Root Letter: Last Answer REVIEW

Mit Root Letter: Last Answer erreicht uns die nächste Visual Novel auf der Nintendo Switch. Nach Clannad und Steins;Gate versucht nun auch Root Letter auf der Nintendo Konsole die Fans dieses Genre für sich zu gewinnen. Klappt dieses Vorhaben oder reichen die spielerischen Neuerungen nicht aus um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen? All das und noch viel mehr erfahrt ihr wie immer bei uns im Test.

Willst du meine Brieffreundin sein

Das Spiel startet in eurem Kinderzimmer. Nach einer kurzen Einleitung finden wir in unserem Zimmer einen unfrankierten Brief. Dieser kommt von Aya unserer damaligen Brieffreundin. Mit Aya haben wir während der Schulzeit geschrieben, doch irgendwann ist das Interesse eingeschlafen und jeder durchlebte seine eigenen Höhen und Tiefen.

In dem Brief erfahren wir, dass Aya jemanden ermordet hat. Natürlich machen wir uns direkt auf den Weg um diese Aussage zu prüfen. Unser Weg führt uns nach Shimane. Dort versuchen wir ihre Schulkameraden ausfindig zu machen. Hier gibt es leider nur ein Problem, in den Briefen wurden nie die richtigen Namen erwähnt. Aya benutzte Kosenamen und so müssen wir selber herausfinden wer von den vielen Bewohnern zu Ayas Schulkameraden gehört.

Echte Personen anstatt Zeichnungen

Die größte Änderung in Root Letter: Last Answer ist wohl die Gestaltung der Protagonisten. Hier handelt es sich nicht wie von Visual Novels gewohnt um gezeichnete Hauptcharaktere, sondern um echte Schauspieler. Dies ist ein wirklich eigener Stil und hebt Root Letter: Last Answer von der grauen Masse ab.

Die Geschichte ist in verschiedene Kapitel unterteilt und hebt in jedem dieser Abschnitte die verschiedenen Briefe von Aya hervor. Auch das Briefpapier auf dem geschrieben wurde, spielt eine tragende Rolle. Zusätzlich dazu habt ihr in jedem Kapitel die Aufgabe einen Schulfreund von Aya ausfindig zu machen.

Ihr bewegt euch auf einer Weltkarte voran und besucht hier die verschiedensten Orte. Am Anfang ist die Auswahl eher überschaubar, wird aber mit dem finden verschiedener Hinweise und dem voranschreiten in der Story erweitert. Seid ihr an einem Ort angekommen trifft man entweder eine neue Person oder muss das Spiel wie ein Wimmelbild nach Hinweisen absuchen die zur Lösung des Rätsels führen. Dazu habt ihr eine Lupe zur Verfügung und sobald sich diese rot färbt habt ihr etwas Wichtiges gefunden.

Natürlich könnt ihr auch die in der Stadt Shimane beheimateten Personen befragen und gefundene Gegenstände benutzen, um in den Gesprächen wichtige Informationen freizuschalten. Zusätzlich dazu habt ihr noch die Möglichkeit Nachzudenken oder euer Guidebook einzusetzen um den Spielverlauf voranzutreiben.

Habt ihr genügend Informationen gesammelt und seid euch sicher, dass einer der euch bekannten Personen die Zielperson ist, aktiviert ihr den sogenannten Investigativ-Modus. Hier ist es eure Aufgabe mit Emotionen die Wahrheit herauszufinden. Niemand der damaligen Schulkameraden wird euch freiwillig sagen, ob er die gesuchte Person ist. Mithilfe von bestimmten Gesprächsthemen oder Gegenständen könnt ihr die emotionale Verteidigung eures Gegenübers brechen. Habt ihr mehrmals die richtige Wahl getroffen, startet der Max Mode. Hier füllen sich zwei Balken und ihr müsst zum richtigen Zeitpunkt die beiden Balken stoppen. Umso höher die Balken umso emotionaler ist eure Aussage und natürlich umso effektiver um die gewollte Reaktion bei eurem Gegenüber auszulösen.

Das Ende ist offen

Je nachdem welche Antworten ihr am Anfang eines Kapitels gebt, ändert sich auch der Verlauf der Geschichte. So habt ihr die Möglichkeit bis zu fünf unterschiedliche Enden freizuspielen. Das motiviert ungemein, dass Abenteuer rund um Aya und ihre Geheimnisse mehrmals durchzuspielen. So erhalten interessierte Spieler eine Story, die mehr als 10 Stunden an den Bildschirm fesselt.

Die Story von Root Letter: Last Answer unterscheidet sich von den typischen japanischen High-School Geschichten und kann mit vielen Wendungen überzeugen. Im Vergleich zur Konkurrenz ist diese an manchen Stellen auch sehr düster gehalten. Daher richtet sich das Spiel auch an die älteren Spieler.

Die japanische Synchronisation kann vollends überzeugen und zieht euch noch weiter in die Geschichte rund um Aya und ihre Freunde. Die Grafik ist eher realistisch gehalten, genauso wie die vorhandenen Protagonisten. Auch die Schauplätze wurden abfotografiert und sind Orte aus dem realen Leben. Durch diese Kombination erlebt man die spannende Geschichte noch intensiver und realistischer als bei anderen Visual Novels.

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Pro
  • realistische Schauplätze & Charaktere
  • düstere & fesselnde Story
  • verschiedene freischaltbare Enden

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Kontra
  • keine deutsche Lokalisierung

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Pro & Kontra

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Pro
  • realistische Schauplätze & Charaktere
  • düstere & fesselnde Story
  • verschiedene freischaltbare Enden

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Kontra
  • keine deutsche Lokalisierung

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Spiel Bewertung
Singleplayer
78
78
Okay
-
Multiplayer

FAZIT

Mit Root Letter: Last Answer erleben Fans des Visual Novels Genre die erzählte Geschichte auf viele Weisen neu. Durch die Darstellung realistischer Orte und Schauspieler wirkt das Spiel frisch und einzigartig. Die Geschichte ist spannend erzählt und auch die Möglichkeit mehrere Enden freizuspielen kann Spieler lange vor den Bildschirm fesseln. Verschiedene Gameplayelemente runden das Spielgeschehen ab und machen Root Letter: Last Answer zu einem wirklichen Geheimtipp für die Nintendo Switch. Ein kleiner Kritikpunkt ist die fehlende Lokalisierung. Wer das Spiel wirklich genießen möchte muss der englischen Sprache mächtig sein.

- Von  Timo

Nintendo Switch

Root Letter: Last Answer REVIEW

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