Bericht: Familie Guillemot & Tencent erwägen Übernahme von Ubisoft
Die Lage bei Ubisoft ist seit mehreren Wochen angespannt. So angespannt, dass mittlerweile wohl alle Optionen auf dem Tisch gelegt und nach einer Lösung aus der Krise gesucht wird. Und offenbar ist nun auch ein Verkauf des Publishers nichts mehr undenkbar. Das hätte vor einigen Jahren, als der französische Mediengigant Vivendi eine Übernahme von Ubisoft anstrebte, auch niemand gedacht. Denn damals war es insbesondere die Guillemot Familie, die sich mit allen Mitteln gegen eine Übernahme wehrte und in Tencent einen rettenden Partner fand.
Diese beiden Parteien, welche die Mehrheiten an Ubisoft halten, sind es auch, die nun alle Optionen erwägen. Laut einem Bericht von Bloomberg haben sich Ubisofts Gründerfamilie Guillemot, die einen Anteil von 14 Prozent an dem Unternehmen hält, sowie Tencent, das einen Anteil von 9,99 Prozent hält, mit Beratern zusammengetan, um Wege zu finden, Ubisoft zu stabilisieren und seinen Wert zu stärken. In diesem Jahr hat das Unternehmen mehr als die Hälfte seines Marktwerts verloren.
Allerdings befinde man sich noch in der Anfangsphase der Gespräche, heißt es im Artikel weiter. Mittlerweile dürfte Ubisoft insbesondere durch die Vielfalt an Marken und Studios ein lukrativer Kauf für Unternehmen sein. Aber ist das auch eine positive Zukunft für die Mitarbeitenden, die Marke Ubisoft und die Spiele und Franchises, die das Unternehmen hält?