Pokémon Super Mystery Dungeon REVIEW
Die Pokémon Mystery Dungeon Reihe bringt die Welt der Pocket-Monster aus den allseits bekannten Pokémon RPG‘s in die Welt der Dungeon Crawlers. Trotzdem spielten sich die neueren Mystery Dungeon Teile immer etwas leichter und sprachen hauptsächlich Fans und Einsteiger an, wie wir auch in einem unserer letzten Mystery Dungeon Reviews anmerkten. Daher war es eine nette Überraschung, als ich direkt am Anfang des neusten Spiels besiegt wurde, weil ich nicht richtig aufgepasst hatte. Kann die Reihe mit Pokémon Super Mystery Dungeon wieder zu den Ansprüchen aus GBA-Zeiten zurückkehren?
Story
Pokémon Super Mystery Dungeon beginnt mit einem kleinen Persönlichkeitstest. Aus diesen Fragen ergibt sich dann, welches der 20 Starter Pokémon und welcher Partner zu einem passen. Wenn man nicht mit seinem Ergebnis zufrieden ist, kann man auch einfach selber die Pokémon wählen. Ich persönlich wählte Riolu als mein Pokémon und Pikachu als meinen Partner.
Die Geschichte von Pokémon Super Mystery Dungeon dreht sich um einen Menschen, der in ein Pokémon verwandelt wurde und sich an nichts, außer seinen Namen, erinnert. Wir selber spielen dieses Pokémon, welches einmal ein Mensch gewesen ist. Der Spieler wacht an einem kleinen Teich in einem Wald auf. Doch bevor es Zeit ist richtig begreifen können, was vor sich geht, wird man auch schon von einer Gruppe von Megalon attackiert und man muss fliehen. Auf der Flucht trifft man auf ein Blanas, welches einem dann schlussendlich bei der Flucht aus dem Wald hilft.
Das hilfsbereite Blanas führt den Spieler dann in die Stadt, wo man neue Freunde trifft und auch den Partner. Von hier aus entfaltet sich dann langsam die Geschichte: Es gibt Gerüchte über Pokémon aus aller Welt, die in Stein verwandelt werden, außerdem lauert die Gruppe von Megalon dem Spieler immer wieder auf und die Erinnerungen an das Leben als Mensch wollen einfach nicht zurückkehren. Auf jeden Fall entfaltet sich die Story zu einem gigantischen Abenteuer.
Gameplay
Bevor wir zum Finale unserer Reise kommen, heißt es erstmal Dungeons erkunden. Natürlich ergibt sich hieraus der Hauptteil des Spiels. Die Dungeons bestehen aus mehreren zufällig generierten Ebenen mit feindlichen Pokémon, Items und Fallen. Gegner bewegen sich nur, wenn sich auch der Spieler bewegt – also heißt es manchmal Schritt für Schritt vorzugehen.
Um anzugreifen, drückt man die L-Taste, wählt eine von seinen vier Attacken mit A, B, X, Y aus und greift dann mit seiner Wahl an. Außerdem kann man mehrere Attacken mit einem anderen Teammitglied kombinieren, indem man die R-Taste antippt. Manchmal ist es auch besser eine Aktion zu verschwenden, aber dafür den Gegner näherkommen zu lassen, um dann den ersten Angriff durchführen zu können. Vielleicht muss man ab und zu auch die Position mit einem Teammitglied tauschen, damit er den Angriff einsteckt und man sich heilen kann. Auch der Einsatz von Items kann dem Spieler aus so manch brenzliger Situation helfen. Man muss also alles etwas planen und mit Voraussicht handeln, um die meisten Konfrontationen zu überstehen. Das einfache repetitive Durchführen von Attacken hilft einem in den meisten Fällen nicht weiter.
Wenn man sich in Dungeons fortbewegt, heilen sich verletzte Pokémon langsam, aber mit der Zeit baut sich auch Hunger auf. Falls der Hunger auf null fällt, verliert man auch langsam an Leben – vergleichbar mit der Sauerstoffanzeige in entsprechenden Spielen. Darüber hinaus gibt es noch einige Statuseffekte, wie Vergiftung und Verbrennung, welche ein Pokémon auch vom Heilen abhalten. Andere Effekte, wie zum Beispiel Verwirrung, können die Bewegungsfähigkeit eines Pokémons verändern. Um dies zu verhindern, ist es am besten immer die passenden Items im Rucksack zu haben, um sich zu kurieren.
