Batman: Arkham Asylum REVIEW

Bald geht die Batman Arkham Saga dem Ende entgegen. Gleichzeitig heißt dies aber auch, dass jene Geschichte einst einen Anfang hatte, den wir euch nun mit Batman: Arkham Asylum präsentieren. Und jene Erzählung lässt euch natürlich in der Rolle des dunklen Ritters schlüpfen, der sogleich seinen Widersacher – den Joker kennenlernt. Mit seiner verrückten und Angst einflößenden Art wird euch die ernste Lage recht schnell bewusst, denn der Joker schreckt nicht davor zurück, Menschen gnadenlos umzubringen.

Darf ich Vorstellen – Die Mission

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Das ganze Geschehen findet im Gefängnis von Gotham City statt, in dem die meisten Gefangenen dank Batman ihre Strafe absitzen. Somit bekämpft ihr nicht nur die Schergen vom Joker, sondern auch die Häftlinge selbst, die es zum Leidwesen des Helden aus ihren Zellen geschafft haben.

Doch dem dunklen Ritter jagt dies keine Angst ein, denn er ist dank seines Gürtels abermals gut ausgestattet. Jener Gürtel beherbergt interessante Gerätschaften, die dem Helden ohne Superkräfte das Leben erleichtert. So kann Batman beispielsweise mittels Enterhaken höher gelegene Plattformen erreichen, oder schnell einer Ansammlung von Gegnern entkommen. Hinzu gesellen sich noch weitere Spielzeuge, die ihr euch im Laufe des Spieles aneignet. So wird euch später zum Beispiel ein Störungssender übergeben, mit dem ihr Lichtschranken außer Gefecht setzt und damit neue Zugänge freilegt.

Nützliche Waffen zählen ebenso in die Ausrüstung des tapferen Recken und so kann Batman mithilfe des Batrang (Bumerang), Gegner aus der Distanz ausschalten. Diese sind dann für kurze Zeit bewusstlos, was oftmals die Chance für den ersten Schlag beinhaltet. Doch selbst in größeren Gruppen ist Batman alles andere als wehrlos, denn in einer Tritt- und Schlagkombination wechselt er von einem Gegner zum anderen. Selten erhalten die Kontrahenten die Möglichkeit einen Gegenschlag auszuführen, sofern ihr die Komobs gekonnt einsetzt. Neben den erwähnten Kombos könnt ihr auch mit Kontra-Attacken problemlos durch den Komplex marschieren, ohne das die Ansammlung von Gegnern eine größere Gefahr darstellt.

Batman feat. RPG

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Was sich ebenso als interessant äußert sind die Rollenspiel-Elemente, die in kleinen Teilen Batman: Arkham Asylum bereichern. Sofern ihr die bösen Buben erledigt, bekommt ihr nach dem Kampf Erfahrungspunkte gutgeschrieben, die nach einer angesammelten Summe in weitere Upgrades investiert werden können. Hier obliegt euch beispielsweise das Verstärken von Waffen oder einer Steigerung der Robustheit des Brustpanzers zu Auswahl. Auch die Kraft eurer Schläge könnt ihr mit einem Upgrade erhöhen, die in mehreren Stufen unterteilt sind. Einige der Auswahlmöglichkeiten werden aber erst im Verlaufe des Spieles ermöglicht. Sofern ihr die benötigte Punktezahl habt, werdet ihr drauf hingewiesen, das es möglich ist, eure Ausrüstung anteilig zu verbessern. Ein weitere Nebeneffekt ist, dass die gesammelten Punkte gleichzeitig auch wieder eure Lebensenergie aufladen, was manche Situation auflockert.

Natürlich ist Batman aber immer noch ein Detektiv und kann im gleichnamigen Modus Gegner besser wahrnehmen. Selbst der Blick durch Wände bleibt dem dunklen Ritter nicht verwehrt und ermöglicht ihm, den Standort bösartiger Gesellen auszuspähen und taktische Züge besser zu planen. Besitzt der Feind sogar noch eine Waffe, wird er mit roten statt blauen Farbe hervorgehoben. Doch birgt der Detektiv-Modus noch weitere Vorteile, denn schnell bringt er euch auf die richtige Spur, wenn ihr unter anderem zur Rettung von Geiseln ausschwärmt.

