Final Fantasy XIII-2 REVIEW

Ihr übernehmt die Rolle von Sarah, die in Final Fantasy XIII von einem Fluch befallen war und in Form eines Kristalls die Story begleitete. Lightning, die große Schwerster von Sarah, machte es sich zur Aufgabe sie vom Fluch zu entbinden und dadurch die menschliche Gestalt wiederzugeben. Die Fortsetzung beginnt mit einer Szene, in der ihr Lightning wiederseht, die sich nun in Walhalla befindet und mit Sarah wieder vereint werden möchte. Zur selben Zeit taucht ein junger Held in Walhalla auf, der Lightning bei ihrer Bitte hilft und Sarah aufsucht. Es gelingt ihm auch und er trifft auf Sarah, die ebenso mit ihrer Schwerster wieder vereint werden möchte. So folgt sie dem Unbekannten namens Noel und beide nehmen die turbulente Reise nach Walhalla in Angriff.

Auf den Spuren des Vorgängers

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Wie bereits erwähnt, steuert ihr Sarah und Noel folgt euch automatisch. Auch einen Mog habt ihr im Schlepptau, dieses fiktive fliegende Wesen verwandelt sich in ein Schwert, sofern eure Protagonisten von Gegnern angegriffen werden. Aber euer Mog zeigt euch bei gewissen Missionen auch den korrekten Weg und ihr müsst ihm lediglich folgen. Die Missionen selbst teilen sich in Haupt und Nebenaufgaben. Die Nebenaufgaben sind für die Story nicht wirklich wichtig, aber wenn ihr sie erfüllt, zeigt der Auftraggeber durch Geschenke seine Dankbarkeit. Aber ihr seid nicht immer auf Almosen angewiesen, denn auch besiegte Gegner lassen Gegenstände zurück, oder ihr kauft sie wie in den meisten Rollenspielen, einfach beim Händler.

Die richtigen Gegenstände sind auch nicht unwichtig, denn gerade Heiltränke sollten immer vorhanden sein, oder eine angemessene Ausrüstung am Körper anliegen. Seid ihr mit guten Waffen und Ausrüstungsgegenständen ausgestattet, sollte ihr euch vor keinem Kampf mehr fürchten. Anders als im Vorgänger, sind die Gegner auf der Bildfläche nicht gleich erkennbar, sondern tauchen spontan auf. Entschließt ihr euch für den Kampf, müsst ihr lediglich den Gegner berühren, oder führt einen Schlag aus, der eurem Widersacher schon Lebensenergie abzieht, noch bevor der eigentliche Kampf beginnt.

Befindet ihr euch inmitten des Kampfszenarios, erwartet euch eine Mischung aus Echtzeit und rundenbasierter Aktion. Ihr wählt die Art der Angriffe aus und eurer Protagonist vollzieht diesen Automatisch. Wollt ihr den Nahangriff in einen Fernangriff ändern, bedarf es wieder euer Eingriffen. Die verschiedenen Möglichkeiten von Angriffen, Zaubern oder Heilungen müssen aber vorab schon im Menü zusammengebastelt werden. In kleineren Zeitintervallen greift ihr und dann der Gegner an. Bei jedem Treffer lädt sich am oberen Rand noch ein Balken auf. Ist dieser gefüllt, ist gleichzeitig die Abwehr des Gegners geknackt und Treffer ziehen fortan mehr Lebensenergie ab. Auch dies hält nur einen kleinen Zeitintervall vor, daher sollte keine Zeit verschenkt werden.

Gegner allerart

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Gerade die Endbosse sind wieder recht beeindruckend. Jetzt wird die Taktik ein wichtiger Faktor im Spiel und auch gute Vorräte sind besonders wichtig. Schnell kann es passieren, dass einer eurer Helden das Zeitliche segnet. Doch wer eine Phönixfeder im Inventar hat, kann diesen wieder von den Toten auferstehen lassen. Zur Abrundung der spannenden Bosskämpfe kommen noch Quick-Time-Events hinzu. Das heißt, dass plötzlich einzelne Feuerknöpfe auf dem Bildschirm angezeigt werden, die auch ihr drücken sollt, damit ihr dem Gegner mehr Lebensenergie abzieht. Als kleines Dankeschön gibt es nicht selten eine nette Szene zu bestaunen. Doch auch wenn dies misslingt, ist der Kampf keinesfalls verloren.

Neu gegenüber dem Vorgänger ist, dass ihr einige der besiegten Gegner bannen könnt. Ist ein Gegner gebannt, sollte das Menü aufgesucht werden. Nun könnt ihr dieses kleine Monstrum eurem Duo zufügen. Fortan kämpft der kleine oder große Racker auf eurer Seite und macht selbst vor seinen eigenen Artgenossen nicht halt. Ihr habt zudem die Möglichkeit dem gebannten Monster bestimmte Attribute zukommen zulassen. So obliegt es eurer Entscheidung, ob das Monster Aktiv oder Passiv den Kampf begleitet. Ich zum Beispiel setzt die Monster, von denen 3 gleichzeitig aktiviert werden können, als Heiler ein. Meine Helden können nun also ungestört jagt auf die Gegner machen, ohne ständig auf die eigene Lebensenergie zu achten. Sind dann die Gegner besiegt, gibt gelegentlich nicht nur einige Gegenstände als Geschenkt, sondern die sehr wichtigen Erfahrungspunkte.

