Die Minigames der Witcher-Reihe im Überblick
Neben den Hauptmissionen in der Action-Rollenspiel-Serie Witcher, die bereits drei Titel beinhaltet, finden sich zahlreiche Minigames, die kurze Unterhaltung bieten und Protagonist Geralt eine Möglichkeit bieten, Geld oder andere Bonusse zu verdienen. Die Spiele reichen von Würfelpoker bis zu Trinkgelangen und sogar der Verführung von Frauen. Auch ein eigenes Kartenspiel mit dem Namen Gwent hat es in den dritten Teil der Serie geschafft und könnte dank großer Beliebtheit sogar als Standalone Version herauskommen. Wir haben uns die Minigames der drei Teile genauer angesehen und geben praktische Tipps, um sie zu meistern!
Faustkämpfe:
Faustkämpfe sind wiederkehrende Minigames, die in allen drei Teilen von Witcher gespielt werden können und sogar in Quests vorkommen. Um sich in Faustkämpfen zu bewähren, muss Geralt seine Stärke und Geschicklichkeit verbessern und genügend Ausdauer beweisen. Als guter Faustkämpfer kann er sich gegen aufgebrachte Dorfbewohner wehren, wie im Quest „Rittersporn Laute“ oder Geld in der Taverne verdienen, indem er gegen andere Kämpfer antritt. Geralt kann dabei gegen verschiedene Champions boxen und sich in der Arena seinen eigenen Titel verdienen. Dabei steigt seine Siegesprämie immer weiter an – je nachdem, wie groß die Herausforderung für ihn ist.
Würfelpoker:
Das Minigame Würfelpoker ist für Spieler in Witcher 1 & 2 verfügbar. Das Spiel wird in ganz Temerien und über dessen Grenzen hinaus von verschiedenen Rassen gespielt. Geralt kann sich also jede Menge Gegner aussuchen, gegen die er antreten möchte. Mindestens einmal muss das Minigame sogar gespielt werden, da es Teil des Quests „Ein Würfelspiel“ ist. Im Spiel zählen nicht die Fähigkeiten von Geralt, sondern deine tatsächlichen Kenntnisse von Würfelpoker. Die grundliegenden Spielregeln stimmen hierbei mit der modernen Version des Video-Pokers überein, auch wenn bei den Automatenspielen noch etwas mehr Strategie erforderlich ist. Dadurch und durch die schnelle Spielweise der Automaten bekommt man ein gutes Training für den dynamischen Ablauf des Würfelpoker Minigames. Nachdem Geralt seinen Einsatz bestimmt hat, geht es in die erste von drei Runden, in der immer zweimal gewürfelt wird. Nach jeder Runde kann Geralt seinen Einsatz verdoppeln oder gleich belassen. Zieht der Gegner nicht mit, so hat er das Spiel aufgegeben und verliert den Gesamteinsatz. Wenn beide Spieler bis zum Ende mitziehen, gewinnt derjenige, der zwei höhere Würfe erzielt hat. Eine gute Strategie und ein hoher Einsatz können dabei so manche Geldsorgen beseitigen.
Liebesabenteuer:
Im ersten Teil der Witcher-Reihe kann Geralt außerdem einige Liebesabenteuer erleben. Dabei muss er verschiedenste Frauen mit seinem Charme verführen und erhält von jeder als Belohnung ein erotisches Bild, jedoch keine Erfahrungspunkte. Die Eroberungen sind daher eher ein Privatvergüngen des Helden und nicht notwendig für den Spielverlauf, sofern sie nicht in Quests stattfinden. Um die Frauen um den Finger zu wickeln, muss Geralt zum Beispiel seine Redegewandtheit in Konversationen beweisen und immer mit der richtigen Antwortoption reagieren, Geschenke wie Blumen und Schmuckstücke verteilen oder einfach Geld bezahlen. Geralts Eroberungen reichen von Kurtisanen zu Prinzessinnen und sogar Vampirinnen.
