One Piece: Burning Blood REVIEW
Über die Jahre gab es wirklich keinen Mangel an Spielen zu dem beliebten Manga/Anime One Piece, denn das Franchise erhält fast jährlich ein neues Spiel. Die letzten Games zu der Reihe waren ganz im Stile von Mouso Titeln (Dynasty Warriors) gehalten, doch in One Piece: Burning Blood hat man den Fokus mehr auf einzelne Kämpfe zwischen den Charakteren gelegt. Neben der Gameplay-Umstellung hat man sich außerdem noch einen der größte Story-Arcs in One Piece als Setting für das Spiel ausgesucht. Doch wie funktioniert der Umstieg? Lest es jetzt in unserer Review und entscheidet selbst, ob sich der Kauf für euch lohnt.
Story
Der größte Teil in One Piece: Burning Blood ist der Story-Modus, in welchem der Fokus auf einem bestimmten Arc aus der One Piece Serie liegt. Ein Arc ist ein bestimmter Abschnitt der Story, der meistens nur an einem bestimmten Ort spielt und sich um den Kampf zwischen zwei oder mehreren Fraktionen dreht.
Für das Spiel hat man das Marineford Arc (auch bekannt unter dem Namen Paramount War) gewählt. Dieser Abschnitt dreht sich ganz um den Kampf zwischen der Marine und den Piraten. Dieser Storystrang ist insofern für das Franchise elementar, da nach diesem ein zwei Jahressprung innerhalb der handlung von One Piece stattfindet.
Und hier liegt auch ein wenig die Krux an der Sache, denn nicht nur spielt die Geschichte in einem bereits fortgeschrittenenen Stadium der Reihe, auch wird sie aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt (Ruffy, Whitebeard, Akainu und Ace). Daher könnte für Leute, die den Manga noch nicht so weit gelesen haben, die Erzählung der Geschichte zusammenhangslos und sprunghaft wirken. Zwar fügen sich am Ende alle Teile zu einem Gesamtbild zusammen, doch es hätte mehr Sinn gemacht, grade für neue Spieler, die Story chronologisch zu erzählen.
Gameplay
Gespielt wird One Piece: Burning Blood aus der Rückenansicht der jeweiligen Charaktere. Bei anderen Gameplay-Elementen erinnert das Spiel ein wenig an die Naruto Shippūden: Ultimate Ninja Storm Reihe, denn beide Spiele weisen einige Gemeinsamkeiten auf. Man kann als Spieler etwa ein Team aus drei Charakteren mit in dem Kampf nehmen und auch unterstützende Fähigkeiten einsetzten, ähnlich also, wie bei der Konkurrenz.
Das Gameplay ist keine Neuerfindung des Genres, denn die meiste Zeit betreibt man einfach Button-Mashing um die Combos auszuführen. Zwar gibt es über 50 Charaktere, doch jeder Charakter spielt sich bis auf seine Spezial-Attacke gleich. Dies heißt aber auch, dass man einfach die Charaktere wechseln kann und sich nicht bei jedem neu einfinden muss. Die Spezial-Attacken sind auch durch eine einfach Button-Combo auszuführen. Neben der Spezial-Attacke hat jeder Charakter auch eine eigene Animation für seine Fernattacke, so streckt Ruffy zum Beispiel seine Arme aus um seine Gegner zu treffen.
Nach der Vervollständigung des Story-Modus hat man noch nicht alle One Piece Charaktere für das Spielen in anderen Modi freigeschaltet. Möchte man weitere Charaktere freischalten, so kann man dies in einem Ingame-Shop mit Ingame-Gold machen. Der beste Weg an Gold zu kommen ist der Wanted Versus Modus des Spiels.
Der Wanted Versus Modus ist eine Zusammenstellung von verschiedenen Kämpfen, in denen man sein passendes Team zusammenstellen muss und dann einen Kopfgeld-Auftrag annimmt. Man kann hier auch seinen Rang steigern um noch weitere und schwerere Kämpfe freizuschalten. Neben den normalen Kopfgeld-Aufträgen gibt es auch Spezial-Aufträge, die nochmal etwas schwerer sind und auch mehr Belohnung geben, Rank-Up Aufträge mit denen man seinen Rang steigert und Limited-Time Aufträge, die nur zeitlich limitiert verfügbar sind.
In One Piece: Burning Blood gibt es auch einen Online-Modus, indem man Ranglisten-Matches oder auch normale Kämpfe gegen andere Spieler bestreiten kann. Außerdem gibt es auch noch den Pirate Flag Battle Modus, bei dem es sich um eine Art Clan Feature handelt. Man kann hier entweder gegen andere Spieler Online oder auch gegen den Computer spielen und seinen Clan aufleveln.
Grafik und Sound
Man kann anhand der Grafik sehen, dass der Entwickler eine Menge Zeit in die visuelle Darbietung von One Piece: Burning Blood investiert hat. Das Aussehen des Anime wurde perfekt übernommen und die Cutscenes machen einiges her. Die Charaktermodelle sind sehr detailreich und man erkennt jede Person aus dem Anime sofort. Jeder Charakter hat sogar seine eigenen Animationen für Attacken und Combos bekommen. Ebenso wenig müsst ihr auf satte Farben verzichten, die mit vielen visuellen Elementen verbunden werden.
Genauso wie die optische Darbietung, ist auch der Sound in One Piece: Burning Blood perfekt getroffen und die Stimmen der Charakter passen zusammen. Die Sprachausgabe der westliche Fassung bietet die Original japansiche Sprachausgabe, die Texte sind hingegen ins Deutsche lokalisiert worden. Die Musik unterstreicht die Kämpfe sehr gut und ist sehr eingängig. Man kann sie sich nach einigen Stunden Spielzeit immer noch gut anhören. Außerdem ist der Sound in Kampfsequenzen und ähnlichem gut getroffen und bereichert das gesamte Setting optimal.
Spiel Bewertung
One Piece: Burning Blood REVIEW
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