen kann, führe ich euch in den kommenden Zeilen näher.

 

Die Geschichte, die ihr selbst schreibt

hm2

Eure Hauptaufgabe besteht darin, einen funktionierenden Bauernhof zu leiten. Dazu fangt ihr aber noch ganz am Anfang an, denn zuallererst erfragt euch das Spiel, ob ihr die Rolle von einem Jungen oder einem Mädchen übernehmen wollt. Nach einer kurzen Geschichte findet ihr zwei Personen gegenübergestellt, mit denen das Abenteuer beginnt. Beide sind Bürgermeister von Städten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und ihr habt nun die Qual der Wahl, zu entscheiden, wo ihr leben möchtet. In der einen Stadt ist der Anbau von Pflanzen erwünscht, die andere befasst sich mit der Zucht von Tieren.

Egal wie ihr euch entschiedet, beide Städte haben ihre Vorzüge und ihr werdet langsam an euer Aufgabengebiet herangeführt. Dann gibt es sogar noch Besuch von der Erntegöttin, die euch bittet, die beiden Städte wieder miteinander zu befrieden, denn ein Streit trennte sie vor langer Zeit. Nun liegt aber noch eine Steinwand zwischen beiden Städten und versperrt somit den Zugang. Für euch aber das geringst Problem, denn über eine hüglige Landschaft könnt ihr jederzeit euch auf den Weg in die andere Stadt machen. In dem fremden sowie eigenen Domizil sind genügend Personen für eine kleine Gesprächsrunde vorhanden, die euch teilweise wertvolle Tipps geben. In der eigenen Stadt kommen noch massenhaft Aufträgt hinzu, bei denen ihr für gewisse Leute beispielsweise bestimmte Insekten oder Fische fangen sollt.

Das Hauptaugenmerk ist aber eine gelungene Ernte bzw. Tierzucht. Natürlich bekommt ihr die nötigen Utensilien bereitgestellt. Ferner vollzieht ihr eure Arbeit in mehreren Schritten und so muss ein Feld mühselig beackert werden. Sind die Samen gesät, heißt es noch immer fleißig gießen – außer es regnet gerade. Dabei ist aber zu beachten, dass ihr nur eine gewisse Energie habt, um Aktionen auszuführen. Ist diese am Ende angekommen, solltet ihr euch schlafen legen und gestärkt in den nächsten Tag starten. Von Tag zu Tag wächst eure Ernte und bald kann sie abgebaut werden. Setzt ihr natürlich auf Tiere, müsst ihr diese immer Füttern, um beispielsweise Milch von einer Kuh zu erhalten, oder Eier von Hühnern. Doch schnell wird klar, dass die Tierzucht sehr anstrengend wird und die Tiere, die ihr teuer erworben habt, auch nach einigen Jahren sterben. Damit immer wieder neue Gelder da sind, dürft ihr eure Produkte in eine Versandtbox legen und so in bare Münze umwandeln. Es lassen sich aber auch genügend Items in der Umgebung finden, für die ihr noch einige Taler bekommt. Um eigene Produkte noch wertvoller zu gestalten, könnt ihr mehrere Produkte durch Kochen verbinden und damit aufwerten. Ist dürft mit und ohne Rezept kochen und so nicht nur eure Gabe erweitern, sondern auch das Ergebnis teurer verkaufen.

Das Spiel ist fortlaufend und es werden vier Zeitspannen in ein Jahr gefasst. Frühling, Sommer, Herbst und Winter wechseln sich dementsprechend regelmäßig ab. Dabei bietet jeder Monat, der ja auch gleichzeitig eine Jahreszeit ist, verschiedene Veranstaltungen. Diese können dazu genutzt werden, um beide verfeindete Städte wieder zusammenzuführen, oder das eigene Glück zu finden. Denn bekanntlich ist Harvest Moon ja eine Simulation und daher möchte euer Protagonist gerne auch den Partner fürs Leben finden. Die Auswahl übernehmt natürlich ihr selbst, doch muss erst ordentlich geworben werden. Und selbst nach einer erfolgreichen Ehe ist noch lange nicht Schluss. Da Harvest Moon 3D: Geschichte zweier Städte ein Endlosspiel ist, könnt ihr es Tage, Monate und gar Jahre spielen, bis all eure gesetzten Ziele erreicht sind.

