Embers of Mirrim REVIEW

Mit Embers of Mirrim bekommen wir wieder einen ganz außergewöhnlichen Indietitel präsentiert, der uns sogleich mystische Kreaturen vorstellt, die wir fortan steuern. Eine helle mit dem Namen Mir, wie auch eine dunkle Kreatur mit dem Namen Rim, die sich auf vier Pfoten fortbewegten, sind nun in unserer Obhut. Mit dem dunklen Wesen lernen wir zuallererst die Grundzüge des Spiels kennen, bis wir auf das andere tierische Geschöpf wechseln. Mit der Zusammenkunft Beider, verschmelzen sie zu einer Kreatur namens Mirrim, mit der es nun durch diverse Landschaften und Hindernisse geht, die euch einiges abverlangen werden.

Da dampfen beide Gehirnhälften

Embers of Mirrim ist ein Plattformer, der im Groben wie ein Jump n‘ Run wirkt, aber mehr mit Geschicklichkeit zu tun hat. Denn die Hindernisse, die das Wesen erwarten, haben es ordentlich in sich. Was anfänglich noch mit bloßen Sprungeinlagen zu bewältigen ist, wird ferner durch eine besondere Mechanik ersetzt. Die mystische Kreatur ist in der Lage, sich in Energie (Embers) zu wandeln. In jenem Moment wird sogleich die Verschmelzung aufgehoben und ihr könnt die helle wie dunkle Energiekugel gesondert steuern. Und dies ist auch der Schwerpunkt des Titels, denn nur mit viel Geschicklichkeit geht es durch farbige Energienetze, die nur mittels Transformation in Embers berührt werden können.

Was harmlos klingt erschwert sich mit der Tatsache, dass die grünen und lilafarbenen Energienetze nicht immer symmetrisch nebeneinander verbaut sind. Das bedeutet nun für euch, beide Energiekugeln unabhängig voneinander zu steuern, was nicht nur verdammt fummlig ist, sondern zusätzlich von eurem Gehirn erschwert wird. Da jeweils eine Energiekugel auf dem rechten Analogstick und eine auf dem linken verlagert wurde, müssen beide entsprechend bewegt werden. Gleichzeitig ist es gefordert, die L1 sowie L2 Taste gedrückt zu halten, um auch die Transformation nicht aufzuheben.

hart bis knallhart

Wer nun noch glaubt, die Schwierigkeit wäre zu bewältigen, hat die Rechnung ohne die Entwickler gemacht. Erschwerend kommt des Weiteren hinzu, dass für die Verwandlung immer nur ein kurzer Zeitintervall zur Verfügung steht. Daher muss das Timing nahezu immer stimmen, was zur Folge hat, dass ihr manchmal inmitten eines Sprungs euch verwandeln müsst. Um aber die etwas längeren Passagen gut zu bewältigen, gibt es je nach Areal noch Quellen, die euch nach ihrer Berührung, mehr Zeit schenken. Gleichzeitig sind sie aber auch eine weitere Herausforderung, da ihre Platzierungen oftmals recht unterschiedlich für beide Seiten daherkommen. Und wenn sich beide Embers zu weit voneinander entfernen, wird die Transformation ebenso aufgelöst und ihr beginnt abermals direkt vor dem Energienetz. Richtig knifflig wird es jedoch erst, wenn auch die Energienetze in Bewegung sind, was ein schnelles Umdenken erfordert und eure beiden Gehirnhälften nicht nur einmal qualmen lässt. Ferner geht es sogar als Geschoss mit einem schnellen Wechsel beider Embers weiter.

Abseits der ständigen Verwandlungen gibt es zudem die obligatorischen Lauf und Sprungpassagen, die allgemein ohne Feinde auskommen und nur einige kleine Fallen stellen. Dennoch können auch diese aufgrund einer ungünstigen Platzierung für den ein oder anderen Neubeginn sorgen. Und obwohl die Welt von Embers of Mirrim auf Gegner im eigentlichen Sinne verzichtet, ist dennoch an die Endbosse gedacht, die ihr jedoch nicht ohne Geschicklichkeit und perfektes Timing zur Strecke bringt.

Technik

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Embers of Mirrim ist optisch ein recht harmonisches Spiel und rückt die Kulisse in den Vordergrund. Die Animationen sind flüssig und die Schauplätze sehr naturbezogen. Das die Kreaturen manchmal in den Hintergrund rücken kann aber gelegentlich als Nachteil gewertet werden. Gerade wenn die Ansicht sich so gestaltet, dass der Mirrim nur noch in einer sehr kleinen Ausführung zu sehen ist, bringt dies einige Nachteile mit. Das gesamte Szenario wirkt nämlich so erdrückend, dass ihr eure Figur ständig aus den Augen verliert, sofern ihr die bewegen müsst. Allgemein macht die Optik aber einen soliden Eindruck und führt euch durch verschiedene Landstriche, die einiges an Abwechslung mitbringen. Ergänzt wird die Geschichte noch mit schönen Cutscence.

Soundtechnisch werdet ihr die gesamte Zeit mit einer sehr harmonischen Untermalung bei Laune gehalten, die zum Beispiel durch den Einsatz einer Panflöte gestärkt wird. Zusammen mit der Optik schafft der Indietitel es so, im Kopf verändert zu bleiben und den Spieler immer wieder in die Welt von Embers of Mirrim zu entführen. Eine Sprachausgabe benötigt das Spiel zu keiner Zeit und wird auch nicht vom Spieler verlangt. Ebenso hält sich der Text recht knapp, der aber mit deutscher Übersetzung ausgestattet ist.

Die Steuerung ist hier aber ein ganz anderes Kaliber. Durch die Schwierigkeit zwei Figuren im Auge zu behalten und diese unabhängig voneinander zu bewegen, kommt es zu einigen Fehlversuchen. Natürlich kann ein wenig Übung für Abhilfe sorgen, dennoch bleibt es im Allgemeinen ein schwieriges Unterfangen, da die 7 Kapitel ebenso an Komplexität gewinnen.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
80
80
Okay
-
Multiplayer

FAZIT

Embers of Mirrim ist ein außergewöhnlicher Titel, der einiges einfordert, trotzdem aber auch einiges bietet. Schöne Kulissen lassen das teils knallharte Gameplay vergessen und sorgen dafür, nach einem Fehlversuch nicht gleich aufzugeben. Wer die schwierigen Passagen meistert und einige kleine Rätsel lösen kann, darf sich nach wenigen Stunden auf eines von zwei verschiedenen Ende freuen. Schlussendlich möchte ich noch erwähnen, dass insbesondere Profispieler hier ein würdiges Stück Software erhalten, an dem sie sich ordentlich austoben können. Anfänger werden es hingegen sehr schwer haben.

- Von  Rena

Playstation 4
Xbox One
MS Windows

Embers of Mirrim REVIEW

USK 0 PEGI 3

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