Degrees of Separation REVIEW

Die Mächte von Feuer und Eis sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Trotzdem versucht der Entwickler Moondrop in Degrees of Separation genau diese beiden Gegensätze miteinander zu verbinden und schafft ein einzigartigen 2D-Puzzle-Plattformer. Warum jeder Spieler mindestens einmal die Welt von Ember und Rime besuchen sollte, erfahrt ihr hier bei uns im Test.

Beide wie Feuer und Eis


In Degrees of Separation steuert ihr Ember oder Rime. Beide Protagonisten sind per Tastendruck auswählbar und beeinflussen mit ihren Kräften die Umgebung. Das Spiel beginnt als Ember und Rime wegen einem bösen Traum aus ihrem Schlaf gerissen werden. Durch ein Brüllen in der Ferne sind beide Helden aufgeschreckt worden und machen sich daraufhin auf den Weg in ein spannendes Abenteuer.

Doch irgendwas scheint nicht zu passen. In der eisigen Welt von Rime spürt er auf einmal Wärme und Eis beginnt zu schmelzen. Auch auf der anderen Seite, in der Welt von Ember, beginnt die wohlig warme Temperatur zu fallen und sie macht sich ebenfalls auf den Weg, diese Veränderung zu ergründen. Kurz darauf treffen sich beide Protagonisten im Spiel und das eigentliche Abenteuer nimmt seinen Lauf.

Um als Spieler nicht den Faden zu verlieren, wird man mithilfe einer sehr angenehme Erzählerstimme durch die Story geführt. Diese legt gleichzeitig die Gefühlswelt von Ember und Rime offen, sodass man immer weiß, wie sich die beiden gerade fühlen.

Teamwork for the Win

Wenngleich sich die Helden direkt am Anfang des Abenteuers treffen, bleiben Sie trotzdem getrennt. Jeder lebt in seiner Welt und kann dadurch die Umgebung positiv wie negativ beeinflussen. So muss man im Team Rätsel lösen und versuchen die Spielwelt zu seinem Vorteil zu verändern. Im Grunde handelt es sich bei Degrees of Separation um ein klassisches Koop-Abenteuer.

Trotzdem kann man auch allein die Welt sehr angenehm erkunden und der Wechsel zwischen den zwei Charakteren funktioniert flüssig. Die KI macht einen guten Job und der von euch nicht gesteuerte Charakter folgt euch auf Schritt und Tritt. Natürlich dürft ihr diesem bei bestimmten Rätseln auch anweisen stehen zu bleiben, um diese zu lösen. Alles funktioniert tadellos und selbst als Einzelspieler erlebt man ein einzigartiges Abenteuer.

Durch die Barriere die Ember und Rime voneinander trennt, kann man zahlreiche Kombinationen spielen, um verschiedene Barrieren in der Welt zu überwinden. So wird oft von dem Spieler verlangt seine grauen Zellen zu strapazieren, um herauszufinden, wie man nun am besten diesen Levelbereich meistert. So bringt ihr beispielsweise Lampen zum Leuchten, um Blöcke anzuheben, oder vereist kleine Seen, um dadurch höhere Ebenen zu erreichen. Wirken die Rätsel am Anfang noch simpel und kaum fordernd, werden diese umso länger die Reise dauert immer schwieriger und oft habe ich mich dabei erwischt, wie ich minutenlang auf den Bildschirm gestarrt habe, um die passende Lösung zu finden. Zudem müssen Schals in der ganzen Spielwelt eingesammelt werden. Mit diesen Kleidungsstücken schafft ihr es verschlossene Türen zu öffnen, um in der Spielwelt weiter voranzukommen.

Atmosphärisch nicht abgekühlt

Auch der Soundtrack von Degrees of Separation braucht sich nicht hinter großen Triple-A Titeln verstecken. Entspannte und ruhige Töne schallen dem Spieler aus den Lautsprechern entgegen und erzählen mit den unterschiedlichen Tracks ihre ganz eigene Geschichte. Auch hier wirkt nichts störend oder künstlich aufgesetzt. Die Musik passt zu den unterschiedlichen Situationen und stört nie den Spielverlauf.

Die Steuerung beschränkt sich auf bekannte Sprung- und Kletterpassagen und wirkt nie zu schwierig. Natürlich wäre ein kleines Tutorial am Anfang nett gewesen, aber geübte Spieler finden sich sehr schnell in der neuen Umgebung zurecht. Neulinge im Genre werden aber auch nicht überfordert und können sich voll und ganz auf die Geschichte und die beiden Charaktere Ember und Rime konzentrieren.

Grafisch kann Degrees of Separation im Test überzeugen und bietet in abwechslungsreiche Gebiete. Die Hintergründe sowie die Charaktere wirken sehr liebevoll gestaltet. Abwechslungsreiche Gebiete, glaubwürdige Charaktere und die passende musikalische Untermalung liefern ein tolles Gesamtpaket.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
80
83
Gut
85
Multiplayer

FAZIT

Durch die unsichtbare Barriere im Spiel, bietet Degrees of Separation frisches Gameplay im 2D-Adventure Genre. Leider ist das Abenteuer sehr kurzweilig und nach ein paar Stunden flimmern bereits die Kredits über den Bildschirm. Obwohl man das Abenteuer auch als Einzelspielerkampagne spielen kann, macht es im Multiplayer um einiges mehr Spaß. Hier und da versagt die KI und bleibt einfach an Stellen stehen, die nicht unbedingt zur Lösung des Rätsels beitragen. Leider ist ein Multiplayer nur Lokal möglich und eine schnelle Runde online fällt somit ins Wasser. Alles in Allem bietet Degrees of Separation spannende und abwechslungsreiche Rätsel. Die Grafik und auch der Soundtrack können überzeugen und alle Fans des 2D-Adventure Genres können hier gefahrlos zugreifen.

- Von  Timo

Playstation 4
Xbox One
MS Windows
Nintendo Switch

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USK 1 PEGI 1

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