Trinkgelage:
Auch in der Welt von Witcher ist das Trinken eine besonders beliebte Freizeitbeschäftigung unter harten Kerlen. Dabei müssen sie ständig ihre Trinkfestigkeit unter Beweis stellen und sich im Wetttrinken herausfordern. Geralt ist anfänglich nach wenigen Gläsern Bier, Wein oder Met betrunken und fällt irgendwann einfach um. Erst durch die Talentaufwertung seiner Ausdauer zu „Schwergewicht“ kann er sein Können im Kampftrinken verbessern und seine Gegner unter den Tisch trinken. Wenn Geralt viel getrunken hat, sind seine Fähigkeiten stark eingeschränkt, ähnlich wie bei einer Vergiftung. Seine Sicht wird verschwommen und er kann nur noch torkelnd gehen. Wenn Geralt eine bessere Ausdauer hat, dauert sein Rausch deutlich kürzer. Außerdem kann er mit sofortiger Wirkung von seiner Trunkenheit erlöst werden, wenn er Hexer-Trank „Frauentränen“ benutzt. Oft dienen Trinkgelage nur Geralts Unterhaltung, gelegentlich kann er bei seinen Trinkkumpanen aber auch das eine oder andere Geheimnis herausfinden, indem er seine Saufkumpane betrunken macht.
Armdrücken:
In The Witcher 2: Assassins of Kings kann Geralt sein Talent im Armdrücken beweisen. Dazu muss er einfach nur einen sitzenden Gegner in einem Lokal finden, der die passende Dialogoption anbietet. Bevor sich Geralt mit seinem Gegner messen kann, muss er noch einen passenden Einsatz auswählen und schon geht es los. Halte den Faustzeiger, der mit der Maus gesteuert wird, immer im gelben Balken, der sich unter dem Gegner bewegt. So kann Geralt die Oberhand behalten und den Arm seines Gegenübers auf den Tisch drücken. Gerade die Zwerge lieben das Kräftemessen und sind besonders harte Gegner, da sie ihre Muskelkraft aus den täglichen Arbeiten in den Mienen gewinnen.
Gwent:
Das Kartenspiel Gwent aus The Witcher 3: Wild Hunt ist ein spannendes Abenteuer, in dem zwei Armeen aufeinandertreffen und sich bis zum Tode bekämpfen müssen. Es gibt Karten für die Nahkampfinfanterie, Fernkampfinfanterie und die Belagerungseinheiten, die du richtig ausspielen musst, um deine Armee anzuführen. Im regulären Spiel gibt es vier Decks (in der Erweiterung „Blood and Wine“ noch ein fünftes), die die unterschiedlichen Mächte symbolisieren: Das nördliche Königreich, das Kaiserreich Nilfgaard, Scoia’tael und Monster. Jedes Deck hat andere Vorteile, daher sollte es weise gewählt werden. Das nördliche Königreich darf nach jeder gewonnenen Runde eine extra Karte ziehen, das Kaiserreich Nilfgaard gewinnt jede unentschiedene Runde, Scoia’tael darf entscheiden, wer das Spiel beginnt und Monster behält nach jeder Runde eine Karte auf dem Feld. Nachdem 10 Karten vom eigenen Deck gezogen und zwei ausgetauscht wurden, darf jeder Spieler eine Einheitenkarte oder eine Spezialkarte ausspielen. Die Kampfkraft der Karten entscheidet den Gewinner. Dabei sollten die Fähigkeiten jeder Karte genau durchschaut werden– online findet ihr dafür jede Menge Anleitungen.
Pferderennen:
Mit seinem Pferd Roach kann Geralt in spannenden Pferderennen von Witcher 3: Wild Hunt teilnehmen. Üblicherweise sind die Pferderennen mit Quests verbunden und Geralt kann vor dem Rennen seine Wette bei dem Buchmacher abschließen. Verliert Geralt das Rennen, so verliert er natürlich seinen Einsatz, oft ist aber auch sein Quest nicht bestanden und muss wiederholt werden. Bei einem Gewinn erhält er nicht nur Geld, sondern kann auch Equipment für sein Pferd erlangen, mit dem die Ausdauer und Tragefähigkeit verbessert wird und das maximale Level an Angst erhöht wird, wodurch das Pferd ruhiger wird und er weniger leicht in Panik verfällt.
Die vielseitigen Minigames machen The Witcher zu einem besonderen Spaß und sind eine erholsame Pause zwischen den kniffligen Quests. Sie sind außerdem nicht unwichtig, da sie dich mit bedeutenden Informationen, Geld oder Equipment belohnen können. Wir sind gespannt, welche Minigames sich die Entwickler in der Fortsetzung der Reihe überlegen!