Let’s Sing 2017 REVIEW
Es gibt genügend Spiele-Reihen, die mit ihren jährlichen Ablegern begeistern wollen. So auch das Karaoke Spiel Let’s Sing 2017, das mit 35 aktuellen Songs daherkommt und euch wieder das Gesangstalent entlockten möchte. Dabei werden nicht nur die internationale Songs sondern gar deutsche enthalten sein, die ordentlich Spielspaß mitbringen und das für bis zu acht Spieler.
Mikrofon? Nein Danke!
Wie üblich, schließe ich eines der Mikrofone an den USB-Steckplatz meiner Xbox One an, die ich zum Testen nutze. Leider vertragen sich beide nicht sonderlich, sodass ich auf eine für mich völlig neue Variante zurückgreifen muss – das Smartphone. Hierfür lade ich mit die zugehörige gratis App herunter, die für Android sowie IOS verfügbar ist. Da meine Konsole und das Smartphone dasselbe Wlan-Netz nutzen, verbinden sie sich schnell miteinander und die App kann fortan als Mikrofon genutzt werden. Als weiterer Vorteil erschließt sich nun, dass kein Kabel mehr störend beide Elemente verbindet, wie seinerzeit mit dem Mikrofon.
Mit dem Start des eigentlichen Karaoke, werden meinem Auge einige Hits aus dem deutschen und englischen Bereich dargeboten, die hauptsächlich aus dem vergangenen und aktuellen Jahr stammen und lange Zeit die Charts besetzt haben. Bei den deutschen Vertretern dürfen wir uns beispielsweise auf Andreas Bourani mit „Auf Uns“ und Glasperlenspiel mit dem Song „Geiles Leben freuen“, die amerikanischen Künstler sind dagegen beispielsweise Justin Bieber mit „Sorry“, Jason Derulo mit „Want to Want Me“ sowie Walk The Moon mit „Shut up and Dance“, Calvin Harris & Disciples „How Deep is Your Love“ oder OMI mit „Cheerleader (Felix Jaehn Remix)“. Ausflüge in die bereits länger verstrichene Vergangenheit spart man sich dagegen völlig und bietet daher keine All-Time-Klassiker.
Let’s Sing 2017 bleibt aber abseits des gut funktionierenden App-Prinzipes der Reihe treu. Das heißt, ihr könnt alleine oder mit Freunden gemeinsam die Songs nach singen und dabei ordentliche Punkte einheimsen. Dazu werden inmitten des Bildschirmes Tonbalken farbig hervorgehoben, die für die Höhe oder Tiefe der Klänge stehen. Je nachdem, wie genau ihr die Töne trefft, wird eure Darbietung ausgewertet und mit Lob oder eben Kritik versehen. Für gewisse Töne, die eine Besonderheit darstellen, wird es gar ermöglicht, Bonis einzuheimsen und dadurch noch schneller an eine erhöhte Punktezahl zu gelangen. Ist das Lied beendet, gibt es eine Auswertung, wie genau ihr den Song vorgetragen hab. Letztlich gibt es sogar noch Stufen, die mit immer besseren Leistungen permanent ansteigen und euch sogar Modes, wie die Jukebox, zum jeweiligen Song freischalten.
Was bringt die 2017er Edition mit
Zu sagen bleibt auch, dass die Übertragung via Smartphone und zugehöriger App optimal funktioniert, sodass ich jene Lieder, die mir besonders gut liegen, mit hohen Wertungen abschließe. Dabei wird die gute Übertragung eurer Stimme über das integrierte Mikrofon ausgegeben und verschafft keinerlei Nachteile. Leider ist in Let’s Sing 2017 keine Worterkennung integriert, sodass ihr den Karaoke-Spaß auch mit Summen überlisten könnt. Was hingegen etwas stört ist die Tatsache, dass vor jedem neuen Song das Smartphone eingestellt werden muss, was über eure Stimme erfolgt. Erst wenn diese zur Genüge erkannt ist, ist der Song zum Start freigegeben. Gleichzeitig erfolgt durch dieses Prinzip die Zuordnung der Teilnehmer und dessen Nummerierung. Des Weiteren wird es so ermöglicht, euch mit Freunden punktetechnisch zu messen und sich in Ranglisten hochzuarbeiten.
Durch verschiedene Modes wie „Duell“, „aus dem Kopf“ und Mikro teilen, kommen zumeist mehrere Spieler auf ihre Kosten. Unter anderem ist es optional möglich, auf den Text zu verzichten und so den Schwierigkeitsgrad enorm zu steigern. Gleiches gilt für den Gesang des jeweiligen Künstlers, den ihr nach Belieben ausblenden dürft. So bietet jedes Lied eine zusätzliche Herausforderung.
Technik
Die Songs wie Carly Rae Jepsen – „I Really Like You“, Years & Years – „King“, Coldplay – „Adventure of A Lifetime“, 5 Seconds of Summer – „She looks so perfect“, Meghan Trainor – „Lips Are Movin“, Avicii – „Waiting for love“, Sigma feat. Ella Henderson – „Glitterball“ oder Robin Schulz feat. Francesco Yates – „Sugar“, geben eine klare Linie vor und möchten all jene ansprechen, die die aktuelle Chartmusik gerne daheim nach trällern möchten. Dabei werden neben einer glasklaren Klangkulisse, auch die zugehörigen Musikvideos abgespielt. Die Videos überzeugen mit einer klaren HD-Auflösung, die in dem Rahmen aber nur von der PlayStation 4 und Xbox One Version geboten werden kann. Dennoch werden beide Konsolen keineswegs ausgereizt, was in dem Genre aber sowieso eher untergeordnet ist.
Wie immer bekommt ihr eine übersichtliche Mediathek, in der jeder Song kurz angespielt wird, auf dem ihr stoppt. In dieser schönen Übersicht an Songs findet ihr zudem den Store, der ferner weitere Titel zum Download zur Verfügung stellen wird. Eine regelmäßig Ergänzung an Songs wurde bereits vor Release von Let’s Sing 2017 bestätigt.