The Inner World: Der letzte Windmönch REVIEW

Mit The Inner World begann das kleine unabhängige Studio Fizbin aus Deutschland und startete ins Genre der Point and Click Adventures. Das Spiel kam insgesamt gut an – auch bei uns, wie ihr hier in Rena’s Review nachlesen könnt – mit seiner Geschichte um die magische Welt Asposien im Inneren eines Planeten. Mir selbst gefiel das Spiel auch sehr gut, sodass ich gespannt war, wie die Geschichte in The Inner World – Der letzte Windmönch weitergehen soll. Nur so viel vorneweg: Es geht spannend weiter!

 

Ab in die nächste Krise!

Ich möchte hier eine kurze Zusammenfassung des Vorgängers The Inner World geben, damit ihr die Hintergrundgeschichte versteht. Wer nicht gespoilert werden will und das erste Spiel noch selber zocken möchte, sollte also diesen Abschnitt überspringen!

Auf der Welt Asposien herrschte lange Zeit Chaos durch drachenartige Monster, welche mit ihren magischen Augen nach und nach immer mehr Asposier versteinert haben. Eines Tages stellte sich einer der drei Windmönche Conroy ihnen in den Weg und befreite Asposien. So zumindest lautet der offizielle Teil der Geschichte – denn wie im Laufe des Adventures klar wird, wurde alles nur inzeniert um die Machtübernahme Conroys und seiner Conroyalisten zu ermöglichen! Allerdings schaffen es Flötennase Robert, Freundin Laura und Taube Hack ihm das Handwerk zu legen und die Verschwörung aufzudecken. Und die Welt kehrt wieder zur Normalität zurück. Zumindest dachten sie das…

Denn in The Inner World: Der letzte Windmönch beginnt direkt die nächste Verschwörung. Statt die Intrigen von Conroy zu akzeptieren, beginnen die Conroyalisten unter dem Führer Emil ein faschistisches Regime und erklären Conroy zum Märtyrer und die Flötennasen zum Feindbild. Dass die Flötennasen samt Robert nicht nur Conroys böse Pläne vereitelt, sondern auch durch die von ihnen gerufenen Winde das Leben auf Asposien ermöglichen, wird dabei gar nicht anerkannt, sondern verdrängt. Trotz der düsteren Umstände machen sich Robert, Laura und Hack voller Hoffnung auf, mit der Hilfe des letzten Windmönchs Asposien zu retten und die Conroyalisten zu stürzen. Wie es weitergeht werde ich natürlich nicht verraten, allerdings ist die Story spannend, wenn auch gegen Ende ein wenig vorhersehbar.

Das Universum von The Inner World: Der letzte Windmönch ist trotz der etwas düsteren Story genau so farbenfroh und voller teils liebenswürdiger, teils verabscheuungswürdiger Charaktere, die wir während unseres Abenteuers kennenlernen. Vor allem das Zusammenspiel der drei Helden Robert, Laura und Hack ist immer wieder amüsant, da die Charaktere sehr unterschiedlich sind. Robert hat nicht wirkliche besondere Talente, ist aber immer wieder aufs Neue naiv, während Laura berechnend und sarkastisch ist. Natürlich darf auch nicht die Taube Hack vergessen werden, die mehrfach Robert den Hals rettet.

 

Point and Click and Solve…

Beim Gameplay macht The Inner World: Der letzte Windmönch keine großartigen Neuerungen – allerdings ist das auch gar nicht nötig. Mit verschiedenen Sammel-, Such- und Kombinations-Rätseln arbeitet man sich nach und nach voran. Die Rätsel sind dabei teilweise ganz schön knifflig, werden aber nicht unfair oder unlogisch, wie es manchmal bei anderen Adventures der Fall ist. Ein neuer Schwerpunkt liegt auf der Verwendung unterschiedlicher Charaktere. So könnt ihr zwischen der starken Laura, der fliegenden Taube Hack und der Flötennase Robert hin- und herschalten und so die persönlichen Fähigkeiten kombinieren.

Durch die Vielzahl der Items und Möglichkeiten der Interaktion kann das ganz schnell unübersichtlich werden. Keine Sorge, ihr müsst dann weder vielfach rumprobieren, noch im Internet nach Lösungen schauen, sondern könnt schlichtweg das eingebaute Tippsystem verwendet. So werden euch nach und nach Tipps gegeben, je nachdem wie viel ihr erfahren wollt. Theoretisch ist es auch möglich, alle Tipps zu bekommen, aber das ist dann relativ langweilig. Insgesamt sind die Rätsel aber soweit alle gut und nicht all zu schwer.

Der Spielumfang ist etwas länger als beim Vorgang, sodass man gute 10 Stunden spielt, bis man alle Mysterien gelüftet hat. Dabei fühlt sich das Spiel weder in die Länge gezogen, noch übereilt an.

 

Asposi-tastisch

Auf der technischen Seite ist The Inner World: Der letzte Windmönch ähnlich gut gelungen wie sein Vorgänger. Alles ist handgezeichnet, sowohl die Charaktere, als auch die magische Welt Asposien. Die Animationen laufen flüssig, die Effekte sind schön und überall erkennt man die Liebe zum Detail der Entwickler und Designer. Auch die Zwischensequenzen können durchgängig überzeugen.

Der Soundtrack ist ähnlich gut gelungen. Die Musik ist abwechslungsreich und passt immer schön sowohl zu den lockeren und lustigen, als auch den ernsteren und düsteren Themen und Dialogen des Spiels. Die Sprachausgabe kann ebenfalls überzeugen mit den gleichen Sprechern wie im Vorgänger.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
83
83
Gut
-
Multiplayer

FAZIT

Ich bin rundum zufrieden! Auch wenn Fortsetzungen oft hinter den Originalen zurückbleiben, ist das bei The Inner World: Der letzte Windmönch nicht der Fall! Die Story geht spannend weiter und gibt noch mehr Einblicke in die fantastische Welt von Asposien. Auch die Umsetzung mit Gameplay und Rätseln, sowie die technische Präsentation ist hervorragend. Mein einziger Kritikpunkt beim Vorgänger – die kurze Spielzeit – entfällt sogar vollständig. Also, für alle Fand von Point and Click Adventures ist das hier ein Must-Have!

- Von  Tim

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The Inner World: Der letzte Windmönch REVIEW

USK 6 PEGI 7

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