 

Technik

hm1

Der größere Kritikpunkt an dem Spiel ist sicherlich die Grafik. Harvest Moon 3D: Geschichte zweier Städte, erschien für den 3DS und den DS. Dabei hat es sich der Entwickler sehr einfach gemacht, denn es handelt sich um ein identisches Spiel. Ihr bekommt also auf euren 3DS ein DS Spiel geliefert, das sich nur im 3D Effekt unterschiedet. Zwar wirkt alles bunt und niedlich, könnte aber bei der 3DS Version trotzdem schöner daherkommen und mehr Feinheiten bieten. Das der Tieffeneffekt nur hinzukam, sieht man sofort, denn die Bewohner wirken, als würden sie über den Boden schweben. Und auch so ist mir die Optik wirklich nicht ausreichend ausgestaltet. Kauft man sich das Spiel für den DS, ist es natürlich grandios, wenn man aber die schon teurere 3DS Version erwirbt, verspricht man sich mehr als einen unschönen 3D Effekt, der eher albern daherkommt. Versteht mich nicht falsch, die Grafik ist schon angenehm, nur nicht ausreichend für einen aktuellen Handhelden. Den Look des Titels wiederum finde ich wiederum gelungen. Die Bewohner kommen im japanischen Anime-Stil daher und sind sehr fassettenreich und vor allem niedlich.

Der Sound ist hier so kunterbunt und witzig, wie es schon die Grafik vermuten lässt. Die Klänge sind passend und wirken gar entspannend auf den Spieler. Die musikalische Untermalung verändert sich zumeist mit gewissen Veranstaltungen. Eine Sprachausgabe gibt es nicht, ist aber auch nicht vonnöten. Die Dialoge werden per Bildschirmtext in die deutsche Sprache gefasst und sind somit für Alle zugänglich.

Die Steuerung von Harvest Moon 3D: Geschichte zweier Städte ist kinderleicht und bedarf keiner wirklichen Beschreibung mehr. Ihr legt lediglich den gewünschten Gegenstand auf das Aktionsfeld und könnt ihn dann jederzeit benutzen. Soll es ein andere Gegenstand oder ein Werkzeug sein, müsst ihr es nur aus dem Menü anwählen und wieder auf das gewünschte Aktionsfeld (Feuertasten) legen. Ansonsten kann euer Charakter noch Springen und überwindet damit Zäune und jedwede andere Hindernisse. Zusammenfassend ist es sehr simple, eure Figur zu steuern und Befehle ausführen zu lassen.

Facebook
Twitter
Spiel Bewertung
Singleplayer
67
67
-
Multiplayer

FAZIT

Harvest Moon 3D: Geschichte zweier Städte – ist ein gelungenes Spiel für Jung und Alt. Sicher sollte man diese Art von Simulationen mögen und auch genügend Zeit investieren, um wirklich Spaß an dem Titel zu haben. Wer sich dann nicht unbedingt an der schlechten Grafik stört, die eigentlich für den Nintendo DS konzipiert wurde, darf für 25 Euro gerne zugreifen. Wer wiederum auf einen dürftigen 3D Effekt gänzlich verzichten kann, sollte evtl. lieber die günstigere DS Version erwerben, denn es handelt sich um ein identisches Spiel.

- Von  Rena

Nintendo 3DS

Harvest Moon 3D: Geschichte zweier Städte REVIEW

USK 0 PEGI 3

Das könnte dir auch gefallen

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentare
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen

Partner: