Cuphead – The Delicious Last Course REVIEW
Das Spiel Cuphead konnte sich auf der XBox One und dem PC schnell einen Namen machen, da es einen Schwierigkeitsgrad nutzte, der Spieler und Spielerinnen oftmals zur Verzweiflung brachte. Ferner löste der Titel sogar eine Debatte aus, ob Spielejournalisten gute Gamer sein müssen. Diese Frage wurde seinerzeit durch ein Video angeheizt, bei denen die Aktionen einfach nicht gelingen wollten. Doch verlief sich die gesamte Diskussion ins Game-Nevada.
Später durften sich Nintendo Switch Besitzer in das Abenteuer mit den zwei agilen Tassen stürzen. Zum damaligen Zeitpunkt war jedwede Frage des Könnens verstummt, denn der Titel hatte längst einen „Easy-Mode“ spendiert bekommen. Und von diesem zerren nun auch all jene, die mit dem DLC The Delicious Last Course noch einmal ins Abenteuer starten möchten. Doch bevor ich speziell auf die Erweiterung samt neuen Charakter zu sprechen komme, gibt es zum Hauptspiel noch eine kleine Zusammenfassung. Zudem sei gesagt, dass das Hauptspiel für den DLC benötigt wird.
Cuphead und Mugman
Das Shoot-‚em-up stellt Cuphead und Mugman in den Fokus, die mit dem Teufel angebandelt haben und nun in seinem Namen Schulden bei ihm begleichen müssen. Als seine Lakaien seid ihr unterwegs durch knallharte Level oder Bosskämpfe, die zumeist mehr als nur ein Leben einfordern. Durch den hohen Schwierigkeitsgrad, der sogar auf geringster Stufe fordert, werden die Nerven mehr als nur einmal strapaziert. So heißt es mit perfektem Timing springen, schießen oder ausweichen. Um manche Aufeinandertreffen etwas angenehmer zu gestalten, stehen jedoch auch verschiedene Items zum Erwerb bereit, die die beiden Tassenköpfe nicht selten nutzen. Wer nicht nur auf eine Herausforderung aus ist, kann wie bereits beschrieben, zumindest die Bosskämpfe von der Schwierigkeit her etwas entschlacken.
Wahlweise dürft ihr Cuphead oder Mugman steuern, die ihre Aufgaben auf einer Oberwelt frei anwählen dürfen. Das Spiel Cuphead ermöglicht aber auch das perfekte Koop-Erlebnis, in dem sich der Hauptprotagonist zusammen mit Mugman den Gefahren auf Erden oder den Lüften stellt. Dabei wird Abwechslung gerade in den Bosskämpfen großgeschrieben, die mit jedem Neustart leicht variieren.
Frau Chalice mischt jetzt mit
Eine Fülle fantastischer Action erwartet euch im Studio MDHRs DLC-Paket mit dem Titel The Delicious Last Course. Dieses ist nun verfügbar und bringt weitere Level sowie einen zusätzlichen Protagonisten mit. Die Brüder Cuphead und Mugman erleben zusammen mit der cleveren, abenteuerlustigen Frau Chalice ein ausgelassenes Abenteuer auf der bisher unentdeckten Inkwell Isle.
Das eigentliche Prinzip bleibt dabei unberührt und bringt wieder genügend Spaß mit ganz neuen Bossen, die ebenfalls genial daherkommen, wie es schon im Hauptspiel der Fall war. Frau Chalice verfügt selbstverständlich über dieselben Fähigkeiten wie ihre beiden männlichen Mitstreiter.
Porzellan Technik?
Das Shoot-‚em-up ist den 30iger Jahre Cartoons nachempfunden und erinnert ein wenig an den Stil von Disney. Die Zeichnungen sowie die matten Farben wirken wie einem Originaltrickfilm aus vergangenen Zeiten entsprungen. Die Figuren und Animationen passen perfekt in das Szenario und bringen viele witzige Momente mit. Cuphead ist ein Spiel, welches im Kopf durch seine besondere Optik verankert bleibt. Dies setzt sich auch durch den DLC fort.
Dasselbe gilt für den Soundtrack, der ebenfalls die Vergangenheit einfängt und neben Klängen, die zur damaligen Zeit obligatorisch waren, Schaltplattenknistern und andere totgeglaubte Sounds wiederbelebt. Inzwischen wurden zum stimmen Abenteuer deutsche Bildschirmtexte hinzugefügt. Mit seinem Debüt war der Titel nur in englischer Lokalisation verfügbar.
Wie schon die anderen beiden technischen Parts, ist auch die Steuerung in Cuphead – The Delicious Last Course unverändert. Springen, Laufen und Schießen gehen in einem ständigen Wechsel einher, der noch immer gut funktioniert.
Pro & Kontra
- Unvergessliche Grafik und Animationen
- Auch für Profis
- Spaßiger Koop
- Witziges Sounds passend zum Szenario
- Keine Innovation im DLC sichtbar