Ehemalige Creative Directorin von Ghostwire Tokyo eröffnet eigenes Studio und plant Spiel

Die ehemalige Ghostwire Tokyo Creative Director Ikumi Nakamura hat ein unabhängiges japanisches Entwicklerstudio gegründet. In einer Videodokumentation, die auf dem YouTube-Kanal Cutscenes veröffentlicht wurde, spricht Nakamura über ihre Entscheidung, das Ghostwire-Tokyo-Studio Tango Gameworks nach neun Jahren zu verlassen, und ihre Ambitionen für ihr neues Studio.

Die Dokumentation folgt Nakamura bei einem gespenstischen Besuch einer Ruinen, die ursprünglich als neunstöckiger Wohnkomplex geplant war, bevor sie vor etwa 30 Jahren aufgegeben wurde. Dazu sagt sie in dem Video: „Ich mag urbane Legenden und alles, was mit dem Okkulten zu tun hat“, sagt sie. „Auch die Fringe-Wissenschaft, also die Anwendung der Wissenschaft zur Lösung von Geisterrätseln.“

Die Dokumentation

Nakamura erzählt von ihren ersten Erfahrungen mit Videospielen und sagt, dass sie inspiriert wurde, in die Branche einzusteigen, nachdem sie in der Grundschule Resident Evil, Final Fantasy 7 und Devil May Cry auf der PlayStation gespielt hatte. Mittlerweile ist sie seit 16 Jahren in der Welt der Videospiele tätig. Angefangen hat sie als Artist bei Capcoms Okami, bevor sie bei PlatinumGames an Bayonetta und dem abgesagten Scalebound arbeitete. Danach verbrachte sie fast ein Jahrzehnt bei Tango Gameworks, das 2010 von Resident Evil-Schöpfer Shinji Mikami gegründet wurde. Während dieser Zeit arbeitete sie an The Evil Within (2014), dessen Fortsetzung The Evil Within 2 (2017) und zuletzt an GhostWire Tokyo.

Die ehemalige Kreativdirektorin von Ghostwire Tokyo eröffnet nun ihr eigenes Studio und plant ein eigenes Spiel. Dennoch war es schwer, das Projekt zurückzulassen. Leider sah sich Ikumi Nakamura gesundheitlich aber nicht dazu in der Lage, es zu beenden.

Nakamura sagte weiter, sie habe 2.000 Nachrichten auf LinkedIn erhalten, als sie ihre Entscheidung, Tango zu verlassen, bekannt gab, darunter Unterstützungsbekundungen, Jobangebote und Einladungen, Entwicklungsstudios zu besuchen.

„Es war die Chance für mich, zu reisen und zu lernen, was eine gute Arbeitsumgebung ausmacht. Ich entschied mich, diese Erfahrung zu nutzen, um mein kleines Studio zu eröffnen und meine IP aufzubauen“, sagt sie weiter. Es soll also die Gesundheit weiter im Fokus stehen.

Nakamura wird abermals als Creative Director fungieren und sagt, dass sie ihren Mitarbeitern mehr Verantwortung anvertrauen möchte, als sie es in der Vergangenheit getan hat.

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