Eindrücke zu WWE2k16 (Gamescom)
In meiner Kindheit und Jugend verfolgte ich sehr gerne die Shows der WWF, die allgemein eine große Gemeinde anzog. Mit Bret Hart, Shaun Michaels und Razer Ramon fieberte ich mit und wusste seinerzeit noch nicht, dass die Ausgänge der Kämpfe vorgegeben waren. Doch die Faszination verließ mich einige Jahr später, kehrte dann aber mit Stone Cold Steve Austin wieder zurück, der noch heute einer meiner Favoriten ist. Durch die Tatsache, dass er nun das Cover von WWE2k16 ziert, bin ich auf den Titel aufmerksam geworden und nahm an der dementsprechenden Präsentation bei, um für euch, wie aber auch mich, schöne Einblicke zu gewinnen.
Auf in den Ring
Da uns einige Ingame-Szenen und Videos auf einer Leinwand gezeigt wurden, konnte man die Eindrücke besser sammeln. Die Wrestler, samt ihres Auftrittes wirkten schon sehr detailliert, was nicht nur im Gesicht zu sehen war, sondern auch an vielen Körperpatin. Die Bewegungen und authentischen Animationen wurden via Motion Capture ins Spiel übertragen, was die Charaktere noch mehr nach ihrem realen Ebenbild gestaltet. Der eigentliche Gang zum Ring wurde mit den dementsprechenden Lichteffekten, Verhaltensweisen wie auch musikalischer Untermalung hervorgehoben. Die Umgebung des Ringes und die Zuschauer wirkten noch ein wenig hölzern, wenngleich der gesamte Hintergrund in Bewegung war. Doch da das Spiel erst am 30. Oktober erscheint, denke ich, dass dort noch der Feinschliff erfolgt und das beste aus der PlayStation 4, XBox One und dem PC rausholen wird.
Die Steuerung scheint relativ gut umgesetzt worden zu sein, zwar konnten wir selbst nicht spielen, doch einige Szenen verrieten mehr. Einzelne Attacken sind auf die Buttons des jeweiligen Controllers verteilt und mithilfe des Analogsticks befreit man sich beispielsweise aus diversen Griffen des Gegners. Natürlich kann auch wieder der gesamte Ring in Beschlag genommen werden, um seine Aktionen auszuführen.
Natürlich versucht 2K mit ihrem neusten Ableger noch mehr reales Feeling ins Spiel zu bringen und so sind die Kommentatoren auch aus der originalen Besetzung entnommen. Das heißt, auch Jerry „The King“ Lawler, der selbst einst im Ring stand, ist wieder mit von der Partie. Doch es kommt noch weitaus besser, denn wie schon angekündigt, darf Stone Cold Steve Austin ebenso mitmischen. Dabei bleibt es aber auch nicht, da der Kader in WWE2k16 enorm gesteigert wurde und von 67 Wrestlern, auf nun 120 herangewachsen ist. Zudem ist die weibliche Fraktion vertreten, die ebenso schon einige Stars verzeichnen kann. Das heißt, es gibt ein Wiedersehen mit vielen bekannten Sportlern, die sogar durch einen Überraschungsgast bereichert werden. Kein geringerer als Arnold Schwarzenegger wird dem Spektakel beiwohnen und in den Ring steigen. Dabei bedient man sich seiner Optik aus Terminator 2, was mitunter sein größter Leinwanderfolg war. Er selbst hinterließ uns während der Präsentation von WWE2k16 noch ein paar Grüße per Video und freute sich, Teil des Spieles sein zu dürfen.
Und mit all den gebotenen Charakteren geht es natürlich auch in diverse Möglichkeiten über. Unter anderem bietet der neuste WWE-Streich das Format – 30 Years of Wrestlemania. Da die erste Show 1985 ausgestrahlt wurde, kommt dieser Name auch nicht von ungefähr. Natürlich gibt es aber auch wieder die Hall of Fame und den Karriere-Modus, bei dem ihr euch langsam vom Nobody zum gefeierten Star hocharbeiten könnt. Selbstverständlich wird das fertige Spiel aber weitaus mehr Features bieten und noch für einige Überraschungen sorgen.
Eindruck: gut
Letztlich haben wir einen guten Eindruck gewinnen können und finden, dass vielleicht noch etwas Feinschliff an einigen Stellen fehlt, ansonsten aber nichts anzuprangern ist. Mit einem fast doppelt so großen Kader, der auch die Damen und Stars aus vergangenen Zeiten umfasst, wird jeder Fan schnell glücklich werden. Hinzu gesellen sich noch einige Variationen an Matches, die kaum einen Wunsch offenlassen werden und sicher für eine ordentliche Langzeitmotivation sorgen. Ich freue mich schon auf Oktober, denn WWE2k16 ist definitiv ein Titel, den ich mir genauer anschauen werde.