Metroid Other M REVIEW

Noch bevor Lara Croft die Ära der Heldinnen einleitete, gab es eine andere Frau, die nicht nur die Welt, sondern gleich das ganze Universum rettete. Alles begann 1986, als Nintendo wieder einmal seine tollen Ideen in die Tat umsetzte. Samus Aran, die mittels eines metallischen Rüstung und einem Mega-Man ähnlichen Waffen-Arm auftrumpfte, war die Hauptfigur in Metroid. Nachdem schon der NES Titel große Erfolge feierte, kamen einige Fortsetzungen auf dem Super Nintendo, Nintendo DS, Game Cube und der Wii. Dabei waren die ersten Wii Teile Ego-Shooter. Nun aber mit Metroid Other M, kehrt die Heldin zu ihren Ursprüngen zurück und setzt das Abenteuer chronologisch nach dem Super Nintendo Ablegern fort.

Nachdem Mother Brain besiegt und der Planet Zebes zerstört wurde, empfängt Samus ein Hilfesignal von der Raumstation – Bottle Ship. Dort trifft sie auf Soldaten der Galaktischen Föderation, unter Leitung von Adam Malkovich. Dieser ist ihr kein Unbekannter, denn einst war er selbst Samus Vorgesetzter. An Board der Forschungsstation befinden sich derweil feindselige außerirdische Lebensformen. Eine Gruppe Space Marines nehmen sich der Sache an, auch Samus folgt der Gruppe, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Zurück zu alten Prinzipien 

metroid-other-m2

Mit Start des Spieles wird euch erst einmal die Story näher gebracht, um danach eure möglichen Grundlagen in einer Einleitung zu üben. Dabei gebraucht ihr nur die Remote, die auf die Bewegungssteuerung setzt. Wieder sind alle bekannte Elemente vertreten und paaren sich sogar mit einigen Neuerungen aus den Ego-Shooter Teilen. Zudem könnt ihr auch wieder die Kunst des Morp-Balles nutzen, um euch in eine kleine Kugel zu wandeln. In Form dieses ist es euch möglich Bomben abzuwerfen, die Hindernisse freizusprengen, oder kleinere Gänge zu durchlaufen. Bleibt ihr auf der Höhe einer gezündeten Bombe liegen (in Form des Morp-Balles) könnt ihr sogar Sprünge vollziehen.

Da natürlich zu so einem Adventure auch Feinde gehören und eure Arsenal auch gerne ausgeschöpft werden möchte, bestehen nun mehrere Möglichkeiten eure Gegner in die ewigen Jagdgründe zu schicken. So könnt ihr aus der Thirt-Person-Persektive heraus die gegnerischen Einheiten abschießen, oder ihr richtet die Remote auf den Bildschirm. Nun ändert sich die Perspektive auf die Ego-Ansicht hinaus, die einigen von euch bereits aus Metroid Prime bekannt sein sollte. Diese Darstellung ist einem Shooter gleichzusetzen, wobei die Gegner dabei aber automatisch anvisiert werden.

Sollte euch doch ein Gegner zu nahe kommen, könnt ihr ihn auch mit der korrekten Remote-Bewegung abschütteln. Die restlichen Möglichkeiten umfassen dann aber das simple Betätigen eines der Feuerknöpfe, was aber natürlich nicht wirklich falsch angebracht ist, dann was will man mit einer überladenen Steuerung. Des weiteren kommen Fans viele Szenarien wieder recht bekannt vor, wie die großen Türen, die im roten Zustand für Samus verschlossen sind und nur unter grün unterlegter Farbe durchquert werden können. Dazu kommen noch Fahrstühle und Schächte für den Morp-Ball hinzu, die anders nicht zu ebnen wären. Am Ende bestimmter Passagen warten selbstverständlich gigantische Endbosse auch euch, die ihr mithilfe aller gelernten Tricks vernichtet. Natürlich wird es nie ganz ausreichen, nur auf die Offensive zu setzen und daher ist ein richtiger Plan oftmals von Vorteil.

Mit dem Fortschreiten durch die Raumstation, ebnet ihr immer neue Gebiete, die viele verschiedene Szenarien darstellen. Denn damit euch genügend grafische Abwechslung geboten werden kann, projizieren die verschiedenen Sektoren stimmungsvolle Landschaften. So lauft ihr mitten durch einen Dschungel, obwohl ihr euch mit Samus immer noch auf einer Raumstation befindet. Was eigentlich recht nett aussieht, kann von gegnerischer Seite auch als Hinterhalt genutzt und euch zum Verhängnis werden. Doch mit regelmäßigem betreten der Speicherpunkte, lädt eure Energie sich wieder vollständig auf und ihr gewinnt an Sicherheit zurück. Wer natürlich zu schwach ist um neue Sektoren zu betreten, kann auch zu einem bereits erkundeten Speicherpunkt zurückkehren, die dank einer Karte recht schnell auffindbar sind. Insbesondere ist es aber wieder möglich, nützliche Items aufzusammeln und in einem Gefahrenbereich anzuwenden, sodass euer vorankommen abgesichert ist. Schon wie bei den Endbossen, stellt auch hier die richtige Technik den Sieg.

Natürlich muss niemand auf sein geliebtes Arsenal aus Metroid Prime verzichten, denn im Verlaufe des Spieles bekommt Samus neue Upgrates, wie beispielsweise den Grapple Beam oder den Ice Beam. Durch die verschiedenen und immer neuen Zuwachs an Waffen, kommt die Langzeitmotivation kaum zu kurz und gibt Ansporn, alles zu entdecken.

Technik

Damit ihr auch länger am Gameplay Spaß habt, bietet Nintendo einen ordentlichen Umfang, so ordentlich, dass die DVD auf einem Double Layer Rohling gebrannt ist. Das Ganze ist mit massig Videos/Sequenzen unterlegt, die in tollster Grafik glänzt. Oft genug gucke ich auf den Fernseher und frage mich, ob ich wirklich gerade auf der Wii spiele, denn grafisch können da die wenigsten Titel mithalten. Das ist aber nicht nur in den Sequenzen so, sondern auch in der gesamten Ingame Grafik. Mit einem Effektzauber wird der tolle Titel zur Perfektion abgerundet. Da stört man sich auch weniger an den nicht ganz so genialen Sound und einigen, aber kaum nennenswerten unfairen Momenten.

Die Steuerung, die ich bereits leicht beschrieb, ist auch gut umgesetzt. Was in den ersten Teilen ein simpler Controller mit 2 Feuerknöpfen simulierte, wird nun durch eine waagerechte Remote übernommen. Wenngleich es nicht so klingt, als könne man viel damit anfangen, überrascht die Vielfalt doch sehr. Gerade die Elemente der Bewegungssteuerung wurden super umgesetzt und geben dem Gameplay den letzten Schliff, ohne zu überfordern.

Facebook
Twitter

Das könnte dir auch gefallen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Partner: