Footgun: Underground (Nintendo Switch) REVIEW
Tagtäglich erscheinen neue Indie-Games, was auch bedeutet, dass jeden Tag der Markt umkämpfter wird. Die Frage die sich mir immer stellt ist, kann das Spiel etwas, was all die anderen nicht können. Ist der Titel ein ernstzunehmender Gegner, oder geht er in der Menge unter?! Diese Frage versuche ich mir selbst zu beantworteten, in dem ich Footgun: Underground teste, welches mir vorab völlig unbekannt war. Dabei tauche ich ins Genre des Rogue-like ab, welches bei mir nur bedingt punkten kann. Doch möchte ich dem Spiel auf keinen Fall vorgreifen…..
Die Fokussierung
Als weniger tiefgründige Spielfigur startet ihr ein doch recht ungewöhnliches Abenteuer, welches die eigene Verteidigung in den Fokus zieht. Ein kybernetisches Bein und ein Ball sind eure einzige Chance, die Gefahr für Leib und Leben abzuwenden. Mit gezielten oder vielleicht auch eher zufälligen Ballschüssen versucht ihr, eure Gegner zu bekämpfen und heil aus der misslichen Lage zu entkommen. Mit jedem Sieg geht es auf eine selbstbestimmte Route weiter, die immer schwerer und schwerer wird.
Aus einem Gegner werden drei oder mehr, und auch die Trefferzahl muss im Verlauf des Spiels immer weiter erhöht werden, denn genau das macht ein Rogue-like aus. So heißt es bestenfalls allen Angriffen ausweichen und mit einem gezielten Tritt gegen den Ball dem Gegner ein Ende setzen. Doch ist die Lebenskraft dem Ende zugeneigt, heißt es den Fortschritt ziehen zu lassen und erneut im ersten Level starten. Damit wäre dann auch schon das Genre erklärt, denn genau dies ist die Fokussierung des Rogue-like.
Auf zum Ziel
Das Ziel von Footgun: Underground besteht nun nicht nur darin, alle Level zu überleben, sondern bis zum Endboss vorzudringen. Mit jeder erneuten Begehung werdet ihr natürlich besser und verinnerlicht die Defensive wie Offensive. Doch bekommt ihr noch etwas Hilfe an die Hand. Denn ihr könnt wichtige Ausrüstung von besiegten Gegnern aufsammeln und euch damit ausstatten. So stärkt ihr beispielsweise die Lebensenergie oder verbessert die Fähigkeiten eures Balls. Plötzlich ist er als wandelnde Kettensäge unterwegs, der sich in Feinde regelrecht hineinfrisst, hat eine Feuerumhüllung, oder teilt sich in gleich zwei Geschossen, die dadurch doppelt so effektiv sind bei der Reduzierung der Kontrahenten.
Der Ball wird dadurch immer mehr zum Träger des Todes und kann deutlich bequemer einen Schauplätze säubern. Letztlich sollte jedoch nie die Präzision vernachlässigt werden, denn nur wer den Kampf ernst nimmt, kann immer tiefer durchdringen und allen Gefahren trotzen.
Um das eigentliche Endlosspiel aufzulockern, können noch Charaktere freigeschaltet und Items kombiniert werden. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken. So geht es auch mir – da Footgun: Underground eines der Spiele ist, die mit „nur noch eine Runde“ doch kein Ende finden. Immer und immer wieder bin ich angestachelt, einen Level mehr zu ebnen. In jeder weiteren Runde möchte ich noch „coolere“ Schüsse auf meine Gegner abfeuern, um frische Zeitrekorde zu erschließen. Und mit jedem weiteren Run möchte ich noch bessere Bälle einsetzen, die einfach nur über das Areal schmettern und alles platt machen, was im Weg ist.
Technik
Grafisch erwartet uns ein schlichter, aber dennoch schöner 2D-Pixelspaß, der zumeist mit wenigen Farben auskommt und flüssiges Gameplay bietet. Das Setting versucht eher übersichtlich zu bleiben, statt in allen Farben und Formen aufzutrumpfen. Und das reicht vollkommen, denn dadurch wird ein ganz eigener und wiedererkennbarer Stil kreiert. Dies wird auch durch den Sound untermauert, er immer passend zum Szenario gewählt ist.
Die Steuerung bedarf einiges an Übung. Sie bietet viel, wenn ihr die benötigten Zeit auch investiert. Kleine Ungenauigkeiten werden schnell bestraft und können auch zum Exitus eurer Spielfigur führen, denn Footgun: Underground ist erbarmungslos – egal ob auf PC oder Nintendo Switch.
Video zum Spiel
Pro & Kontra

- Flotte Action
- Innovativer Rouge-like-Spaß
- 20 erspielbare Upgrades

- Nichts für Ungeduldige
- Nichts für Anfänger
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