Assassin’s Creed Origins PREVIEW
Nach einer kleinen Abstinenz kehrt Assassin’s Creed mit einem neuen Ableger zurück. Und die Erwartungen sind groß, schließlich wurde die Pause eingelegt, um eine neue Qualität zu sichern und Fehler der Vergangenheit nicht mehr zu wiederholen. Ein erster Blick in die neuste Erzählung von Ubisofts Erfolgsreihe lässt zumindest eine positive Stimmung zurück. Wer es also nicht mehr abwarten kann, sollte schon jetzt einen Assassins Creed Origins Key kaufen, denn es lohnt sich, wie die nächsten Zeilen etwas spezifischer verraten.
Auf in eine neue Epoche
Assassin’s Creed Origins, wie sich der neuste Streich also nennt, nimmt uns diesmal mit, das alte Ägypten zu erkunden. Neben den vielen verborgenen Geheimnissen, die es zu entdecken gilt, will uns das Spiel aber wieder eine Geschichte erzählen. Nun endlich wird uns der Ursprung der Assassinen-Bruderschaft zugänglich gemacht, auf der so viele Abenteuer in Spe beruhen. In der Rolle des Wächters Bayek, geht es mit einigen Waffen, die nicht alle offensichtlich sind, durch die Antike. Dörfer durchstöbern oder mit Pferd und Kamel weitere Strecken zurücklegen, um den verschiedenen Aufträgen nachzukommen, ist nur ein kleiner Teil des Ganzen.
Hauptsächlich geht es abermals darum, Tötungsdelikte so auszuführen, dass unser Assassine so lange wie nur möglich unbemerkt bleibt. Mithilfe eines kleinen Stichwerkzeugs hinterrücks oder mit einem gezielten Sprung aus der Luft, sind die meisten Aufgaben zu meistern. Wer dennoch die Aufmerksamkeit auf sich zieht und einem Kampf kaum noch entrinnen kann, wird zu den größeren Geschützen greifen müssen. Neben dem Säbel, der perfekt für den Nahkampf geeignet ist, sind auch Fernwaffen, dank Pfeil und Bogen berücksichtigt. Dennoch sollten die Gegner nicht unterschätzt werden, da sie oftmals euch in Gruppen ans Leder wollen.
Aber nicht alle Aufträge münden in Gewalt. Gelegentlich spielt ihr Laufbursche und bringt vorgegebene Objekte zum Auftraggeber. Dies erfindet Assassin’s Creed Origins nicht neu, lockert aber zwischen all den Auftragsmorden auf. Um euer Ziel zu finden, gibt es abermals einen kleinen Wegweiser angezeigt. Gleichzeitig könnt ihr aber auch euren Adler in die Höhen schicken, der für euch das Gebiet und die Platzierungen der Feinde ausspäht. Der höchste Punkt des Areals dient ebenfalls dazu, sich einen Überblick über alle sichtbaren Landstriche zu machen und dieses zu synchronisieren.
Kontrast aus klassisch und neu
Assassin’s Creed Origins verbindet die klassischen Action-Elemente mit Rollenspiel-Eigenschaften. Unter anderem sind eure Gegner mit einem Wert ausgestattet, den ihr nicht unbedingt großflächig unterschreiten solltet. Im Laufe der Abenteuer und Morde wird aber auch Bayek immer Stärker und kann dementsprechend in Gebiete vordringen, die vorab noch zu viele Gefahren beherbergten. Wer jedoch taktisch herangeht und im Verborgenen bleibt, kann selbst Kontrahenten bezwingen, die euch im normalen Zweikampf keine Chance lassen würden. Grade hier bleibt Assassin’s Creed Origins der bekannten Linie treu und lässt bei Fans sofort ein Wohlgefallen zurück.
Um all den aufkommenden Gefahren dauerhaft zu trotzen, können jedwede Utensilien verstärkt werden. Benötigte Materialien lassen sich schnell in der Tierwelt finden. So wird der Assassine nicht nur zum Meuchelmörder, sondern gar zum Jäger, was den Spiel noch mehr Abwechslung verleiht.
Assassin’s Creed Origins setzt wie seine Vorgänger auf eine offene Welt, die mit vielen Details gespickt ist. Pyramiden, Tempel und Wüsten zeichnen weite Teile des Spieles aus. Gleichzeitig geht es aber sogar Unterwasser weiter, um von Schiffen unentdeckt zu bleiben. Allgemein dient jeder Schauplatz wieder als perfekter Unterschlupf, um den Verfolgern zu entschwinden, die nicht selten nach eurem Leben trachten. Wie bereits prägend für die Reihe, ist keine Mauer zu steil und kein Gebäude zu hoch, um es nicht zu erklimmen. Und so seid ihr schnell aus dem Blickfeld verschwunden und sichert die eigene Lage damit wieder, um ferner eure Pläne mit aller Ruhe umzusetzen.
Technik
Schon in der spielbaren Version auf der Gamescom 2017 war Assassin’s Creed Origins schön anzuschauen. Korn das im Wind weht, alte Gemäuer, farbenfrohe Palmen, eine wundervolle Flora und eine lebendige Fauna waren unter anderem zu bestaunen. Der Hauptprotagonist sowie wichtige Charaktere sind relativ solide eingebracht, werden aber in der fertigen Version sicherlich mit mehr Facetten in der Mimik und Gestik glänzen. Die Kleidungsstücke, die die Bewohner und Wachen an ihren Körpern tragen, wurden natürlich der damaligen Zeit nachempfunden und lassen die Reise tatsächlich so empfinden, als wäre man im alten Ägypten unterwegs.
Der Sound ist passend eingebracht und setzt die jeweilige Situation gekonnt in den Fokus. Zu den Klängen ist aber selbstverständlich wieder eine Sprachausgabe implementiert worden. In der englischen Lokalisation wird beispielsweise mit Akzenten gearbeitet. Insbesondere durch Gespräche unter den Dorf- bzw. (je nach Setting) Stadtbewohnern, wird die altertümliche Kulisse verstärkt.
Wer bereits mit der Assassin’s Creed Reihe Erfahrungen sammeln konnte, musste sich leicht umgewöhnen. Die Tastenbelegung war in den ersten Minuten ein wenig befremdlich, konnte aber mit ein wenig Einarbeitungszeit schnell verinnerlicht werden. Selbstverständlich bringt ein ausgebildeter Assassine mehr als nur eine Kampftechnik mit. Der Wechsel zwischen Nah- sowie Fernwaffen ging ebenso leicht. Lediglich die Rauchbomben wurden teilweise zufällig von mir ausgelöst, was aber nur eine Frage der Übung ist, bis alles nahtlos sitzt und jedes Kommando in Perfektion umgesetzt wird. Zumindest wird es genügend Kommandos geben, um jede Situation anders entgegentreten zu können.