Batman – Arkham Origins REVIEW
Mit der Dark Knight Reihe kam der düsterste Batman auf den Bildschirm. Daran orientiert sich auch die Arkham Reihe. Doch der nun dritte Teil namens Batman – Arkham Origins spielt nicht nach Arkham Asylum, oder Arkham City, sondern stellt die Geschehnisse in den Vordergrund, die fünf Jahre zuvor auftraten. Somit seid ihr dabei, wie Batman und der Joker das erste mal aufeinandertreffen. Generell wird mit dem neusten Abenteuer viel Vorarbeit geleistet und viele Geschichten erzählt, die aufeinander aufbauen.
Wir gehen fünf Jahre zurück und erleben einen taffen Batman, der sich noch einen Namen machen muss. Die übelsten Verbrecher von Gotham City sind in Aufruhr, denn auf Batman wurde ein üppiges Kopfgeld ausgesetzt. Kleinganoven und Gängster aller Art sind nun hinter dem maskierten Helden her, um den eigenen Geldbeutel zu füllen. Und statt Heiligabend mit den treuen Butler Alfred zu verbringen, macht sich Bruce Wayne im gepanzerten Anzug auf, um denjenigen zu stellen, der die Hetzjagd angeordnet hat. Dabei kommt es zu sehr seltsamen Wendungen, die ihm einen ganz neuen Verbrecher präsentieren, der ihm bis dato noch unbekannt war.
Fledermaus im Schlagabtausch
So folgt ihr in der Rolle von Batman diversen Hinweisen, um jene dingfest zu machen, die es auf euch abgesehen haben. Dabei durchquert ihr Gothem City, das noch ein wenig mehr Arkham City überragt, Eure Wege führen dabei nicht nur durch ein Bankgebäude, Einkaufskomplex, Türme sowie der Kanalisation, sondern sogar direkt durch das Polizeirevier und einer Leichenhalle. Unterwegs zum nächsten Zielort warten aber noch weitere böse Buben auf euch. Die Kleinkriminellen und korrupten Polizisten treten immer in einer Gruppe auf, um gemeinsam dem Meister-Detektiv seinen letzten Atemzug zu entlocken. Für euch das geringste Problem, denn Batman ist betraut mit jeglicher Kampfkunst und wechselt zwischen Schlägen, Tritten und Konterattacken. Auch euer mitgeführtes Arsenal am Gürtel kann für denen Kampf verwendet werden. Zusätzlich lässt sich die Mischung aus Ablenkung und aktiver Kampfkunst noch durch Kombos erweitern, die mit der richtigen Tastenkombination aktiviert werden. Ist dann die komplette Gruppe in die Ohnmacht verfrachtet, werden euch Erfahrungspunkte gutgeschrieben, mit denen ihr Ausrüstung, Fähigkeiten und Abwehr steigern könnt. Und das wird auch dringend nötig sein, denn gerade eure Endgegner verlangen einiges an Talent und richtiges Timing ab.
Die dichte der Bosse ist nun auch angehoben worden. So trefft ihr in kurzen Zeitabschnitten, sofern ihr euch der Hauptmission widmet, auf viele bekannte Gegner. Darunter fallen unter anderen Bane, der Pinguin, der Joker und der Söldner Deathstroke. Natürlich ist es aber ein beschwerlicher Weg bis zum Hauptgegner, denn die verschiedenen Gebäude beherbergen nicht nur ihre Geheimnisse, sondern auch einige Gefahren. Glücklicherweise verfügt Batman schon jetzt über seinen Detektiv-Modus, die alle Dinge hervorhebt, mit denen er interagieren kann. Schnell lassen sich Türen oder Gitter erspähen, die den Zugang zum nächsten Raum gewähren. Gleichzeitig ist es euch möglich, dank des Detektiv-Modus, Gegner in anderen Räumen oder Ebnen zu erblicken. Besonders praktisch stellt sich das Gerät dar, wenn ihr taktische Züge plant, denn nicht immer ist die Offensive der beste Schritt. Mittels Anschleichen lassen sich viele Ganoven unbemerkt aus dem Weg räumen und schrecken andere erst gar nicht auf. Selbstverständlich lassen sich auch viele Abschnitte im Gebäude selbst für eure Mission nutzen und so schneller den Gegner ausschalten.
Weit aus interessanter sind aber die Spielzeuge, die Batman wie immer im Gürtel transportiert. Batarang und Enterhaken sind da nur die kleineren Helfer in der Not. Eines der wichtigsten Utensilien ist wohl das Lesegerät, mit denen man Passworte von Schlössern auslesen kann. Mit den verschiedenen Variationen von Worten, die ihr via Analogsticks zusammenfügen könnt, wird schnell der verschlossene Zugang geöffnet. Neu hingegen ist, dass ihr nun an den verschiedenen Tatorten die Verbrechen konstruieren könnt. Dadurch lassen sich weitere Hinweise entdecken, die euch auf die richtige Fährte führt.
Technik
Die Grafik ist wieder eine Wucht, wenngleich sie zu Arkham City einiges eingebüßt hat. Am besten lässt es sich an den Gesichtern der Protagonisten erkennen, die beim Vorgänger einfach detailreicher waren. Dafür laufen Mimik und Gestik wieder recht flüssig und machen einiges wett. Der Schauplatz selbst bittet alle wünschenswerten Fassetten und tolle Texturen. Gerade Batman selbst und die Vielzahl der Gegner lassen Arkham Origins wie ein richtiges Arkham Spiel anfühlen. Abgerundet wird die Story noch von tollen Zwischensequenzen, die einen aufgrund der tollen Qualität nur erstaunen lassen.
Dazu paart sich sehr imposante Musik, die das fordernde Abenteuer gekonnt unterstützt. Das düstere Szenario wird zusätzlich noch von einer deutschen Sprachausgabe begleitet. Besonders hervorzuheben sind besonders die Stimmen von dem Joker und Batman, der abermals mit der Synchronstimme von Christian Bale gesprochen wird. Dabei gibt es auch eine tolle Betonung, die dem englischen Original in nichts nachsteht.
Die Steuerung ist vielfältig und sicher kommt man bei der Tastenbelegung auch nicht selten durcheinander. Trotzdem ist nichts unmöglich und selten bedeutet die falsche Taste ein Nachteil für euch. Gerade Profis werden ihren Spaß mit den gesamten Möglichkeiten haben, was Anfänger wiederum mehr Einarbeitung kosten wird. Theoretisch kann man zwar die Knöpfe neu belegen, trotzdem besitzen viele der Tasten eine Doppelnutzung. Ob das nun gut oder schlecht ist, muss jeder selbst herausfinden.