Blackwood Crossing PREVIEW
Blackwood Crossing wurde auf der Gamescom diesen Jahres vorgestellt und stellte der Welt ein mysteriöses, entfernt an Life is Strange erinnerendes Adventure vor, welches sich um zwei Zwillinge und eine geheimnisvolle Vergangenheit voller Rätsel und Magie dreht. Für mich war daher völlig klar, dass ich bereits vor dem Release im zweiten Quartal 2017 mir für euch eine Vorabversion anschauen möchte, um zu schauen, ob und worauf man sich freuen kann! Nur so viel: Das Warten wird sich lohnen!
Hinter Masken und Schleiern
Wir betrachten die Welt aus den Augen der Teenagerin Scarlett, bei der momentan vieles im Leben ungewiss ist. Sie und ihr Bruder sind Waisenkinder, die sich auf unerklärliche Weise in einem Zug wiederfinden. Das Ziel? Unbekannt – aber als plötzlich ihr Bruder verschwindet, trifft Scarlett im Zug jede Menge Personen mit Masken, die sie aus ihrem Leben wiedererkennt. Darunter Freunde, Lehrer, aber auch ihre Eltern, die vor langer Zeit auf mysteriöse Weise verstorben sind. Gleichzeitig erfährt sie, wie stark sie sich von ihrem Bruder Finn distanziert hat und welche Probleme in ihm vorgehen, die sie vorher nicht erkennen konnte. Außerdem stößt sie auf einige Geheimnisse, wie beispielsweise ihre Eltern.
Auf ihrer Reise durch den Zug findet man viele verschiedene Plätze wieder, darunter auch Gärten und Baumhäuser. Weiterhin erfahrt ihr in Blackwood Crossing, welche mysteriösen magischen Fähigkeiten in euch schlummern, mit denen ihr beispielsweise Dingen Leben einhauchen könnt.
Ohne viel mehr zu verraten lässt sich die Geschichte von Blackwood Crossing als magisch und sehr schön ausgearbeitet beschreiben. Man erfährt viel über die Beziehung der beiden Charaktere und taucht ein in eine magische Welt, die eine fast schon mystische Geschichte erzählt. Außerdem merkt man, wie die Charaktere im Laufe der Geschichte wachsen und dazulernen.
Zwischen Magie und Rätseln
Wie so oft bei Adventures wird auf ein sehr übliches Schema zurückgegriffen, welches mit einigen Tricks verbessert wird. Man muss auf seiner Reise Rätsel lösen, beispielsweise in Form von Dialogen mit den Figuren mit Masken, indem man sich logisch kombiniert und Gespräche aus der Vergangenheit nachbildet. Auch Gegenstände einsammeln und verwenden ermöglicht an vielen Stellen ein Vorankommen. Allgemein zeigt Blackwood Crossing ein großes Sortiment an Rätseln und Dialogen, die jede Menge Abwechslung bieten und neue Ideen kombinieren, sodass nicht nur die Story spannend bleibt.
Ein spannender, für das Gerne relativ neuer Aspekt sind die magischen Fähigkeiten, die größere Interaktionen mit der Umgebung ermöglichen noch mehr Komplexität. Nach und nach erhält man immer neue Fähigkeiten, wobei ich nicht vorgreifen und die Fähigkeiten verraten möchte. Nur so viel: Die erste magische Fähigkeit ermöglicht das Erwecken von bestimmten Objekten zum Leben, sodass man beispielsweise gezeichnete Schmetterlinge durch den Raum fliegen lassen kann, um so Gespräche mit Finn voranzutreiben.
Viel mehr gibt es zum Gameplay gar nicht zu sagen, ohne zu viel zu verraten. Es bleibt aber durchgängig interessant und fordernd, sodass man immer wieder dazu animiert wird, seine Umgebung auszukundschaften und neue Sachen zu entdecken.
Märchenhaft
Auch bei der Grafik von Blackwood Crossing merkt man, dass sich an jeder Stelle Gedanken gemacht worden sind. Überall wurden viele Details umgesetzt, schöne Effekte gestaltet und auch die unnatürlichen Umgebungen wie Gärten mitten im Zug perfekt eingesetzt. Auch die Charaktere sind sehr schön gestaltet worden, sodass man ohne Probleme gut in das Spiel eintauchen kann. An einigen Stellen zeigen sich verwaschene Texturen oder starre Animationen (grade bei Gesichtsausdrücken), allerdings kann man darüber hinwegsehen. Technisch läuft sowohl bei der Steuerung, als auch bei der Grafik alles makellos, wobei eine Steuerung mit einem Controller zumindest bis jetzt leichter ist.
Der Soundtrack ist ebenfalls sehr schön an das Spiel und die Situationen, sowie Emotionen angepasst worden und begleitet den Weg von Scarlett und Finn sehr schön. Dabei bietet der Soundtrack einiges an Abwechslung und schönen Tracks. Auch die Sprecher wurden gut gewählt und bringen die Gefühle und Dramatik einiger Situationen sehr gut zur Geltung.