Saints Row: The Third – The Full Package REVIEW
Acht Jahre hat Saints Row: The Third nun schon auf dem Buckel. Ab sofort können sich auch Switch Besitzer in den Kampf um Steelport stürzen, denn Deep Silver bringt das Spiel in der Full Package Edition auf Nintendos Heimkonsole. Lohnt sich eine erneute Anschaffung oder sollte man das Spiel eher im Regal stehen lassen? Das und noch mehr beantworten wir wie immer in unserem Test.
Gangsters Paradise
Wie bereits von der Serie gewohnt beginnt das Spiel im beschaulichen Ort Stillwater. Hier haben sich die Third Street Saints bereits ein beachtliches Imperium aufgebaut. Mittlerweile verdienen sie sich nicht mehr nur durch Banküberfälle und Auftragsmord ihre Brötchen, sondern sind auch ganz groß im Filmgeschäft und in der Vermarktung ihres eigenen Energydrinks.
Natürlich wollen die Third Street Saints auf ihre sicherste Einnahmequelle nicht verzichten und so startet die erste Mission direkt in einer Bank. Hier versucht man als Oberhaupt der Saints mit Hilfe der netten Bankangestellten eine kleine Finanzspritze für das aufstrebende Unternehmen abzukassieren. Komischerweise arbeiten an den Schaltern aber keine zugeknöpften Nerds, sondern halbnackte Frauen und andere komische Gestalten.
Kurz darauf wird dem Spieler bewusst, dass es sich um keine normale Bank handelt. Die Third Street Saints überfallen gerade das Depot des Syndikats und machen sich durch diese Aktion ein paar mächtige Feinde. Dadurch wird man gezwungen seine Heimatstadt Stillwater zu verlassen und in Steelport dem neuen Feind die Stirn zu bieten.
Selten so viel gelacht
Nach zahlreichen Sequenzen hat man nun endlich die Möglichkeit sich seinen eigenen Charakter zu erstellen. Hier werden dem Spieler sehr viele Anpassungsmöglichkeiten bereitgestellt und man kann schon einige Minuten im dem Editor verbringen.
Nachdem man sein virtuelles Ich erstellt hat, wird man mit der Grundsteuerung des Spieles vertraut gemacht. Man bewegt sich, klaut ein Auto und kauft seine erste Waffe. Im Grunde handelt es sich bei Saints Row: The Third – The Full Package um ein GTA für die Nintendo Switch. Der größte und wichtigste Unterschied hierbei ist aber, dass sich das Spiel zu keiner Zeit ernst nimmt und das führt zu aberwitzigen Missionen und Zwischensequenzen.
Im Grunde fahrt ihr in Saints Row: The Third – The Full Package von Auftraggeber zu Auftraggeber und absolviert allerhand Missionen um am Ende die Kontrolle über Steelport zu erlangen. Jede noch so kleine Aktion steigert hierbei euren Respekt und sobald ihr bestimmte Meilensteine im Spiel erreicht habt, schaltet ihr neue Fähigkeiten oder Begleiter für eure Missionen frei.
Aber nicht nur mit Hauptmissionen verdient ihr euch Respekt und virtuelle Dollar, sondern auch mit den wirklich zahlreichen Nebenmissionen. Diese sind so abgefahren und lustig, dass euch manchmal das Wasser in den Augen stehen wird und ihr vor lachen kaum noch spielen könnt. Beispielsweise müsst ihr in einer Nebenmission mit einem Panzer durch die Stadt fahren und dort in einer bestimmten Zeit soviel Schaden wie möglich verursachen. Oder ihr begeht Versicherungsbetrug und versucht durch Unfälle die Auszahlungssumme zu steigern. Aber auf die Teilnahme an einer Spielshow ist möglich. Eurer Kreativität sind hier keinerlei Grenzen gesetzt.
Aber auch neben zahlreichen unterschiedlichen Missionen, bietet Saints Row: The Third – The Full Package unzählige Waffen und Autos. Aber genauso wie die Missionen sind auch die Waffen und Fahrzeuge im Spiel teilweise sehr abgefahren. So könnt ihr beispielsweise Tintenfische oder Riesendildos zur Verteidigung nutzen.
Zusätzlich zu den vielen unterschiedlichen Waffen und Fahrzeugen, beinhaltet Saints Row: The Third – The Full Package noch mehr als 30 DLC’s. Als Spieler bekommt man ein wirklich abwechslungsreiches Spiel mit wirklich sehr viel Umfang.
Koop-Gameplay aber eher dürftige Portierung
Leider gibt es nicht nur positives über Saints Row: The Third – The Full Package zu berichten. Die Nintendo Switch Version leidet unter ziemlichen FPS Einbrüchen. Dies fällt in Gefechten und Verfolgungsjagden leider sehr negativ auf und vernichtet den kompletten Spielspaß. Ab und an hat man auch mit der Bildrate zu kämpfen und das kam im Test leider sehr häufig vor. Vielleicht wird man hier von Entwicklerseite noch mit einem Patch nachhelfen. Grafisch macht die Portierung aber eine solide Figur. Natürlich merkt man dem Spiel in manchen Momenten an, dass es bereits über 8 Jahre auf den Buckel hat. Das hemmt aber keinesfalls den Spielfluss.
Der Soundtrack ist spitze und die zahlreichen Tracks auf den unterschiedlichen Radiosendern steigern nur noch mehr den Spielspaß. Die englische Synchronisation ist wirklich gut und die Sprecher machen einen guten Job. Eine Lokalisierung ist leider nicht vorhanden und so müssen sich Spieler hierzulande leider mit Untertiteln begnügen.
Solltet ihr lieber mit einem Kumpel zusammen spielen wollen, so habt ihr in Saints Row: The Third – The Full Package durch den mitgelieferten Koop-Modus die Möglichkeit Steelport gemeinsam zu erobern. Auch das macht unglaublich viel Spaß und es ist doch gleich viel angenehmer mit einem Freund Banküberfälle zu begehen oder das Syndikat zurückzuschlagen.
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- unzählige Fahrzeuge & Waffen
- aberwitzige Missionen
- Koop-Modus
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- FPS-Einrüche
- teilweise veraltete Grafik
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Pro & Kontra
- unzählige Fahrzeuge & Waffen
- aberwitzige Missionen
- Koop-Modus
- FPS-Einrüche
- teilweise veraltete Grafik