Microsoft deaktiviert offenbar Entwicklermodus auf den Xbox Series Konsolen
Microsoft hat mehreren Berichten zufolge damit begonnen inaktive Entwicklungsmodus-Accounts zu deaktivieren. Publik wurde dies vor allem durch Beiträge im gbatemp-Forum, nachdem User tech3475 von einer Sperrung seines Accounts berichtete und sich daraufhin mehrere andere User mit ähnlichem Problem gemeldet haben. Microsoft habe die Schließung seines Dev-Accounts mit einer Inaktivität in der Nutzung erklärt, so tech3475.
Der Dev-Mode ist ein Service, welcher vor allem von Software- und Spiele-Entwicklern genutzt wird und es aufgrund der vernetzten Infrastruktur im Microsoft-Ökosystem erlaubt eigene Software im Microsoft Store bzw. Xbox Store zu veröffentlichen. Offiziell steht ein Dev-Account nur Entwicklerinnen und Entwicklern offen, allerdings konnte bisher nahezu jede Person, die bereit ist die anfallende Gebühr von rund 20 Euro zu bezahlen, einen Entwickleraccount erhalten.
Und hier wird es nun interessant, denn mittels Entwicklermodus war es – bisher – vergleichsweise einfach Drittsoftware auf den aktuellen Xbox Konsolen zu installieren, darunter etwa andere Betriebssysteme oder auch Emulatoren. Und vor allem die Nutzung von letzteren dürfte so manchen Partnern und anderen Marktteilnehmern wohl ein Dorn im Auge gewesen sein, wie Dimitris Giannakis ausführt. Dieser ist vor allem durch seinen Auftritt auf YouTube als Modern Vintage Gamer bekannt und beschäftigt sich unter anderem auch mit Emulatoren und Homebrew. Giannakis kann es zwar noch nicht mit Quellen bestätigen, vermutet aber das wohl Geschäftspartner und adnere Firmen Druck auf Microsoft gemacht haben könnten, sodass diese sich dazu entschließen den Zugang zu einem Entwickleraccount zumindest stark zu erschweren.
Modern Vintage Gamer zur Schließung der Dev-Accounts
Die Hürden sind nun nämlich deutlich höher. Entweder muss man Microsoft glaubwürdig vermitteln den Account für eigene Entwicklungen zu nutzen, bestenfalls sollte man sogar in den letzten 90 Tagen Software in einen der Stores veröffentlicht haben.