Sword Art Online: Hollow Realization REVIEW
Sword Art Online: Hollow Realization ist der dritte Teil der Spielereihe zu dem Anime Sword Art Online aus dem Hause Bandai Namco. Der Titel bietet eine riesige Welt, die sich erforschen lässt, eine Menge an Gegnern, die man mit seiner Gruppe bezwingen kann und die Möglichkeit, eine Beziehung mit seinem Begleiter aufzubauen. Hört sich erstmal an wie ein klassisches J-RPG, doch wie spielt sich das neue Sword Art Online Game? Lest es jetzt in unserem Review!
Wähle deine Waffe!
Sword Art Online: Hollow Realization spielt in Ainground, welche der Welt von Aincrad aus dem originalen Anime ähnelt. Jedoch besitzt Ainground viel flaches, weites Land anstelle eines Turmes mit 100 Etagen. Im Laufe des Spiels findet man aber noch mehr über die tiefen Verbindungen der beiden Welten heraus und das damit verbundene Geheimnis. Bekannte Charaktere wie Kirito, Asuna, Silica, Klein und Sinon sind zwar im Spiel vertreten, dennoch werden einem auch einige neue Charaktere, die extra für das Spiel geschaffen wurden, über den Weg laufen.
Startet man ein neues Spiel, so kann man zuerst den Hauptcharakter Kirito nach Belieben gestalten oder man lässt ihn in seinem optischen Ursprung, um das Gefühl der originalen Story nicht zu verändern. Doch egal wie man den Charakter verändert, die Geschichte von Kirito bleibt in allen Facetten identisch. Die Charaktererstellung ist zwar größer als bei vielen anderen RPG’s, dennoch nicht zu umfangreich. Einstellen lassen sich die Standards wie zum Beispiel Geschlecht, Name und Stimme. Hinzu kommen noch die kleinen Details wie Hautfarbe, Körperbau, Haar Stil, Haarfarbe und Augenfarbe, welche sich nach den eigenen Vorstellungen ändern lassen.
Der wichtigste Punkt bei der Charaktererstellung ist die Auswahl der eigenen Waffe, denn man wird mit der Waffe den Rest des Spiels verbringen. Jede Waffe hat unterschiedliche Fähigkeiten und Pluspunkte. In Sword Art Online: Hollow Realization lassen sich die Waffen nur durch den Kampf aufleveln, da es der einzige Weg ist, Erfahrungspunkte zu sammeln. Man findet zwar noch anderes Arsenal während seines Abenteuers, dennoch bleibt die erste Waffe immer die Stärkste. Demnach sollte der Spieler eine Waffe wählen, die zu seinem eigenen Stil passt.
Auf ins Abenteuer!
Mit Sword Art Online: Hollow Realization hat man versucht, das Spielgefühl eines echten MMORPG einzufangen, was auch ziemlich gut funktioniert. Man kommt im Spiel nicht durch simples Button Mashing voran, sondern muss mit einer Taktik an seine Gegner herantreten. Deshalb sollten manche Gegner erst einmal studiert werden, um beispielsweise herausfinden, wie man einen schweren Angriffen ausweicht. Bevor man einen Kampf beginnt, sollte der Spieler immer zuerst auf das Level des Gegners schauen, denn manchmal befinden sich auch Monster mit höheren Attributen in den einzelnen Gebieten, die für den Moment zu knackig sein könnten.
Außerdem lassen sich auch mit den Begleitern Skill-Ketten einsetzen, um dem Gegner mehr Schaden durch die Combo zuzufügen. Es lassen sich Gruppen mit drei Begleitern und dem eigenen Charakter erstellen. Dabei ist es wichtig, eine gute Balance zwischen den verschiedenen Rollen und Waffentypen zu finden. Niemand sollte sich eine vierköpfige Gruppe aus Kriegern mit denselben Stärken erstellen.
Wie bei vielen anderen Spielen des Genres erhält man Waffen, Items und andere Ausrüstungen durch das Abschließen von Quests. Die Quests lassen sich am Schwarzen Brett annehmen. Dennoch fühlt es sich grade zu Anfang so an, als ob man mit Aufträgen und Anfragen geradezu überschüttet wird. Es dauert also einige Zeit, bis man alles aussortiert oder abgeschlossen hat. Sword Art Online: Hollow Realization ist sehr grindlastig (Zitat Wikipedia: von engl. to grind, dt. „(ab)schleifen“; Bezeichnet regelmäßige, sich ständig wiederholende Spielabläufe (das Questen, das Handeln, das Skillen usw.), die notwendig sind, um ein bestimmtes Ziel im Spiel zu erreichen).
Und noch etwas stärkt die typischen Eigenschaften eines (J)-RPGs. Denn in der Stadt von Ainground gibt es allerlei Häuser mit Händlern und Läden, in denen man sich neue Items oder Upgrades für seine Ausrüstung kaufen kann. Das ganze Upgrade-System für die Ausrüstungen und Ähnliches fühlt sich an wie in einem reinen MMORPG und ist sehr gut umgesetzt. Zu Anfang mag es zwar etwas schwer sein sich zurecht zu finden, aber nach etwas eingebrachter Zeit hat man den Dreh raus.
Technik und Sound
Sword Art Online: Hollow Realization sieht für ein von einem Anime inspirierten Spiel relativ gut aus und ist grafisch um einiges besser als die zwei Vorgänger. Wie schon erwähnt, besteht die Welt, in der man sich befindet aus großen, weiten Landstrichen. Und die Entwickler haben auch nicht gekleckert, dementsprechend lassen sich gar Dinge, die sich weit in der Ferne befinden, gut erkennen. Alle Charaktere sind sehr detailliert und man merkt, dass hier einige Zeit eingeflossen ist. Der Stil ist wie schon erwähnt, im typischen Anime/Manga Stil gehalten und sollte Fans der fernöstlichen Kultur dahingehend auch sehr zusagen. Das heißt, jegliche Hauptstory wird in Cutscenes mit hochauflösendem Charakter-Bildern wie aus dem Anime nahegebracht. Die Cutscenes treten immer zwischen der verschiedenen Ebenen der Spielewelt auf.
Die Sprachausgabe ist komplett in japanisch dargeboten, jedoch mit deutschen Bildschirmtexten unterlegt. Musikalisch ist der Titel wie man es von einem Sword Art Online Spiel verlangt. Je nach Gebiet ändert sich die Geschwindigkeit und Emotion der Musik. Der Soundtrack ist zwar nicht sonderlich groß, kommt einem aber dennoch auch nach längerer Zeit nicht eintönig vor. Somit versucht man verschiedene Facetten der Umgebungen wiederzuspiegeln.
Spiel Bewertung
Sword Art Online: Hollow Realization REVIEW
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