112 Operator (PS5) REVIEW
Ein paar Jahre nach der offiziellen Veröffentlichung für den PC ist 112 Operator nun auch endlich auf den Konsolen angekommen. Wir haben uns die Version für PlayStation 5 ganz genau unter die Lupe genommen und zeigen euch, was der aktuelle Titel so alles kann, und ob der Kauf sich überhaupt lohnt.
Einsatz rund um die Uhr
Ähnlich wie bereits beim direkten Vorgänger 911 Operator, übernehmen wir auch hier die Kontrolle über eine Rettungsleitstelle. Zu Beginn des Spiel dürfen wir uns eine von vielen zahlreich zur Verfügung stehenden Städte aussuchen. Und das geht es auch schon in einem ersten kleinen Bezirk los. Dabei funktioniert die Point & Click-Simulation relativ simpel: Immer wenn ein Notruf in der Leitstelle eingeht, müssen wir anhand der geschilderten Umstände und des Einsatzortes entscheiden, welche Spezialkräfte wir benötigen und sofort zur Lösung des Notfalls entsenden.
Besonders wichtig ist die strategische Komponente. Durch die Möglichkeit, nicht nur die Konfiguration des Einsatzteams zu wählen, sondern auch zu entscheiden, welche Einzelpersonen am Einsatz teilnehmen sollen, können die besonderen Fähigkeiten der einzelnen Rettungskräfte genutzt werden. Beispielsweise hat ein Polizeibeamter bessere Fahrfähigkeiten, während eine Rettungssanitäterin über ausgeprägte Erste-Hilfe-Fähigkeiten verfügt. Feuerwehrleute wiederum haben unterschiedliche technische Fähigkeiten und können so den Einsatz auf ganz unterschiedliche Weise vorantreiben. So müssen wir mit der Zeit genau schauen, wohin wir nun welche Einsatzkraft schicken.
Notruf 112
Zwischen den normalen Einsätzen auf der Übersichtskarte erreichen uns auch gelegentliche Sondereinsätze über einen Anruf. Hier werden wir von Bewohnern zu einem Notfall gerufen und müssen in Dialogen entscheiden, welche Antworten wir wählen, um möglichst viele Informationen über den Ort und die Opfer zu erhalten. Je nachdem wir wie unsere Antworten wählen, fällt das Ergebnis nicht immer nur positiv aus. Schließen wir diese Einsätze erfolgreich ab, so erhalten wir wertvolle Ressourcenpunkte, die wir wiederum in bessere Ausrüstung unserer Einheiten investieren können.
Auch das Wetter sowie der Verkehr haben einen Einfluss auf unsere Einsätze. Weht besonders viel Wind am Tag, so breiten sich Feuer schneller aus und wir müssen schneller auf die Gefahrenlage reagieren. Doch leider wirken die vielen gleichzeitigen Einsätze besonders zu Beginn des Spiels für viel Chaos und wenig Übersicht. So wirken vor allem die ersten Stunden im Spiel relativ hektisch. Die Steuerung mit dem Gamepad ging nach einer kurzen Eingewöhnungszeit hingegen recht angenehm von der Hand, sodass man hier durchaus eine gelungene Alternative zur älteren PC-Version vorfindet.
Da sich das gesamte Spiel im Wesentlichen auf einer Karte und dem Ressourceninterface abspielt, wie es ein Einsatzleiter sehen könnte, ist die Grafikintensität hier überschaubar. Das Spiel setzt geschickt Licht-, Erinnerungs- und Popup-Effekte ein. Auch eine haptische Rückmeldung beim Einsatz des Cursors ist vorhanden, was uns im Test sehr gut gefallen hat.
In 112 Operator können wir uns im Story-Modus und im freien Spiel bewegen. Es gibt verschiedene Szenarien, die durchgespielt werden können, sowie verschiedene Städte, die sich in ihrer Bevölkerung und ihren Eigenschaften unterscheiden. Auch Extremszenarien wie Naturkatastrophen und Terroranschläge sind implementiert und können interessante Einblicke in die Bewältigung einer Ausnahmesituation geben.
Pro & Kontra
- Abwechslungsreiche Einsätze
- Wetter und Verkehr fordern mehr Taktik
- Gelunge Steuerung am Gamepad
- Schnell unübersichtlich
- Chaos und Hektik zu Spielbeginn
Spiel Bewertung
112 Operator (PS5) REVIEW
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