Sony äußert sich zu den Richtlinien zur Regulierung von sexuellen Spielinhalten
In den vergangenen Wochen und Monaten wurde mehrere Spiele, darunter etwa Senran Kagura Burst Re:Newal, auf Wunsch von Sony angepasst. Lange Zeit war dabei nicht klar, nach welchen Maßstäben Sony agiert. Was die betroffenen Spiele jedoch gemein haben, ist das sie aus Japan kommen, sich einer Anime-Ästhetik bedienen und sexuelle Inhalte haben. Deshalb ist mittlerweile auch von den „Anti-Ecchi“ Richtlinien die Rede. Nun hat sich Sony erstmals zu den Hintergründen geäußert.
So sollen Spiele nicht die Entwicklung junger Menschen behindern, wie es heißt. Der PlayStation-Betreiber wolle sicherstellen, das die auf der Plattform stattfindenden Inhalte ausgewogen seien. Sony fürchtet dabei offenbar aber wohl vor allem um den eigenen Ruf, der durch Spiele mit explizit sexuellen Inhalten geschädigt werden könne. Dies betreffe vor allem Titel aus Japan, wo traditionell eine größere Akzeptanz gegenüber entsprechenden Inhalten und Darstellungen herrsche. Nicht zuletzt aufgrund der #MeToo-Bewegung sei man besorgt, das entsprechende Spiele den Ruf der Firma schädigen. Die Bewegung prangert öffentlicht den bisherigen Diskurs um Missbrauch, Belästigung und das Rollenbild von Frauen in der Gesellschaft an. Auch der wachsende Einfluss von Twitch, YouTube und Co., auf denen ein internationales Publikum explizite Spiele sehen könne, habe zu den neuen Richtlinien geführt.