The Elders Scrolls Oblivion REVIEW
Heute geht’s wirklich um ein gigantisches und episches Rollenspiel, an dem ich Monate verbracht habe. Ihr habt soviel Freiheiten und es gibt massig zu entdecken, dass man daraus sogar ein Endlosspiel machen könnte. Es handelt sich um The Elders Scrolls Oblivion, das neben dem PC auch für die Xbox 360 und die PlayStation 3 veröffentlicht wurde.
So stellt ihr euren Charakter zusammen und findet euch in einem Gefängnis wieder, in dem ihr aber nicht lange versauert. Schon recht schnell kommt ihr zu Waffen und müsst damit euer Leben verteidigen. Mit einigen Hieben macht ihr euch den Weg in ein riesiges Abenteuer frei. Ihr geht dabei den einsamen Weg und habt keinerlei Begleiter. Also heißt es erst einmal mehr, so gut wie möglich ausrüsten, um den Gefahren außerhalb der Stadtmauern zu trotzen.
Unendliche Weiten
Wie in fast jedem Rollenspiel, steigern sich die Statuswerte, wenn ihr genügend Feinde ausschaltet. Doch The Elders Scrolls Oblivion geht noch weiter, bekommt ihr Treffer ab, werden auch eure Rüstungsgegenstände robuster und somit eure gesamte Abwehr. Auch die Nutzung der Waffe hat denselben Effekt und mit vielen effektiven Angriffen stärkt ihr diese zusätzlich. Natürlich steigen aber auch eure eigenen Werte, wenn ihr im Level aufsteigt. Doch seid gewarnt, denn so wie ihr, werden auch eure Gegner stärker, sozusagen leveln diese mit und bleiben für euch immer auf selben Niveau. Es wird also nie soweit kommen, dass ihr als übermächtiger Krieger die Gegenden bereist, ohne einen Kratzer davonzutragen. Ganz im Gegenteil, ihr müsst ganz genau abwägen, ob ihr dem Gegner gewachsen seid oder euch lieber für die Flucht entscheidet.
Um aber nicht immer den Kürzeren zu ziehen, könnt ihr einigen Gilden beitreten. Doch bevor euch diese Aufnehmen, heißt es nicht selten Aufträge erfüllen, um das Vertrauen zu gewinnen. Ob ihr nun zum Dieb werdet, ein mächtiger Zauberer mimt, oder als Mörder eure Stärke einsetzt, liegt in eurem eigenen Ermessen. Wenn ihr die gewünschten Aufträge erfüllt habt, könnt ihr auf neue Talente zurückgreifen, die sich immer weiter ausbauen lassen. Entscheidet aber mit Bedacht welchen Weg ihr einschlagen möchtet, denn alles nimmt Einfluss auf das Spielgeschehen. Tötet ihr beispielsweise eine wichtige Person, fehlt euch an anderer Stelle wieder eine Quest, die ihr absolvieren könnt.
Weitere Freiheiten liegen aber auch darin, wirklich jede Person anzugreifen und ggf. umzubringen, wie es euch in den Kram passt. Ihr könnt auch per Dietriche überall einbrechen. Wer ein gutes Reaktionsvermögen hat, kann schnell und manuell viele verschlossene Türen öffnen und wertvolle Gegenstände aus den Hütten entwenden. Alle anderen dürfen auch an einem automatischen Modus bedienen, bei dem aber auch einige, der recht knappen Dietriche zerbrechen werden. Doch empfehle ich nicht unbedingt, sich in Hütten auf dem Lande schlafen zu legen. Es kann durchaus passieren, dass ihr über Nacht von einem Vampir gebissen werdet und selbst zu einem werdet. Passiert dies doch, ist dieser Zustand nicht mehr rückgängig zu machen und ihr könnt überlegen, damit glücklich zu werden oder das Spiel abermals zu laden.
Oblivion bietet auf jeden Fall Stunden an Spielspass, denn es gibt wirklich wahnsinnig viele Quests und Questgeber. Auch die Dialoge die ihr mit den verschiedenen Bewohnern führen könnt, dürft ihr individuell gestalten. Ob ihr Gerüchte erfragt oder andere Wissenslücken ausfüllt, das Potenzial der Gespräche ist schier grenzenlos und zeigt die Freiheit und Vielfalt des Spieles auf. Generell nehmen viele Handlungen Einfluss auf den Verlauf von Oblivion. So könnte es auch falsch verstanden werden, wenn ihr mit gezogener Waffe vor einer Wache steht. Es ist euch sogar überlassen, aus einer gut bewohnten Stadt, eine Geisterstadt zu machen. Ja, Freiheit wird wirklich groß geschrieben.
Im Kampfgeschehen selbst, dürft ihr zusätzlich auf einige Zauber setzen. Einige könnt ihr euch auch mit der richtigen Ausbildung selbst gestalten. Und da ihr massig Gegenstände aus Häusern und Wäldern entwenden könnt, kommen genügend Möglichkeiten zusammen, die The Elders Scrolls Oblivion so besonders machen. Zusätzlich ist es euch noch möglich, überflüssiges Zeug weiterverkaufen um euren Geldbeutel zu füllen und dies in neue Rüstungen oder Waffen zu investieren.
Technik
Na Lust bekommen? Das könnt ihr ruhig, denn auch grafisch macht das Spiel kaum etwas falsch. Mit feinen Texturen und einer unermesslichen detailreiche punktet Oblivion zusätzlich. Ob ihr im Wald steht und eure Blicke in die Ferne schweifen lasst ober an einem Punkt den Himmel beobachtet, der euch optisch an einen realen Ort versetzt. Oblivion fühlt sich wirklich sehr echt an und bietet viele Fassetten. Auch der Wechsel des Wetters und die genaue Mimik der Protagonisten lassen euch noch tiefer eintauchen.
Auch ein passender Sound darf nicht fehlen. Wenn ihr nur die Gegend bewandert, werdet ihr von ruhigen Klängen begleitet, doch wartet auf den rasanten Umschwung, wenn ein Gegner euch nahe kommt. Zusätzlich gibt es Naturgeräusche, die die sowieso schon tolle Atmosphäre unterstützt. Und um das Setting abzurunden, bekommt ihr eine wirklich grandiose deutsche Sprachausgabe geboten, dessen Sprecher bis zur letzten Sekunde überzeugen.
Ebenso durchdacht ist die Steuerung. Jeder Knopf hat seine Bestimmung und ihr könnt selbst mit einem einzigen Befehl auf Ego und Third-Person-Persepktive umschalten. Die Bewegung und Perspektive passt ihr dann mit den beiden Analogsticks an, was sehr gut funktioniert. Zwar bedarf es schon einige Minuten an Einarbeitungszeit, doch die Mechanik wurde gut auf die Konsolen übertragen. Wer stattdessen Oblivion auf dem PC zockt, wird mit Mouse und Keyboards ebenso gut voranschreiten und auch keine Nachteile erfahren.
Spiel Bewertung
The Elders Scrolls Oblivion REVIEW
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