Gaming – Wie wirkt es sich auf Kryptowährungen, Blockchain und Co. aus?
Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Blockchain und Co – das alles sind Begriffe, die Gamern schon lange nicht mehr fremd sind. Sie dringen immer mehr in unseren Alltag vor. Gerade seit dem starken Wertanstieg der Bitcoin sind Kryptowährungen in aller Munde und gerade Gamer haben dazu beigetragen, sie in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken.
Zahlungsmethoden für Gamer
Kryptowährungen werden in Gamer-Kreisen vor allem deshalb so geschätzt, weil sie das sichere und schnelle Ablaufen von Zahlungen ermöglichen, ohne eine Bank oder ähnliche dritte Instanz als Mittelsperson zu benötigen. Die Anonymität und Sicherheit der Blockchain ist für viele Mitglieder der Gaming-Industrie ein wichtiger Pluspunkt, der für die Verwendung dieser digitalen Währungen spricht. Die Nachfrage steigt und Spielanbieten ziehen dementsprechend in ihrem Angebot nach. So ist es bereits oftmals möglich, mit Bitcoin, der vermutlich bekanntesten Digitalwährung, zu bezahlen. eWallets wie Skrill und Neteller, die sich insbesondere in der Online-Gaming-Industrie durchgesetzt haben, erlauben bereits das Einzahlen mit Bitcoin. Doch auch Altcoins übernehmen die Zahlungsmethoden immer mehr. Beispielsweise kann ein Gamer Litecoin kaufen, um damit für den Bestseller Call of Duty bezahlen. Es sind also auch die großen Namen der Gaming-Industrie, die sich dem Trend in Richtung Digitalwährung annehmen. Der Vorteil von Litecoin sind die vergleichsweise geringeren Kursschwankungen, mit denen Bitcoin oftmals zu schaffen hat, und wird daher gerne als Alternative zu Bitcoin gesehen.
Dies ist auch der Grund, warum die Gaming-Plattform Steam Bitcoins als Zahlungsmittel gestrichen hat. Vielleicht wird die Gaming-Welt Kryptowährung in ihrer Stabilität positiv beeinflussen – oder gar eine eigene Währung kreieren. Gerade in eSports spielen Kryptowährungen eine essenzielle Rolle, da sie beispielsweise zur Zahlung von Preisgeldern verwendet werden. Doch auch Multi-Player-Spiele nutzen die Währungen, um Gewinne auszutauschen und Zahlungen im Spiel zu tätigen, da das Aufteilen eines Geldpreises durch eine Kryptowährung vereinfacht wird. Viele Spieler, die sich ohnehin bereits mit Technik auskennen, haben großes Interesse an den Kryptowährungen und deren Einbindung in den Spielalltag. „Die Idee einer dezentralisierten Währung ist für mich als junger Bürger extrem interessant“, schreibt z. B. der eSports- und Kryoptokenner Fabian Tomiscka auf Medium. Die jungen Spieler wollen Kryptowährungen und Blockchain-Systeme immer mehr in ihrem Alltag und der Spielwelt wiederfinden.
Blockchain und Gaming
Die Technologie der Blockchain wird zudem immer mehr in Spielen angewendet und hier schließt sich der Kreis, denn auch Blockchain-Spiele werden bereits produziert. Ein Beispiel hierfür ist das Spiel CryptoKitties. „Das Prinzip von CryptoKitties ist simpel. Die Nutzer können Katzen kaufen, verkaufen oder miteinander paaren. Jede Katze ist einmalig und hat einen Wert in Ether, der sich aus verschiedenen Kriterien ergibt und ändert“, erklärt Zeit Online. Gehandelt werden die Katzen in diesem Game mit der Kryptowährung Ethereum, die nach Bitcoin und Litecoin eine der ältesten und bekanntesten Währungen darstellt. Die teuerste Katze wurde bis jetzt für 100.000 € gehandelt. Die Blockchain macht das Spiel nachvollziehbarer und transparenter.
Egal ob Cryptokitties, eSport-Turniere oder bekannte Video-Games wie Call of Duty – die Blockchain hat heute definitiv einen wichtigen Einfluss auf die Gaming-Industrie. Das System rund um Bitcoin, Litecoin und Ethereum sichert die Zahlungsmethoden der Spiele ab und macht deren Abläufe hundertprozentig nachvollziehbar. Spieleentwickler weltweit haben nicht nur auf die Faszination der Kryptowährungen reagiert, sondern auch zu deren Popularität und Entwicklung beigetragen. Nach und nach werden die Gelegenheits-Kryptogames komplexer und scheinen die Gaming-Branche nachhaltig zu verändern. Wir werden die neuen Technologien im Auge behalten.