Resident Evil 5 REVIEW

Passend zum Monat Oktober, läuten wir mit den passenden Reviews die Zeit der Geister und Untoten ein – Helloween. Um den Anlass gebührend hervorzuheben, habe ich heute einen Teil aus einer sehr erfolgreichen Spiele-Reihe herausgesucht. Die Rede ist von Resident Evil, welches sich inzwischen auf sechs Ableger verteilt und auch einige Spin-offs bietet. Speziell nehme ich aber Resident Evil 5 unter die Lupe, das einen Anschluss an den vierten Teil zu finden versucht. Das heißt, weniger Horror – mehr Shooter.

 

Totgeglaubte leben länger

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Noch bevor der Kampf ums Überleben startet, suche ich mir einen Schwierigkeitsgrad aus, der auf mein persönliches Können abgestimmt ist. Eine kleine Einleitung lässt mich schon jetzt einmal erahnen, welche grafische Raffinesse auf den Spieler zukommt. Ihr seid in der Rolle des Chris Redfield unterwegs und macht zusammen mit Kollegin Sheva Alomar Jagd auf Bioterroristen inmitten von Afrika. Aber irgendwie wird schnell klar, dass das Gebiet mit Zombies verseucht ist und diese scheinen auch weit aus Intelligenter zu sein, als noch in vorherigen Teilen. Als unschlagbares Duo, kämpft ihr euch nun durch die Straßen der Slums und versucht den Untoten den endgültigen Exitus zu verpassen. Am besten gelingt dies natürlich mit einem breitgefächerten Arsenal, das jedoch in den anfänglichen Momenten doch noch ein wenig überschaubar ausfüllt. Daher tastet ihr euch mit Chris langsam durch die Straßen und haltet Ausschau nach wertvoller Munition. Werdet ihr fündig, liegt die Entscheidung bei euch, ob ihr die Munition einbehaltet oder eurer Partnerin übergebt, die euch auf Schritt und Tritt begleitet. Nun heißt es nun rechtzeitig die Waffe nachladen, damit ihr gegen die ersten Zombies gewappnet seid, die schon bald eure Wege kreuzen. Hinter Türen, über Zäune und durch Fenster werden sie euch den Weg abschneiden, was für euch bedeutet, dem manchmal unausweichlich Kampf tapfer anzutreten.

Ihr und eure Partnerin, die durch den CPU oder einen zweiten Mitspieler gesteuert wird, sollten so zielsicher wie nur möglich agieren, denn teilweise reicht schon ein exakter Kopfschuss aus, um für den Gegenüber die endgültige Ruhe zu gewähren. Bei anderen Gegnern wiederum, könnt ihr eure Munition regelrecht verschwenden, denn diese scheinen Immun gegen jedwedes Geschoss zu sein. Auch euer mitgeführtes Messer richtet nichts in einem tapferen Zweikampf aus, was für euch bedeutet, den unfreiwilligen Rückzug anzutreten.

Seid ihr gar eingekesselt und euer Ziel zeichnet sich im puren Überleben dar, fängt die Zeit an gegen euch zu laufen. Das Durchhaltevermögen, welches ihr an den Tag legen solltet, wird oftmals mit wertvollen Items belohnt, die besiegte Gegner abwerfen. Geld wie auch Munition werden euch zuteil und helfen in den zumeist kniffligen Situationen weiter. Bei eingesammelten Items wird abermals entschieden, wer diese bekommen soll. Aber seid nicht so nachlässig mit eurer Partnerin, denn sie befreit euch nicht selten aus einer Zwickmühle, die gar mit dem Tod bestraft werden könnte. Benötigt ihr Hilfe, schlägt sie mit ganzer Wucht dem Gegner ins Gesicht, oder regelt dies mit einem Tritt. Auch wenn eure Gesundheit stark angeschlagen ist, versucht sie, aufgebrauchte Lebensenergie via Medipack zu erneuern. Natürlich ist dies auch recht eigennützig, denn die Begleitdame verlangt selbiges von euch. Mit weiteren Kommandos dürft ihr sie gar auf Anstand halten, oder dafür sorgen, dass sie bestimmte Ebenen erreicht, die ihr alleine nicht betreten könntet. Da ihr ständig als Duo unterwegs seid, könnt ihr Resident Evil 5 sogar im Multiplayer genießen und Afrika mit all seinen neuen Gefahren durchstreifen. Sozusagen darf sich euch ein Freund anschließen und gemeinsam mit euch den Zombies Einhalt gebieten. Heilung und Munition sollten jedoch weiterhin im Fokus beider Spieler bleiben.

