WWE 2K Battlegrounds REVIEW
Dieses Jahr müssen Wrestling-Fans auf eine neue Simulation aus dem Hause 2k verzichten. Aber um die zahlreichen Fans bei Laune zu halten, veröffentlicht 2k mit WWE 2K Battelgrounds einen bunten und abgefahrenen Brawler mit den passenden WWE-Lizenzen. So habt ihr die Möglichkeit, eure Stars aus dem Fernsehen mal ganz anders zu erleben. Geht die Rechnung auf und bekommt das eingestaubte Franchise dadurch frischen Wind unter seine Segel? Oder geht der Schuss nach hinten los? Das und noch viel mehr erfahrt ihr wie immer in unserem Test.
Kleine Story, keine Simulation
Unerwartet, aber WWE 2K Battelgrounds bietet tatsächlich eine kleine Story. In dieser macht man sich mit Paul Heyman auf den Weg, eine neue Liga aufzustellen. Man reist von Ort zu Ort und versucht, bekannte Wrestler zu überreden, der neuen Liga beizutreten. Und wie überzeugt man diese am besten? Genau! Mit schlagfertigen Argumenten. Umso erfolgreicher ihr seid, umso schneller löst ihr euer Ticket für Wrestlemania und das Royal Rumble. Hat man diese Ziele erreicht, ist die Kampagne auch schon beendet.
Die Präsentation der Mini-Story fällt leider auch sehr sparsam aus. So gibt es keine aufwendig animierten Zwischensequenzen, sondern einen Comic-Strip, der die Geschichte erzählt. Im Endeffekt spielt man die Kampagne nur durch, um die vereinzelten Belohnungen für sein Konto freizuschalten.
Nette Präsentation & wenig Abwechslung
Wie bereits aus zahlreichen WWE-Spielen gewohnt, erstellt ihr euch anfangs euren eigenen Charakter. Hier habt ihr eine eingeschränkte Auswahl und könnt diese durch spätere Freischaltungen oder Echtgeld erweitern. Den Echtgeld-Aspekt werden wir später noch etwas genauer beleuchten. Habt ihr euch für euer Alter-Ego entschieden, könnt ihr entweder den oben genannten Story-Modus spielen oder euch im Tag-Team, in Vierer-Matches oder Käfig-Matches austoben. Auch ein Online-Modus ist mit von der Partie.
Übersichtlich. Aber trotzdem ist das Wichtigste vorhanden. Genauso simpel ist das Kampfsystem. Zwar habt ihr die Auswahl zwischen Tritten, Würfen, Schlägen und Kombos, aber auch diese sind schnell erlernt und nach einigen Matches macht sich Ernüchterung breit. Ihr dürft zwar aus über 70 verschiedenen Charakteren wählen, aber diese steuern sich ziemlich ähnlich. Wirkliche Abwechslung bietet das Kampfsystem leider nicht. Denkt man aber daran, dass es sich hier um einen Brawler handelt, der im Multiplayer-Modus wirklich Spaß macht, reicht das für einige nette Abende vollkommen aus.
Für ein paar Aha-Effekte sorgen dann noch die interaktiven Arenen, die einige lustige Animationen und Schadensquellen bieten. So kann man zahlreiche Gegenstände benutzen, um seine Gegner zu vermöbeln. Hebebühnen sind vorhanden, um ahnungslose Wrestler runterzustoßen und hungrige Alligatoren warten auf einen saftigen Snack.
Um noch etwas Abwechslung in die stupide Klopperei zu bekommen, gibt es auch noch einige Power-Ups, die ihr während der Kämpfe aktivieren könnt. So dürft ihr Signature-Moves aufs Parkett zaubern oder euch kurzzeitig heilen und einen Schild verpassen. So abgefahren, wie das Charakterdesign daherkommt, sind auch die Kämpfe in WWE 2K Battelgrounds gestaltet. Kurzweilige Unterhaltung ohne viel Tiefgang.