Tatsächlich ist das effektive Einsetzten von Items ein große Hilfe um durch Super Mystery Dungeon zu gelangen. Man kann zwar nur eine gewisse Menge an Items mit sich tragen, findet aber meistens genügend in den Dungeons um seinen Rucksack zu füllen. Am einfachsten ist es erstmal die hilfreichsten Items zu finden und diese immer mit sich zu führen. Die hilfreichsten Items sind wahrscheinlich Heiltränke, Wiederbelebungs-Samen und auch Äpfel gegen den Hunger.
Dungeon-Abenteuer
Wenn man in einem Dungeon versagt ohne eine Rettungsmission angefordert zu haben, verliert man all seine Items und das Geld, welches man mit sich führt. Die Rettungsmissionen können auf der Pelipper-Insel via Passwort, QR-Code, lokalem Netzwerk oder per Infrarot angefordert werden. Als Alternative kann man einfach zu seinem letzten Speicherstand zurückkehren und es von da noch einmal versuchen.
Zwar zwingen Story-Dungeons den Spieler mit einem Team von vordefinierten Pokémon diese zu erkunden, normale Dungeons erlauben aber die Auswahl von drei Pokémon. Man kann mehr Pokémon rekrutieren, indem man auf Expeditionen geht oder sich einfach mit anderen Pokémon in der Stadt unterhält. Die Auswahl an Teammitgliedern steigt also immer höher. Pokémon Super Mystery Dungeon enthält alle 720 Pokémon und jedes einzelne Pokémon kann rekrutiert und selbst kontrolliert werden bei den Dungeon-Erkundungen. Das Spiel mischt also die „schnapp Sie Dir alle“-Mentalität mit einem anderen Stil von Gameplay. Teammitglieder erhalten in Dungeons auch Erfahrungen und können neue Attacken erlernen. Zwar können sich Pokémon nicht entwickeln, man kann jedoch die entwickelten Formen rekrutieren.
Pokémon Super Mystery Dungeon überzeugt eigentlich am meisten mit seinen normalen Expeditionen und Dungeons, die einem viel taktisches Denken abverlangen. Leider kommt der freie Teil von Super Mystery Dungeon erst nach den 20+ Stunden der Kampagne.
Alles beiseite gibt es eigentlich nur wenig an Pokémon Super Mystery Dungeon auszusetzen. Irgendwann kann es ziemlich frustrierend werden, dass man die Cutscenes nicht überspringen kann. Außerdem speichert das Spiel öfters direkt vor langen Cutscenes und Bosskämpfen, man muss diese also bei einem Neustart nochmals ansehen. Manchmal wird man auch ohne Vorbereitung in ein Story-Dungeon geworfen und man findet sich ohne die passenden Items wieder.
Pokemon zum liebhaben
In den meisten Pokémon-Spielen und auch im Anime haben die meisten Pokémon, abgesehen von Ihrem Namen, nicht wirklich eine Persönlichkeit. Doch Pokémon Super Mystery Dungeon rückt die Pokémon in ein anders Licht. Die meisten Pokémon, denen man im Laufe des Spiels begegnet, haben eine eigene Persönlichkeit und ein ganz eigenes Verhalten. Es ist wirklich nett so manches bekannte Pokémon dadurch in einem neuen Licht zu sehen. Die Story von Pokémon Super Mystery Dungeon kann nach mit der Zeit etwas langatmig werden, doch die verschiedenen Charaktere frischen Sie immer wieder auf und fesseln einen, um der Geschichte letztendlich doch zu folgen.
Mein letztes Pokemon Mystery Dungeon ist schon etwas länger her und ich muss sagen, es war ein riesen Spaß den neusten Teil zu spielen und herauszufinden, wie sich die Reihe über die Jahre entwickelt hat. Das simple Gameplay, welches in anderen Teilen kritisiert wurde, hat sich in Pokémon Super Mystery Dungeon zum Gegenteil gewandelt. Der Schwierigkeitsgrad stieg immer leicht an und man musste sich zwischen Item-Management und Schritt-für-Schritt-Kämpfen zurechtfinden. Manchmal war es etwas schwerer den besten Weg herauszufinden, manchmal eben etwas leichter – also eine gute Mischung.
Spiel Bewertung
Pokémon Super Mystery Dungeon REVIEW
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