Astervoid 2000 REVIEW
Bevor ich das Spiel anfing, ging ich davon aus, dass es das kürzeste Review sein würde, was ich je geschrieben habe. Als ich jedoch die ersten Minuten Astervoid 2000 anspielte, wurde mir schnell klar, dass doch mehr in dem Titel steckte, als erste Videos den Anschein machten. So kann ich euch glücklicherweise ein Review präsentieren, in dem ich nicht endlos auf Vergleiche ausweichen muss, um die Zeilen zu füllen.
Und los geht’s
Astervoid 2000 orientiert sich an alten Retroklassikern wie beispielsweise Asteroids aus dem Jahre 1979. Natürlich ist die Optik nicht ganz so spärlich gehalten, das Spielprinzip weißt dafür aber umso stärkere Parallelen auf. So sucht ihr euch zu Beginn erst einmal einen von sechs Raumgleitern aus, die allesamt sehr unterschiedliche Bauweisen haben, sonst aber keine Unterschiede aufweisen. Daraufhin geht es schon in die Spielwelt, die sich inmitten des Weltalls befindet. Fortan ist es eure Aufgabe, jedweden Asteroiden auszuweichen und gegnerische Raumschiffe zu vernichten, bevor sie es mit euch tun.
Das bedeutet nun, dass ihr euch über dem eingegrenzten Areal, welches ihr von der Seite seht, hin und her bewegt und so allen Gefahren entschwindet. Gleichzeitig müsst ihr euer Zielobjektiv so ausrichten, dass ihr die Gegner erfasst, die ebenso auf euch feuern. Das Wechseln der Seite, sowie die Ausrichtung eurer Waffensysteme gehen zum Glück unabhängig voneinander, sodass ihr mit der richtigen Reaktionsfähigkeit, schnell die gegnerischen Einheiten zum Bildschirm fegen könnt.
Jetzt wird es knifflig
Da zumeist aber mehr als nur ein feindliches Schiff in euer Radar kommt, ist eine gewisse taktische Raffinesse selten unabdingbar. Da passt es auch, dass euer kleiner Gleiter noch weitere Tricks auf Lager hat, bei denen die kleineren Gegner geradezu chancenlos bleiben. Unter anderem ist es möglich, den Schuss aufzuladen und damit einen größeren Schaden beim Gegenüber anzurichten. Gleichzeitig ist es möglich, hinter Asteroiden Schutz zu suchen und damit so manchen Kugelhagel zu entschwinden. Sofern euch dennoch ein Treffer ereilt, wird dieser beim ersten Mal von einem Schutzschild absolviert. Leider seid ihr danach kurzzeitig jedem weiteren Treffer und ungünstiger Kollision ausgeliefert. Zum Glück regeneriert sich euer Schild aber schon nach einem kleinen Zeitintervall, sodass das Spiel meistens recht fair bleibt.
Nichtsdestotrotz sind damit die Gefahren noch nicht niedergeschrieben, denn in Astervoid 2000 begrüßen euch zudem Mutterschiffe und Bossgegner, die ebenso euer Ende herbeisehnen und daher den Schusswechsel nicht scheuen. Aufgrund der vielen Gefahren sollte die Umgebung immer genauer beäugt und zudem für eigene Zwecke genutzt werden.
Abseits des Singleplayers ist aber auch eine Option für mehrere Spieler integriert worden. Gleich drei weitere Mitstreiter dürfen sich in einem lokalen Deathmatch mit euch messen. Zudem gilt es, weitere Objekte und Gegner, die ein die Schlachten einfließen, nie außer Acht zu lassen. Abschussrate und eigene Tode werden gegen Ende ausgerechnet und als Auswertung für eine Platzierung genommen. Hier entfaltet Astervoid 2000 sein eigentliches Potenzial, das dauerhaft bei Laune halten kann.
Technik
Astervoid 2000 ist wie bereits am Anfang erwähnt, ein Titel, der sich an diverse Retroklassiker orientiert. Grund genug, die Grafik ebenso auf alt zu trimmen und dem Szenario einen 16Bit-Look zu verpassen. So bleiben Raumschiffe, Asteroiden und Hintergründe eher etwas sparsamer und pixlig gestaltet, was man dem Spiel aber auch abnimmt. Die damit einhergehende Nostalgie passt optimal zum Spiel und dem Gesamtbild, das vom Sound weitergeführt wird. Die akustischen Momente sind durch komplette Musikstücke eingefangen worden, die sich einfach nur toll anzuhören und mitunter das Beste am Spiel sind. Gleichzeitig wird damit die Sci-Fi-Atmosphäre besonders gut unterstrichen. Viele der Sounds, die jedoch nicht so retrolastig sind, erinnern mich an Filme wie unter anderem Tron Legancy und fangen den futuristischen Charme ein.
Die Steuerung ist eingängig und benötigt nicht viel an Einarbeitung. Euch obliegt die Entscheidung, ob ihr via Maus/Tastatur spielt oder lieber zum Controller greift. Beide Varianten funktionieren recht gut, wenngleich die Eingabe über den Game-Controller mir mehr Siege sichert. Gerade die Nutzung der beiden Analogsticks sind in den Schlachten nicht uninteressant.