Erfahrungspunkte sind mitunter der wichtigste Faktor in Rollenspielen. Habt ihr genügend gesammelt, solltet ihr abermals das Menü aufsuchen. Hier könnt ihr euren Charakteren neue Attribute zukommen lassen. In einem Talentbaum investiert ihr die Punkte und schaltet somit neue Fähigkeiten frei. Zusätzlich verstärkt sich eure Lebensenergie oder Zauberkraft. Ob ihr eure Figuren mehr auf Angriff oder Abwehr ausrichtet, darf abermals von euch entschieden werden. Das Modell gleicht ebenso dem Vorgänger, wurde aber erweitert, trotzdem vermisse ich den typischen Stufenaufstieg.

Als gleichwertiger und wichtiger Faktor zählt die Story, die immer kleine Rückblicke parat hält. So gibt es ein wiedersehen mit den Helden aus Final Fantasy XIII. Doch auch die Dialoge wieder im Nachfolger mehr in den Mittelpunkt gerückt. So könnt ihr nun aus mehreren Antwortmöglichkeiten wählen und so versuchen das Gespräch mehr nach eurem Wunsch zu gestalten. Leider ist die Story aber so linear, dass ihr immer zu einer geforderten Antwort gedrängt werdet. Beeinflussen werdet ihr die Story so also nicht, sondern lediglich in die Länge ziehen. Doch trotz dieser kleinen Enttäuschung, gibt es wieder viele Faktoren, die das Spiel wie ein richtiges Final Fantasy anfühlen lassen. Und die gelben Rennvögel namens Chocobos dürft ihr natürlich auch wieder reiten…..

 

Technik

Die Grafik ist einfach nur wundervoll und dass meine XBOX dazu in der Lage ist, kann ich kaum glauben. Auch Final Fantasy XIII war so ein Spektakel für die Augen, daher ist es schön, dass auch die Fortsetzung so viel Liebe für das Detail bekommen hat. Die Schauplätze sind ausgearbeitet und die Figuren zeigen sich in all ihren Facetten. Die Natur wirkt so echt, als würde man aus dem Fenster schauen oder selbst sich gerade auf einer grünen Wiese, oder am Strand befinden. Sogar ein Wetterwechsel wird euch geboten. Hinzu kommen die wunderschönen Zwischensequenzen, die die Story abrunden und das beste aus eurer Konsole herausholen.

Der Sound ist genauso beeindruckend. Ihr bekommt alles geboten, was in einem Spiel nur vorkommen kann. Ob Heavymetal in den Bosskämpfen, einen weiblichen Gesang während eurer Erkundung des Gebietes, oder beruhigende Klänge in den Sequenzen, alles Musikstücke sind bestens gewählt. Zurecht fügt sich das Spiel in die Reihe von Final Fantasy ein. Leider muss man dies aber auch bemerken, wenn es wieder um die Synchronisation geht. Leider bleiben hier wieder nur die englischen Stimmen zu hören, denn eine deutsche Übersetzung gibt es nur für den Schriftlaut. Leider ist es schade, denn da euch manchmal ein komplexes Englisch erwartet, müsst ihr die Untertitel begleitend mitlesen und verpasst so einige wunderschöne Szenen.

Die Steuerung ist recht simple. Da auch die Kämpfe halbautomatisch ablaufen, müsst ihr nicht ständig alle Knöpfe beherrschen. Die Befehle sind also sehr überschaubar, was einen Wegfall der Eingewöhnungszeit bedeutet. Mit dem rechten Analogstick kann zudem noch die Perspektive des 3D Rollenspieles angepasst werden.

Ansonsten hat Final Fantasy wieder eine angenehme Fülle, die nicht nur durch Videos gestreckt wird. Selbst mit über 30 Stunden voller Spielspaß bin ich noch lange nicht durch, da es überall etwas zu entdecken gibt. Der Umfang des Spieles gleicht somit dem Vorgänger und so lassen sich viele Abende mit Final Fanstasy XIII-2 verbringen. Während der Spielzeit wird auch auf übertriebene Gewaltdarstellungen verzichtet, somit werden Jung und Alt ihren Spaß daran haben.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
82
82
Gut
-
Multiplayer

FAZIT

Vielleicht ist es nicht toller als Final Fantasy XIII, aber zumindest vom spielerischen her komplexer. Eigentlich wundert es mich, denn der Vorgänger war auf 4 Disks verteilt, wobei der Nachfolger mit nur einer Scheibe auskommt. Dafür gibt es eine phantastische Story, die wieder Drama, Romantik, Aktion und Spannung verbindet. Zusammen mit einer tollen Grafik und wundervoller Akustik darf ich auch die Technik als vollkommen bezeichnen. Lediglich das Kampfsystem und die Verteilung neuer Attribute ist für Rollenspielfans etwas gewöhnungsbedürftig. Doch trotz dieser kaum erwähnenswerten Kritik fühlt sich das Spiel wie ein richtiges Final Fantasy an. Den zweite Teil von Final Fantasy XIII darf ich bedenkenlos empfehlen

- Von  Rena

Xbox 360
Playstation 3
MS Windows

Final Fantasy XIII-2 REVIEW

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