Gemeinsam oder alleine kämpft ihr euch langsam durch die Kapitel und sammelt dabei ordentlich Geld, welches ihr nach dem Start eines neuen Kapitels ausgeben dürft. Zur Verfügung stehen ganz neue Waffen oder Updates zu alten, bei denen beispielsweise das Aufnahmevolumen der Kugeln erhöht wird. Gut ausgerüstet geht es dann ins nächste Kapitel, in denen die zumeist beklemmende Atmosphäre mit diversen Funksprüchen aufgelockert wird. Zudem bekommt ihr so eure Ziele genannt, die aber nur begrenzt Abwechslung bieten. Weitere Instruktionen können dank eure Gebietskarte aufrufen werden, die im oberen rechten Bildschirmrand erscheint.

 

Technik

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Die Grafik weiß zu beeindrucken, wie man es der Serie auch abverlangt. Zwar durchlauft ihr kaum gruslige Gebäude, wie es noch in den ersten Teilen gegeben war, dafür lernt ihr aber das sonnige Afrika kennen. Widerliche Keller und dreckige Gassen versprühen wiederum echten Ekel, der dem Szenario noch noch ein wenig Düsternis zurückgibt. Alles wirkt schmutzig wie auch trist, leblos und beklemmend, sodass es sich doch wieder wie ein Resident Evil anfühlt. Ihr begleitet Chris Redfield per 3rd-Person-Perspektive und macht so Jagd auf Zombies. Wer Treffsicher ist, kann mit einen guten Schuss dem Zombie den Kopf von den Schultern jagen. Das erklärt natürlich auch, warum Resident Evil 5 mit dem USK 18 Siegel ausgestattet ist.

Der Sound wird mit ständigen Funksprüchen und Dialogen der beiden Protagonisten unterlegt. Spannende Momente werden mit der richtigen Akustik begleitet und auch die tollen Videosequenzen, die dem Spieler die Story näher bringen, sind mit passenden Klängen untermalt, sodass ich nichts beanstanden kann.

Nur die Steuerung könnte es gerade Anfängern schwer machen. Bei bestimmten Aktionen wird verlangt, 2 Knöpfe gleichzeitig zu drücken, um Chris beispielsweise sein Messer schwingen zu lassen. Auch die Orientierung und Zielerfassung ist in den ersten Spielminuten noch recht befremdlich, kann aber durchaus schnell erlernt werden, um keine Nachteile zu erfahren. Ansonsten solltet ihr in unnötigen Momenten nicht allzu hektisch reagieren, was wiederum mit einer Schonung der recht knappen Munition einhergeht.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
80
78
Okay
75
Multiplayer

FAZIT

Ja, Resident Evil 5 versteht es trotz der Shooter-Elemente zu überzeugen, auch wenn der fünfte Teil noch mehr mit dem Ursprung bricht. Die tolle Grafik, die Teamarbeit und die tollen Videosequenzen machen es zu einem optischen Erlebnis. Selbst die raren Schockelemente lassen sich dank des guten Gameplay's verkraften. Und trotz der vielen Kritiken, empfinde ich den fünften Teil als ein durchaus gelungenes Spiel, das aber nur in die Finger von Erwachsenen und Leuten mit starken Nerven gehört.

- Von  Rena

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Resident Evil 5 REVIEW

USK 18 PEGI 18

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