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Europäische Kommission genehmigt die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft

Im nicht enden wollenden Ringen um die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft, hat das Unternehmen aus Redmond einen Teilerfolg erzielen können. Denn die Europäische Kommission hat der geplanten Übernahme im Wert von 68,7 Milliarden US-Dollar zugestimmt. Die Entscheidung wurde mit Spannung erwartet, nicht zuletzt da der Merger erst vor rund drei Wochen von der UK blockiert wurde.

Voraussetzung für die Genehmigung ist die vollständige Einhaltung der von Microsoft angebotenen Verpflichtungen, die „die von der Kommission festgestellten Wettbewerbsbedenken vollständig ausräumen und eine erhebliche Verbesserung für Cloud-Gaming im Vergleich zur aktuellen Situation darstellen“.

Die eingehende Marktuntersuchung der Kommission ergab, dass Microsoft konkurrierenden Konsolen und konkurrierenden Abodiensten keinen Schaden zufügen könnte. Gleichzeitig wurde bestätigt, dass Microsoft den Wettbewerb beim Vertrieb von Spielen über Cloud-Game-Streaming-Dienste beeinträchtigen könnte und seine Position auf dem Markt für PC-Betriebssysteme gestärkt würde.

Zusammengefasst, soll Microsoft eine Reihe von Auflagen erfüllen und einhalten. Dazu zählen unter anderem die bereits mit diversen anderen Firmen ausgehandelten Verträge, die meist über eine laufzeit von zehn Jahren gehen. Dazu zählt unter anderem die Erklärung, für die kommenden zehn Jahre nach der Übernahme Marken wie Call of Duty auch auf Nintendo Plattformen anzubieten und den Game Pass für andere Systeme/Dienste wie von Boosteroid und Nvidia bereitzustellen. Nur unter Einhaltung all dieser Auflagen, habe die EU Kommission keine bedanken bezüglich der Übernahme.

Was Großbritannien angeht, so wird es wohl einige Monate dauern bis Microsoft in Berufung eingelegt hat. Die heutige Entscheidung der EU könnte dazu beitragen, dass Microsoft seine Chancen erhöht, den Deal zu Ende zu bringen, aber das Unternehmen muss sich in den USA und im Vereinigten Königreich immer noch mit Kämpfen herumschlagen. Auch Aufsichtsbehörden in Saudi-Arabien, Brasilien, Chile, Serbien, Japan und Südafrika haben dem Deal zugestimmt. China, Südkorea, Neuseeland und Australien prüfen den Deal noch.

Die nächste große Hürde für Microsoft ist die behördliche Kontrolle in der näheren Umgebung. Die Federal Trade Commission (FTC) hat Ende letzten Jahres eine Klage eingereicht, um den Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard zu blockieren, und der Fall befindet sich immer noch in der Dokumentenermittlungsphase. Hier ist eine erste Anhörung für den 02. August 2023 geplant. Es wird also noch einige Zeit dauern, bis eine finale Entscheidung über den Ausgang der geplanten Übernahme vorliegt.

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