The Wonderful 101 REVIEW
Project P-100 – Nintendo Wii U sagt euch nichts?! Kein Wunder, denn so hieß der Projektname vom heutigem The Wonderful 101. Ich selbst durfte es schon weit vor dem eigentlichen Release auf einer Veranstaltung spielen und habe nun das fertige Spiel in den Händen. Interessant war es trotzdem schon damals, auch wenn es nie zum WiiU Launch erscheinen ist, sondern gut 9 Monate später. Ob sich die Wartezeit gelohnt hat und um was es überhaupt geht, werde ich einmal in einigen Sätzen für euch erläutern erläutern.
Bei dem Spiel Projekt P-100 (Wonderful 101) für die Wii U, hatten wohl die meisten Anwesenden drei Fragezeichen über dem Kopf, als wir es zum ersten mal zu Gesicht bekamen. Inzwischen durfte man auf dutzende Videos zurückschauen und der Schleier lichtete sich. Nun bekam das ganze auch eine Story, denn im Mittelpunkt steht ein Superheld, der die Menschheit vor dem Bösem dieser Welt rettet. Doch er tut dies nicht alleine, sondern hat weiteres Gefolge im Schlepptau, die alle über besondere Fähigkeiten verfügen, aber nur mit euch zusammen agieren.
Kunterbunt und abgedreht
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, kristallisierte sich das Prinzip des Spieles nach und nach heraus. Bekannte Titel wie The little King’s Story, Overlord, oder Pikmin erkennt ihr schnell wieder. Für euch bedeutet es, mit eurem Hauptprotagonisten sammelt ihr um euch Bedienstete, mit denen ihr immer kleine Abschnitte erkundigt. Wie aus dem Nichts tauchen während der Erkundung Gegner auf, auf die ihr per Knopfdruck eure Untergebenen jagt. Diese hauen nun solange auf den Gegner ein, bis dieser vom Bildschirm getilgt ist. Da eure Feinde aber auch nicht wehrlos sind, habt ihr die Möglichkeit den Kampf schnell zu beenden, oder mehr auf eine gute Abwehr zu setzen. Denn via Betätigung der Taste wandeln sich eure Helfer in ein Schild, das den von Gegnern verursachten Schaden ein wenig mindert. Um aber selbst guten und schnellen Schaden zu verursachen, könnt ihr eine Superattacke starten, in dieser sich alle Bediensteten in ein blaues Energie-Schwert, eine rote gigantische Faust oder eine Kanone wandeln. Um zwischen der Nah- oder Fernwaffe zu wechselt, braucht ihr lediglich den Tablett-Controller der WiiU nutzen und die gewünschte Superattacke berühren, die dort abgebildet ist. Endlos ist dies aber nicht möglich, denn eure Energie, für diese besondere Art der Angriffe, ist leider nur begrenzt. Um sie wieder aufzuladen, muss der X -Knopf mehrmals schnell hintereinander gedrückt werden.
Seid ihr wieder gestärkt und die Bereiche sind befriedet, geht es weiter voran. Schon mit jedem neuen Schritt finden sich Leute, die um Hilfe schreien. Nicht ohne Grund, denn so könnt ihr von ausgehen, dass schon die nächsten Gegner auf euch warten, die ihr alle vernichten müsst. Das lustige und knallbunte Unterfangen wird euch bis zu den ganz großen Brocken bringen, bei denen ein wenig taktische Raffinesse angebracht ist. Einfach nur drauflos prügeln und eigene Energiereserven vernachlässigen geht oftmals nach hinten los. Damit ihr allgemein aber gut gegen die meist größeren Gruppen an Gegnern dasteht, gibt es einige Utensilien auf dem Weg zum Zeil einzusammeln, die euch einige Vorteile verschaffen.
Um gegen Feinde bessere Chancen zu haben, könnt ihr weitere Charaktere rekrutieren. Hierfür müsst ihr den Analogstick gedrückt halten und um die Auserwählten, mit selbigen einen Kreis ziehen. Mit eurer vergrößerten Gruppe könnt ihr nun die Gegend unsicher machen und alles was herum steht, oder liegt zerstören. Dabei ist es euch möglich Gebäude zu erklimmen, Schalter umzulegen und sogar Räume zu begehen, in denen ihr dann auf eine Third-Person-Perspektive wechselt, die sich ausschließlich auf dem Tablet-Controller abspielt. Ab hieran kommen noch einige Jump n‘ Run Elemente zum tragen, die einiges an Abwechslung ins Geschehen bringen.
Technik
Animationstechnisch hat sich die erste Version gegenüber des verkauften Produktes sehr gemausert. Ihr seht gestochen scharfe Grafik, die mit vielen Details spielt und wichtige Dinge in den Vordergrund lenkt. So wirken fernere Schauplätze leicht unscharf, was den Fokus auf das eigentliche Areal lenkt. Perfekt könnt ihr durch einen Zoom alles genau begutachten. Richtet ihr den Blick mehr von der Ferne aus, wirken die Schauplätze und Figuren wie aus einem Modelbau. Die witzigen Animationen entschädigen ebenso für die lange Wartezeit. Gesamt finde ich alles gelungen, kunterbunt und schön.
Der Sound ist auch recht nett für die Ohren gestaltet, doch bietet die Steuerung mehr bedarf einer Beschreibung. Ihr könnt die Ansicht auf den Tablett-Controller oder dem Fernseher laufen lassen. Es ist sogar beides Parallel möglich und benötigt nur einen Tastendruck, der den Wechsel freigibt. Schaut ihr euch das Unterfangen auf dem Fernsehgerät an, könnt ihr den Touchscreen des Tablett-Controllers zusätzlich als Steuerungselement nutzen und die Waffen anwählen, in die sich euer Gefolge verwandeln können. Zusätzlich lassen sich so Formationen befehligen. Ansonsten steuert sich das hauptsächliche Spiel über die herkömmliche Tastenbelegung und ist leicht ausführbar.