Dragon Ball Fusions REVIEW

Mit Dragon Ball Fusions bringt Bandai Namco endlich wieder ein Rollenspiel mit Action-Elemente auf einen Handhelden von Nintendo. In der neuen Geschichte erstellt ihr euch einen fiktiven Helden, der in den Besitz der Dragon Balls kommt und sich mittels Wunsch, zu einem starken Krieger formen lässt. Zusammen mit einem Freund, möchten beide nun die stärksten Kämpfer werden, die die Welt je gesehen hat. Und natürlich zieht dies Aufmerksamkeit auf sich, denn neben Trunks und Son Gohan, ist auch bald der noch kindliche Son Goku Teil der Gruppe. Im neuen Gespann treffen die jungen Krieger schnell auf Gegner, mit denen sie sich messen können. Und obwohl Dragon Ball Fusions zu größten Teilen ein Rollenspiel ist, besteht der Schwerpunkt aus den jeweiligen Matches.

 

Auf in den Kampf

Die Kämpfe sind schnell begonnen, denn streift ihr einen Gegner, wird er euch nicht ferner auffordern, ein Match mit ihm zu bestreiten. Dabei trefft ihr selten auf nur einen Kontrahenten. Zumeist stellen sich euch 3-5 Leute in den Weg und möchten als Sieger hervortreten. Selbstverständlich ist es aber auch euer Ziel, das Match als Gewinner zu verlassen. So setzt ihr rundenbasiert den Gegner mit Tritten, Schlägen und Superattacken ala „Kamehameha“ unter Druck, der mit Gegenwehr darauf antworten wird. Die Besonderheit in Dragon Ball Fusions ist, dass ihr oder der Gegner im Nahkampf einen Angriff blocken könnt und so den Schaden minimiert. Als Grundlage dient ein Kreis, der aus mehreren kleine Feldern besteht von denen drei Felder einen Bereich darstellen, der verteidigt wird. Schlägt der Gegner via Zufallsprinzip genau in diesen Bereich, geht ihr relativ milde aus dem Schlagabtausch heraus. Schlägt oder Tritt der Kontrahent in eines der anderen fünf verbleibenden Felder, das gerade nicht verteidigt wird, kann es passieren, dass ihr einen schweren Treffer einstecken müsst. Welche Seite ihr verteidigt ist euch überlassen, aus welche Richtung der Angriff kommen wird, ist vorab aber nicht einzuschätzen. Somit ist die Verteidigung wie ein Glücksspiel.

Neben den obligatorischen Nahkämpfen, kann euer Team verschiedene Superattacken aktivieren und damit aus der Ferne großen Schaden auslösen sowie eine Kettenreaktion hinaufbeschwören. Das heißt, wird ein Gegner zurückgeschleudert und trifft dabei einen weiteren Gegenspieler, werden beide in Mitleidenschaft gezogen und müssen Lebensenergie einbüßen.

Gleichzeitig wird Dragon Ball Fusions noch durch das Schere, Stein, Papier Prinzip bestimmt. So gibt es drei verschiedene Einheitstypen im Spiel: Stärke, Tempo und Technik. Das Prinzip stellt sich folgendermaßen dar: Tempo kontert Stärke, währenddessen Stärke die Technik aushebelt, die wiederum gegen Tempo das richtige Mittel ist. Um dies optimal einzusetzen, sollte jeder eurer Helden so angewandt werden, dass genau jenes Prinzip greift und euch somit Vorteile im Kampf verschafft.

So zieht sich das Spielprinzip in den Kämpfen über mehrere Runden und lässt abwechselnd euch und die Kontrahenten zum Zug kommen. Dabei bestimmt eine Art Zeitlinie, wer als nächstes an der Reihe ist. Kämpfer, die ein etwas höheres Tempo aufweisen, können problemlos die Reihenfolge neu bestimmen und sich vordrängeln. Dies geht solange, bis ein komplettes Team im K.O.-Modus vor sich hin vegetiert. Geht ihr siegreich aus dem Match hervor, werden euch Erfahrungspunkte zugeteilt, die ggf. sogar mit einem Stufenausstieg einhergehen. Somit werdet ihr mit immer mehr erfolgreich bestrittenen Kämpfen stärker und könnt dementsprechend neue Gegner anvisieren, die auf einer ähnlichen Stufe seid wie ihr.