Zu dem ganzen Geprügel, Gelaufe und Geschleiche kommen noch einige Zeitmissionen hinzu, wo ihr die bereits erwähnten Geiseln in einer sehr kurzen Zeitspanne befreien müsst. Doch auch wenn es euch nicht gelingt, könnt ihr nach dem Game Over einen weiteren Versuch wagen, denn das Spiel bietet endlose Versuche. Zudem wird euch während der humanen Ladezeit noch der ein oder andere Trick verraten, der gut ins Spiel eingebracht werden sollte.

Wenngleich ihr mit jeder erfolgreichen Rettungsmission dem Joker immer näher kommt, ist dieser nicht der einzige Gegner, der euch im Gefängnis und der umliegenden Umgebung erwartet. Denn unter anderem trefft ihr auf die Vogelscheuche, die euch mit Illusionen in eine andere Welt katapultiert, oder Poison Ivy, die wiederum ihre Pflanzen zur Hilfe ruft. Zwischendurch schaltet ihr mit der Aufnahme von grünen Fragezeichen Herausforderungen frei, die vom Riddler gestreut wurden. Diese beinhalten zwar kleinere Missionen, beeinflussen aber nicht den weiteren Spielverlauf.

 

Technik


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In Batman: Arkham Asylum erwarten euch fast durchgehend düstere Klänge, die den dunklen Ritter auf seiner Mission begleiten und zudem die Atmosphäre perfekt in Szene setzt. Auch gefährliche und spannende Situationen werden mit der richtigen Akustik untermalt. Doch das absolute Highlight ist die Sprachausgabe, die auch ins deutsche adaptiert wurde – und dies besonders gut. Batman selbst, der mit tief verzehrter Stimme spricht, klingt sehr authentisch gegenüber den Filmen mit Christian Bale in der Hauptrolle. Aber auch die Dialoge der weiteren Protagonisten beeindrucken zunehmend und reichern das Setting mit immer mehr Intensität an.

Aus Sicht der letzten Konsolen-Generation schöpft die Grafik alle Möglichkeiten aus. Jede einzelne Falte, Mimik, Gestik, die Schatten und all das, was schon fast an der Realität grenzt, weiß Batman Arkham Asylum zu integrieren. Auch die zunehmenden Schädigungen am Kostüm des schwarzen Ritters werden berücksichtigt und zeigen die Detailverliebtheit der Entwickler von Rocksteady. Zudem sind auch die Räume, die ihr erkunden könnt, bis ins Letzte ausgestaltet und lassen keine Wünsche mehr offen.

Was dem Auge und Ohr ein Genuss ist, muss von den Fingern erst erarbeitet werden, denn die Steuerung verlangt oftmals mehr als nur einen Feuerbutton als Kommando. Nicht selten müsst ihr mehrere Tasten drücken, um die Facetten von Batman Arkham Asylum komplett auszuschöpfen. Das geht aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ziemlich leicht von der Hand und wandelt sich in reinen Spaß. Auch die Reaktionszeit zwischen Befehl und Ausführung ist fast 1:1 umgesetzt und schließt ein Fremdverschulden für Niederlagen völlig aus. Mit dem Steuerkreuz könnt ihr unterdessen die Utensilien die euch im Gefängnis bereitstehen auswählen.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
95
95
Super
-
Multiplayer

FAZIT

Man kann kaum so viel Lob aussprechen, wie dieses Spiel verdient hätte. Viele verschiedene Facetten, die mit einer tollen Optik und Akustik einhergehen, bieten die wenigsten Spiele. Doch Batman: Arkham Asylum hat es geschafft, den Grundstein für die Nachfolger und Nachahmer zu legen. Und ohne in Lobeshymnen festzufahren, möchte ich einfach nur eine Empfehlung aussprechen, selbst dann, wenn ihr bislang noch keine Erfahrung mit der Fledermaus machen konntet.

- Von  Rena

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