Overlord REVIEW

Die Geschichte von Overlord ist so einfach und doch schafft sie es, durch die richtige Priese Gameplay aufzufallen. Denn ihr seid ein aufsteigender Lord, der sein Reich ausbauen, seinen Namen in der Welt verbreiten und sein seine Gold vermehren will. Und als Lord habt ihr Gefolge, dass euch dabei hilft. So macht ihr euch in prunkvoller Rüstung und stark bewaffnet auf, das Land zu erobern. Doch dazu müsst ihr erst einmal euer Gefolge zusammensuchen und dazu sucht ihr Krater, aus denen eure Schergen entspringen, wenn ihr sie ruft. Leider bemerkt ihr schon hier, dass eure Anzahl an Begleiter recht begrenzt ist, aber für den eigentlichen Zweck reicht es erst einmal, denn bevor ihr die Axt selber schwingt, könnt ihr die kleinen böswilligen Helfer in die Schlacht rufen.

 

Die Schergen die ich rief

overlord

Ja, sammelt ihr die Schergen um euch herum, könnt ihr sie befehligen, die Gegner anzugreifen, Gegenstände zu zerstören oder Barrikaden aus dem Weg zu räumen. Die Anzahl an Recken, die die Tätigkeit ausführen, liegt derweil in eurem Ermessen. Zeitgleich können aber auch mehrere Gruppen zur Arbeit kommandiert werden. So dürft ihr eure Schergen auch aus verschiedenen Wesen zusammenstellen. Denn einige spezialisieren sich auf den Nahkampf, andere können wiederum Feuerbälle schleudern und so den Fernkampf bedienen.

Aber auch ihr als großer Lord seid nicht wehrlos. Mit starker Bewaffnung könnt ihr selbst agieren und die Gegner vom Platz tilgen. Ebenso ist es euch möglich, einen Fernzauber zu nutzen – im Gegensatz zu euren Bediensteten aber nur in einer begrenzter Anzahl. Ist die Energie aufgebraucht, müsst ihr ohne Zauberkraft auskommen und hoffen, dass sich bald ein Fläschchen findet, das den dementsprechenden Balken wieder füllt. So ähnlich ist es auch mit euer Lebensenergie. Denn wenn ihr eure Truppen keine Aufgabe zuteilt, werden sie ihren Lord auch nicht schützen. Neigt sich eure Energie also dem Ende zu, solltet ihr Schutz suchen oder alle möglichen Gegenstände zerstören, in der Hoffnung, den wertvollen Saft zu finden.

Doch gerade die Auffrischung von Energie, sei es Leben, oder Mana, kann noch durch eine Opfergabe durchgeführt werden. Kommt ihr an einen Schrein, dürft ihr eure Schergen gegen Energie eintauschen. Rot steht dabei für die Lebensenergie, blau für die Gabe des Zaubers. Bedenkt jedoch, dass ihr nun wieder neue Diener braucht, die ihr nur am richtigen Krater hinaufbeschwören könnt. Und Bedienstete sollten immer an eurer Seite sein, denn es warten genügend Haupt- und Nebenaufgaben auf ihre Erfüllung sowie eine Schatzkammer, die unbedingt mit Schätzen angereichert werden möchte. Und so kämpft ihr euch mit fremder Hilfe von Areal zu Areal und besiegt massig Gegner wie Banditen, wehrlose Tiere oder gigantische Steingolems. Mit jedem vorankommen steigert ihr zudem die Macht des Lords und das Schloss gewinnt alte Besitztümer wieder zurück. Aber auch neue Schergen kommen eurer Gruppierung hinzu, die weitere brauchbare Fähigkeiten aufweisen und euch so die kommenden Missionen mit verschiedenen Lösungen versüßen.

Trotzdem solltet ihr in Overlord auch immer ein wenig strategisch handeln, denn leider kann der Lord nicht springen und bleibt hinter einigen Hindernissen liegen. Aber vielleicht finden ja eure furchtlosen Begleiter einen Weg zum Ziel und können einen vorab versperrten Weg wieder begehbar machen. So erwartet euch zu den Adventure und Action Mix noch einige Rätselpassagen, bei dem ihr eure Schergen gewissenhaft steuern solltet.

 

Technik

Overlord ist selbst auf der inzwischen eingestaubten Wii ein Augenschmaus, denn egal wo ihr unterwegs seid, könnt ihr eine detailreiche Welt begutachten und viel Verwüstung verbreiten. Ob die Gegner, oder die Umgebung, zu entdecken gibt es vieles, was alle Facetten des Spieles aufzeigen. Auch Licht und Schatten wurden perfekt umgesetzt und selbst eure Schergen strotzen vor Ideenreichtum.Und auch wenn es unglaubwürdig klingt, passt der dunkle Lord in die recht fröhliche Atmosphäre, die zusätzlich von heiteren Klängen begleitet wird, wie beispielsweise das Zwitschern von Vögeln. Doch Tiere sind nicht die einzigen Wesen, die Geräusche von sich geben, auch eure Schergen reden mit euch, wenngleich sie sich immer recht knapp und simpel ausdrücken wie beispielsweise: „for you“. Ja, euch erwartet eine englische Sprachausgabe, die aber von deutschen Bildschirmtexten begleitet werden. Und auch wenn es nicht so klingt, müsst ihr relativ viel lesen, um eure Missionen zu verstehen und korrekt auszuführen.

Zu erwähnen bleibt noch die Steuerung, die sich insbesondere in der Wii Version abgebt. Soll euer Gefolge aus einem Gegner Kleinholz machen, visiert ihr diesen an und schickt die gewünschte Anzahl an Bedienstete los. Im Großen und Ganzen nutzt ihr aber die normalen Feuerknöpfe, die auf Nunchuck und Remote bestens verteilt sind. Und ohne viel Übung werden ihr auch nach längerer Auszeit wieder ins Spiel hinein finden. Wer hingegen sich an der PlayStation 3, PC oder Xbox 360 Version versuchen möchte, wird ganz ohne Bewegungsteuerung auskommen müssen und dafür die obligatorischen Knöpfe bedienen.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
86
86
Gut
-
Multiplayer

FAZIT

Dieses neue, aber dennoch schon kopierte Spielprinzip begeisterte mich so sehr, dass ich im Anschluss gleich noch den zweiten Teil näher unter die Lupe genommen habe. Ja es macht zeitlos Spaß, seine Schergen auf andere zu jagen und euch so den nötigen Respekt und Reichtum zu verschaffen. Ein wenig Action-Elemente, eine Priese Strategie und ein paar Stücken Adventure ergeben einen flotten Mix und sollte den meisten Spielern gefallen. Overlord ist definitiv ein Geheimtipp für all diejenigen, die gerne strategisch handeln, aber dennoch auch die wesentlichen Elemente eines Genre-Mix erleben möchten.

- Von  Rena

Xbox 360
Playstation 3
MS Windows
Nintendo Wii

Overlord REVIEW

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