Helldivers II ist eine unglaubliche Erfoglsgeschcihte. Obwohl Publisher Sony nach wie vor keine offiziellen Zahlen veröffentlicht hat, gehen mehrere Analysten mittlerweile davon aus, dass sich der Titel auf PlayStation 5 und PC mehrere Millionen Mal verkauft haben muss. Einige Schätzungen sehen den Shooter von Entwickler Arrowhead Studios gar bereits bei 10. Millionen verkauften Einheiten.

Entsprechend groß ist die Community und entsprechend stark ist sie auch in irher Meinungsäußerung. Das mussten die Entwickler und Sony in den vergangenen Tagen auf nicht gerade schonende Weise einsehen. Was war geschehen?

Vor einigen Tagen wurde ein neues Update angekündigt, welches vorallem für Spielerinnen und Spieler der Steam-Version eine Neuerung enthielt. Ab Ende Mai sollte man nämlich auch die PC-Version von Helldivers II mit einem PSN-Account verknüpfen. Das schmeckte vielen bereits nicht. Noch gravierender aber war die Situation für User in Regionen, in denen man offiziell keinen PlayStation Account erstellen kann. Dies geht tatsählich nur Nordamerika, einigen asiatischen Ländern, Europa und einigen Staaten im Nahen Osten. In über 150 Regionen hingegen kann man keinen PlayStation Account erstellen. Das wiederum bedeutet im Umkehrschluss: sobald der Zwang zur Verknüpfung der PC-Version mit einem PSN-Account erforderlich ist, ist das Spielen von Helldivers II für alle Betroffenen nicht mehr möglich. Der Aufschrei, der folgte, war immens.

So immens, dass binnen weniger Stunden über 200.000 negative Reviews von Usern auf Steam gepostet wurden und die Gesamtbewertung des bis dato überwiegend positiv dastehenden Service-Spiels ins Rote rutschte. Arrowhead-CEO Johan Pilestedt zeigte auf X (ehemals Twitter) Verständnis für das Review-Bombing und versprach, man werde alles mögliche tun, um mit Sony zu einer Lösung zu kommen. Und diese ist nun tatsächlich da.

Kurzum: Sony macht einen Rückzieher. In einer Stellungnahme heißt es knapp:

„Helldivers-Fans – wir haben euer Feedback zum Update zur Kontoverknüpfung von Helldivers 2 gehört. Das Update vom 6. Mai, das eine Verknüpfung des Steam- und PlayStation-Network-Kontos für neue Spieler und für aktuelle Spieler ab dem 30. Mai erforderlich gemacht hätte, wird nicht fortgesetzt.“

Schaden abgewunden? Das wird sich noch zeigen. Ein Imageschaden und bitterer Nachgeschmack ist da. Gleichzeitig hat die Community gezeigt, wie stark ihre Macht gegen über einem großen Konzern wie Sony sein kann.

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