Solide Grafik & viele Mikrotransaktionen
Grafisch sind die Umgebungen und die zahlreichen Wrestler liebevoll gestaltet. Abgefahren und übertrieben große Köpfe sind das Markenzeichen der Kämpfer. Obwohl diese sehr amüsant aussehen, erkennt man jeden bekannten Wrestler. Auch die Animationen und Spezialattacken sind gut in Szene gesetzt und passen in das Gesamtkonzept.
Ab und an hat WWE 2K Battelgrounds leider auch mit grafischen Bugs zu kämpfen. So ruckelt es an manchen Stellen sehr stark und auch einige Glitches sieht man während der Matches. Trotzdem sind diese nicht so vorherrschend, dass sie den Spielspaß trüben würden, wodurch man sie gut tolerieren kann.
Auch der Soundtrack überzeugt im Test und liefert eine passende Untermalung während der zahlreichen Matches. Man ist etwas von den Hip-Hop Klängen weggegangen und hat sich zu den rockigen Tönen hinreißen lassen. Das wirkt ermutigend und fördert den Spielspaß ungemein.
Leider kommen wir nun zu dem größten Kritikpunkt, der uns während dem Test aufgefallen ist. Hierbei handelt es sich wieder um Mikrotransaktionen, die in WWE 2K Battelgrounds leider sehr vorherrschend sind. Angefangen bei der Charaktererstellung, wo bereits die ersten Echtgeld-Angebote auf den Spieler warten. Hier ist es nur möglich, sich einen ausgefallenen und einzigartigen Charakter zu erstellen, wenn man in den Geldbeutel greift. Alternativ kann man sich auch die gewünschten Sachen im Spiel mit der dortigen Währung erspielen. Allerdings nimmt diese Variante sehr viel Zeit in Anspruch. Dennoch sind das bei weitem noch nicht alle Mikrotransaktionen, die es in WWE 2K Battelgrounds gibt.
Im Spiel kann man sich zahlreiche Wrestler freischalten. Diese sind wie Spielfiguren in Plastikverpackungen verstaut und werden geöffnet, sobald man die jeweilige Ingame-Währung investiert oder zum realen Geldbeutel greift. Wie bereits erwähnt, dauert das Erspielen ziemlich lange und an jeder Stelle werden einem die Mikrotransaktionen unter die Nase gehalten. Das schadet dem Spielerlebnis, weil es den Eindruck vermittelt, der Entwickler wolle nur an das Bargeld der Spieler kommen.
Absolutes Highlight ist der Multiplayermodus. Dieser macht wirklich sehr viel Spaß und lässt die eher dürftige KI von WWE 2K Battelgrounds hinter sich. Unterschiedliche Modi und zahlreiche Kämpfer sorgen für Abwechslung. Das übertriebene Gameplay ist dann das Tüpfelchen auf dem i. Für einige Spielstunden macht es wirklich Spaß, seinen Freunden die virtuellen Fäuste um die Ohren zu hauen. Auf jeden Fall ist dieser Modus motivierender als der Rest des Spieles und konnte im Test überzeugen.
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- Amüsanter Grafikstil
- Große Kämpferauswahl
- Leichte Steuerung
- Interaktive Arenen
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- Grafisch eher Mittelmaß
- Zu wenig Abwechslung im Kampfsystem
- Einige Grafikfehler vorhanden
- Charaktere steuern sich alle zu ähnlich
- Zu viele Mikrotransaktionen
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Pro & Kontra
- Amüsanter Grafikstil
- Große Kämpferauswahl
- Leichte Steuerung
- Interaktive Arenen
- Grafisch eher Mittelmaß
- Zu wenig Abwechslung im Kampfsystem
- Einige Grafikfehler vorhanden
- Charaktere steuern sich alle zu ähnlich
- Zu viele Mikrotransaktionen