Autobahnpolizei Simulator 2 REVIEW (Nintendo Switch)
Rund drei Jahre nach dem Release der PC-Version ist nun der Autobahnpolizei Simulator 2 auch für Nintendo Switch erschienen. Wir haben uns hinter das Lenkrad unseres Streifenwagens gesetzt und erleben den Alltag eines Polizisten auf deutschen Autobahnen. Unser Test zeigt dabei die Stärken und Schwächen des Ports auf Nintendos Handheld-Konsole.
Die Karriereleiter erklimmen
Zu Beginn des Spieles sollen wir uns zunächst für einen von sechs vorgefertigten Charakteren entscheiden. Anders als noch in der PC-Version dürfen wir uns dieses Mal unsere Figur nicht selbst erstellen. Warum man auf dieses Feature verzichtet hat, bleibt völlig offen. Ergo müssen wir uns also zwischen drei männlichen und drei weiblichen Charakteren für unseren zukünftigen Polizisten entscheiden.
Nachdem wir unseren Polizisten erstellt haben, beginnen wir auch schon unseren ersten Arbeitstag auf dem Revier der Autobahnpolizei. So lernen wir zunächst unseren Chef und unseren Partner kennen, mit dem wir schon gleich auf Streife gehen dürfen. Also schnell zur Umkleide, in die Arbeitskleidung werfen und auf den Parkplatz zum Dienstwagen, der bereits für uns bereit steht. Und auch der erste Einsatz soll nicht lange auf uns warten…
Ihr Revier ist die Autobahn
Kaum erreichen wir die Autobahn-Auffahrt, so bekommen wir auch schon unseren ersten Auftrag: ein LKW hat seine Ladung verloren und wir müssen die Fahrbahn von Überbleibseln befreien. Doch das ist nur der Anfang einer rund 20 Missionen langen Story, die uns im Anschluss auf die Suche nach einem mysteriösen Steinewerfer bringt. Auch wenn man keine spektakulären Einsätze erwarten sollte, so sind die Aufträge der Haupthandlung im Autobahnpolizei Simulator 2 durchaus unterhaltsam und warten nur darauf, von uns gelöst zu werden.
Doch neben der Story gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie wir unsere Dienstzeit verbringen. So können wir Geschwindigkeits- und Abstandskontrollen durchführen oder ziehen auffällige Fahrer aus dem Verkehr, welche wir dann einer Kontrolle unterziehen. Dabei müssen wir die Verdächtigen genau beobachten und dürfen uns keine Fehler erlauben, denn sonst bekommen wir weniger Punkte, die wir zum Freischalten und Verbessern unserer Fähigkeiten brauchen. Dabei werden teilweise so viele Punkte benötigt, so dass es schnell in ein langwieriges Grinden ausartet. Das hätte man durchaus anders lösen können bzw. müssen. Auch die Karte ist nur schwer zu finden und leider völlig ohne komfortable Zoom-Funktion ausgestattet, sodass wir oft hoffnungslos durch die Gegend fahren.
Eine mittelschwere Katastrophe
Kommen wir nun wohl oder übel zum schlimmsten Punkt in unserem Test zum Autobahnpolizei Simulator 2 für Nintendo Switch: die Technik. Natürlich darf man nicht vergessen, dass das Spiel bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Doch das darf niemals eine Ausrede für den technischen Zustand des Spiels auf Nintendos aktueller Konsole sein. Schwammige Texturen sowie Grafikfehler an zahlreichen Ecken und Kanten, lassen selbst alteingesessene PS2-Klassiker im Vergleich wie einen strahlenden Diamanten aussehen. Hier muss der Entwickler ernsthaft hinterfragen, was man aus den Möglichkeiten der Nintendo Switch herausholen wollte. Und auch die extrem langen Ladezeiten sind uns im Test negativ aufgefallen.
Die Steuerung wurde größtenteils gut an die Switch angepasst, doch leider ist das Fahrgefühl so furchtbar schlecht wie bereits auf dem PC. Bei höheren Geschwindigkeiten lässt sich unser Streifenwagen nur sehr schwer kontrollieren, sodass Unfälle leider keine Seltenheit bleiben.
Pro & Kontra
- Interessante Hauptstory
- Steuerung gut angepasst
- Arbeit sehr monoton
- Technik miserabel
- Lange Ladezeiten
- Kaum Wiederspielwert