 

Die Rollenspiel-Elemente

Die Kampfmechanik ist aber nur ein kleiner Teil von Dragon Ball Fusions. Im Laufe der Geschichte erfüllt ihr kleinere Missionen von verschiedenen Auftraggebern und bringt so die Story voran. Ihr erweitert eure Gruppe und nehmt an Turnieren teil. Als einer der wichtigsten Punkte erscheint aber die namensgebende Fusion. Nach ein wenig verstrichener Spielzeit wird es euch ermöglicht, die Protagonisten verschmelzen zu lassen und damit einen noch stärkeren Krieger zu schaffen. Dies bringt zudem sehr lustige Figuren hervor, die Lust machen, immer neue Variationen zu entdecken. Leider muss die entsprechende Energieleiste mindestens bis zu Hälfte gefüllt sein, um eine Fusion zu ermöglichen. Des Weiteren ist die Verbindung zum Superkrieger nur zeitlich begrenzt und wechselt zudem in ein Echtzeit-System. Das bedeutet, dass ihr in einem kurzen Zeitintervall so viel Treffer wie nur möglich landen solltet.

Ferner erwarten euch natürlich viele Gespräche mit bekannten Figuren aus dem Dragon Ball Universum wie Bulma, Kuririn,  Yamchu, Mister Satan, Freezer und viele andere. Und auch der Handel mit verschiedenen Dingen wurde bedacht, wie unter anderem neue Kostüme.

Letztlich verlangt Dragon Ball Fusions die Annahme einiger Kämpfe, in denen ihr verschiedene Energien aufladet, die später dafür benötigt wird, um Barrieren zu durchbrechen und neue Bereiche zugänglich zu machen. Die neuen Bereiche legen zudem weitere Aufgaben frei, sodass ihr immer in ständiger Bewegung seid.

Einen Multiplayer hat das Spiel zusätzlich bekommen und nutzt sogar einen Online-Modus, um immer genügend Mitspieler bereitzuhalten. Dieser befasst sich aber nur mit den eigentlichen Kämpfen und hat nicht viel mit der eigentlichen Story zu tun.

 

Technik

Dragon Ball Fusions ist vielleicht kein Titel, der den Nintendo 3DS komplett ausreizt, schön anzusehen ist er dennoch. Die liebevoll gestalteten Modelle sind nur ein kleiner Teil des Ganzen und kommen den Vorlagen sehr nahe. Die Umgebung ist nicht in allen Bereichen so optimal ausgearbeitet, dem Anime bleiben die Entwickler aber nichtsdestotrotz treu. Was mir hingegen missfällt ist, dass der 3D-Tiefeneffekt, für den der Handheld bekannt ist, eingespart wurde. Da insbesondere die Kämpfe ohnehin rundenbasiert ablaufen und nur wenige aktive Mitwirkung verlangen, liegt für den Verzicht aus meiner Sicht kein schwerwiegender Grund vor. Zumal selbst beim Beat’em’up Dragonball Z: Extreme Butoden ein Tiefeneffekt eingebracht wurde.

Die Soundkulisse ist nett anzuhören, aber nichts, was man wochenlang im Gehörgang haben möchte. Selbstverständlich wurden die bekannten Musikstücke in die Geschehnisse eingeflochten und untermalen die Vorlage ein wenig, um sie authentischer wirken zu lassen. Weitere musikalische Effekte sind optimal integriert wurden.

Die Steuerung bedarf im Gesamten nicht viel. Zumeist bewegt ihr euch durch die kleinen aber offenen Welten und sucht Gegner, denen ihr gewachsen seid. In den Kämpfen wählt ihr in aller Ruhe die Optionen aus, mit denen ihr den Gegner Einhalt gebieten wollt. Auf Quick-Time-Events oder sonstige Spielereien wurde glücklicherweise verzichtet. Der Touchscreen des Nintendo wird nicht aktive für die Steuerung benötigt und dient mehr als Übersichtskarte und Legende in den Kämpfen.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
82
81
Gut
80
Multiplayer

FAZIT

Dragon Ball Fusions ist ein netter Zeitvertreib, aber kein typisches Rollenspiel, wie man es vielleicht erwarten mag. Das Spiel entführt euch hauptsächlich in ein Kampf orientiertes Gameplay, das drumherum mit einer Story aufwartet. Durch ein Level-Up-System, neuen Superangriffen und immer weiteren Dimensionen, ist der Verbleib im Spiel ein dauerhaftes Erlebnis. Hinzu kommt die Detailtreue vieler Figuren, die natürlich Fans schnell lieben werden.

- Von  Rena

Nintendo 3DS

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