Fortnite: Bauen oder Nicht-Bauen & die Frage nach der kompetitiven Zukunft des Spiels
Der BattleRoyale Modus von Fortnite hat bald fünf Jahre auf dem Buckel. Und auch wenn der ganz große Hype der Anfangstage verflogen ist, so ist der Titel aus dem Hause Epic Games nach wie vor enorm populär. Nicht nur unter Casual-Spielerinnen und -Spielern, sondern auch in der Pro-Community. Bereits seit einigen Jahren richtet der Hersteller auch mit hohen Preisgeldern ausgestattete eSports-Turniere statt. Doch seit einigen Wochen gibt es Aufregung in der Spielerschaft.
Grund dafür ist der zu Beginn von Season 3 Chapter 2 eingeführte „No Build“ Modus. Dieser entledigt sich dem bisher größten Alleinstellungsmerkmal von Fortnite, nämlich dem Bauen. Durch diese Mechanik baut man Rampen, um hoch gelegene Areale zu erreichen, man baut sich Wände, um vor gegnerischen Schüssen Schutz zu finden, man errichtet ganze Bauwerke, die gerade in der finalen Phase einer Partie nahezu essentiell sind. Und nun gibt es eben einen weiteren Modus, der aus Fortnite ein eher traditionelles Battle Royale Erlebnis macht. Nun stehen sich also zwei Lager gegenüber: die Fraktion der Bauer und die Fraktion der Nichtbauer. Was bedeutet das für die kompetitive Zukunft des Spiels?
Ein Blick auf einige der größeren Namen der Szene spricht eine gespaltene Sprache. Der wohl populärste Fortnite-Streamer und Pro Ninja bezeichnete den „No Build“ Modus zu Beginn als größten Spaß, den er in dem Spiel seit Jahren hatte.
Fortnite with no building > most fun I’ve had on Fortnite in YEARS.
— Ninja (@Ninja) March 22, 2022
Auch andere große Namen der Community, wie etwa Tfue, stimmen mit ihrem Kollegen überein.
Fortnite without building should be permanent thing
— Tfue (@Tfue) March 22, 2022
Anders sieht es Pro-Gamer Clix, für den der Modus ohne Bauen zwar eine attraktive Sache für Casual sei, der aber nicht viel von „No Building“ im kompetitiven Wettkampf hält.
Having a "No Building" gamemode in fortnite is def the play to attract the casuals back but if you think competetive should have no building your an idiot & bad at the game
— Clix (@Clix) March 22, 2022
Der YouTube Mau sieht gar die Gefahr, Fortnite ohne Bauen würde zur Camper-Simulation verkommen.
No building is genuinely terrible, its just a high ground camping simulator like every other BR
Building made fortnite what it is, keep it that way 👍
— mau (@mxuie) March 22, 2022
Wohl gemerkt: all diese Kommentare stammen aus dem März 2022, wenige Tage nachdem Fortnite für kurze Zeit nur im „No Building“ Modus spielbar war. Mittlerweile existiert der Modus neben dem klassischen Ansatz. Interessant: In dieser Zeit sind die Spielerzahlen und die öffentliche Aufmerksamkeit noch einmal deutlich nach oben gegangen. Das ist gerade für Entwickler Epic Games und seinen monetären Absichten natürlich interessant.Und mittlerweile hat das Unternehmen auch erste Pläne für die Turniere in diesem Jahr bekannt gegeben.
So plane man das Fortnite 2022 Invitational am 12. und 13. November 2022 in Raleigh, USA abzuhalten. Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie, wird es in diesem Jahr wieder ein Präsenzturnier. Insgesamt dürfte Epic Games wieder ein Preisgeld von rund 1. Millionen US-Dollar verteilen. Und auch ihr könnt vom eSports-Hype profitieren, indem ihr auf GG.BET https://ggbet-deutsch.de/ auf Ausgänge bei eSports-Turnieren platziert.
Die genaue Gestaltung des von Epic Games ausgetragenen Events ist noch nicht bekannt, allerdings gibt es bereits erste Leaks. So ist in den Daten bereits eine No Build – Competitive Playlist zu finden.
Epic added a new Playlist called "No Build – Competitive"
— Shiina (@ShiinaBR) May 17, 2022
Offenbar bereitet Epic Games also intern alles darauf vor, damit auch „No Build“ eine kompetitive Zukunft hat. Interessant: mittlerweile hat sich auch Ninja zu den offensichtlichen Plänen von Epic Games geäußert und hat offenbar Sorge. Vor allem ist er sich unsicher, ob „No Build“ überhaupt genügend Spielerinnen und Spieler anzieht, die auch wirklich kompetitiv spielen wollen.
Allerdings scheint hier ein Denkfehler vieler alteingesessenen Profis zu liegen. Denn auch wenn diese abseits von Casual-Runden vielleicht noch den traditionellen Modus bevorzugen, so hat „No Build“ in den vergangenen Wochen eine große Anzahl an neuen Spielerinnen und Spielern zu Fortnite gebracht. Nicht zur Casual-Personen, sondern auch Profis, die bisher nicht viel mit dem Shooter anfangen konnten und durch den Wegfall des Bauens jetzt Spaß mit dem Titel haben.
Wird die kompetitive Szene also gespalten? Ich denke nicht. Ganz im Gegenteil, ist „No Build“ vielleicht das beste, was Fortnite seit langer Zeit passiert ist. Es beschränkt das Spiel nicht, vielmehr gibt es ihm neue Möglichkeiten. Das gilt sowohl für das Casual-Spielen als auch für die kompetitive Szene, die das Potenzial hat noch weiter zu wachsen.
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